Die meisten Gründer/innen gehen sehr bedacht mit ihren Finanzen um. Nur nicht zu viel investieren. Nur nicht zu viel Geld ausgeben. Lieber einiges günstig in Eigenregie erledigen, anstatt die Gründerkasse zu belasten. Im Grunde genommen ist dieser Ansatz auch der Richtige, aber nun folgt das „Aber“. Ein Investment in der Gründerzeit kann die Gründerkasse belasten, aber es kann auch Ressourcen des Gründers freischaffen, wenn beispielsweise in Personal investiert wird. Ein Investment – beispielsweise in ein ERP-System – kann den Betrieb auf „ordentliche“ Beine stellen. Was die Anschaffung eines ERP-Systems bedeuten kann, zeigt dieser Ratgeber.
Dieser Ansatz ist wortwörtlich zu verstehen, denn die drei Buchstaben ERP stehen für Enterprise Resource Planing, also: Geschäftsressourcenplanung. Die Einsatzmöglichkeiten eines ERP-Systems sind groß. Unabhängig von Branche und Gründeridee geht es immer darum, betriebliche Faktoren so zu arrangieren, dass sie effizient, planbar, steuerbar und kontrollierbar sind – und das möglichst einfach. Bei einem ERP-System lediglich an die Warenwirtschaft zu denken, wäre eine deutliche Einschränkung des Systems, denn die meisten ERP-Systeme können vielmehr.
An dieser Stelle wird der entscheidende Faktor deutlich: Es gibt nicht nur ein ERP-System, sondern ganz unterschiedliche Systeme, die für große und kleine Betriebe und für verschiedene Branchen bestens geeignet sein könen. Die Theorie sieht zwar vor, dass ein ERP-System branchenübergreifend anwendbar sein sollte, aber: Wer als Gründer nach einem ERP-System Ausschau hält, das bereits eine Branchenlösung vorhält, spart sich Geld. Warum das so ist, liegt am Vorgang des Customizings, sprich: An der Anpassung des Systems an die Prozesse im Unternehmen.
Nun wird auch deutlich, warum ein ERP-System, das direkt in der Gründerzeit die Prozesse ordentlich aufgleist, zumeist eine gute Investition sein kann: Wer sich an den vorgegebenen Prozessmatrizen eines ERP-Systems orientiert, bedient sich damit an einer bewährten Prozessstruktur, ohne sich diese mühsam und in Eigenregie selbst aufbauen zu müssen. Hier ein Kniff und da ein Kniff und schon ist das System eben das, was der Gründer, die Gründerin, benötigt.
Im ERP-Ratgeber ist die Rede von wahrlich kryptischen Abkürzungen: CRM, FIBU, PPS und WAWI steht hier geschrieben. Was sich dahinter verbirgt, zeigen die folgenden Erklärungen.
Möglich wäre es natürlich, für jeden Aufgabenbereich eine Software zu nutzen. Sinnvoller ist es aber, sich für eine Software zu entscheiden, in der die unterschiedlichen Bereiche miteinander kommunizieren können.
Der in Deutschland am häufigsten vertretene Anbieter ist SAP. Auch Oracle, Sage, Microsoft, Datev, Infor und andere Namen kursieren am Markt. Rein technisch wird unterschieden in sogenannte On-Premise-Software. Hinter diesem Fachbegriff verbirgt sich Software, die der Gründer als Lizenzprodukt bekommt und nutzen kann. Eine andere technische Möglichkeit ist die Software-as-a-Service-Lösung, bei denen die Software nicht erworben, sondern gemietet wird. Sie punktet vor allem mit einer großen Benutzerfreundlichkeit. Auch Mischvarianten sind mittlerweile erhältlich.
Wer sich als Gründer grundsätzlich dafür entschieden hat, mit einer Prozessmatrix eines ERP-Systems ins Abenteuer Unternehmen zu starten, hat die Qual der Wahl, denn: Wie bereits erläutert, gibt es ganz unterschiedliche Systeme am Markt. Um herauszufinden, welches das Passende ist, können diese Entscheidungskriterien Ihnen vielleicht weiterhelfen:
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