15 Jahre ist es nun her, als der derzeitige Arbeitsminister Walter Riester im Jahre 2002 gewissermaßen als Pate einer staatlich bezuschussten Altersvorsorge in die deutsche Geschichte einging. Das Thema Riester Rente ist recht komplex und wird seit Anbeginn an heiß diskutiert. Was wenige wissen: Nicht nur Arbeitnehmer, auch Selbstständige haben die Möglichkeit, mit Riester Verträgen ihre Altersbezüge aufzustocken.
Die Riester-Rente wurde in erster Linie für Arbeitnehmer geschaffen doch auch für Selbstständige besteht prinzipiell die Möglichkeit von der Steuerersparnis zu profitieren. Förderberechtigt sind grundsätzlich alle Personen, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Auch über den Ehepartner ist es möglich entsprechende Zulagen und Steuervorteile zu erhalten.
Die staatliche Förderung lohnt sich gleich doppelt. Zum einen gibt es Zulagen, zum anderen attraktive Steuervorteile. Pro Person und Jahr besteht die Grundzulage aus 154 Euro, für Kinder kommen weitere Zulagen hinzu. 185 Euro sind es für bis zum Ende 2007 geborene Kinder, für alle ab 2008 geborenen Kinder kommen 300 Euro pro Jahr oben drauf.
Der Steuervorteil hängt vom jeweiligen Einkommenssteuersatz ab, bis zu vier Prozent des rentenversicherungspflichtigen Einkommens kann bis zu einer Obergrenze von 2100 Euro pro Jahr abgesetzt werden. Diese Ersparnis wird dann automatisch in den Riester Vertrag eingezahlt. Dieser Steuervorteil verringert sich allerdings abhängig von den Zulagen. Alleinstehende profitieren somit mehr von den Steuervergünstigungen, kinderreiche Familien hingegen mehr von den Zulagen. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass alle Einkünfte welche aus den Riester Verträgen resultieren im Rentenalter versteuert werden müssen. Zwar profitiert man damit noch immer, da man im Alter meist einen geringeren Steuersatz hat als während des Berufslebens, dennoch sollte man sich dieser sogenannten nachgelagerten Besteuerung bewusst sein.
Es gibt zahlreiche Anbieter, bei denen man Riester Verträge abschließen kann. Je nach Einkommens- und Arbeitsverhältnis machen die einen Angebote mehr Sinn als andere. Ausschlaggebend für die Wahl des Anbieters ist neben anderen Faktoren etwa die Zeit, die bis zum Renteneintrittsalter bleibt oder auch die Art des Riesterns (Fonds, Banksparpläne, Versicherungen). Es lohnt sich die einzelnen Anbieter auf ihre Konditionen und Vertragsbedingungen hin zu vergleichen. Unkompliziert und übersichtlich geht das beispielsweise mittels einem kostenlosen Riester Vergleich.
Grundsätzlich lohnt sich die Riester Rente wie bereits erwähnt für alle, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Die genauen Einsparungen sind jedoch immer abhängig von der individuellen Situation. Junge Familien mit mehreren Kindern können am meisten von der Riester Rente profitieren, während es sich für ältere Personen mit geringem Einkommen am wenigsten auszahlt. Selbstständige mit einem guten Einkommen können besonders von den attraktiven Steuervorteilen profitieren. Um abzuklären, ob die Riester Rente für einen selbst infrage kommt, sollte man sich mit den verschiedenen Formen des Riesterns auseinandersetzen.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!