Was vor einigen Jahrzehnten noch undenkbar erschien, ist heute ausgereifte Technik, mittlerweile kommt kaum noch jemand um das Thema 3D-Druck herum. Sowohl Industrie und Wirtschaft als auch der moderne Verbraucher können von den Möglichkeiten der vielfältigen 3D-Druck-Verfahren profitieren. Die Möglichkeiten gehen längst über die Erstellung von Prototypen heraus. Wie ist der Stand der Dinge und was wird zukünftig alles noch möglich?
Längst hat 3D-Druck auch in der industriellen Produktion Einzug erhalten und bietet zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Fertigungstechniken. Zehntausende Teile werden von Industriekonzernen weltweit mit 3D-Druckern produziert: Elektromotoren, Hüftimplantate oder Turnschuhe – kaum etwas lässt sich mittels 3D-Druck Verfahren nicht herstellen. Lange Zeit wurde die Technik aus Kostengründen nur für die Erstellung von Prototypen genutzt, mittlerweile können entsprechende Verfahren auch bei der industriellen Serienproduktion eingesetzt werden. Das hat weitreichende Folgen.
Manch einer spricht beim Thema 3D-Druck von einer „stillen Revolution“ die sich vollzieht. Tatsächlich hat die industrielle Fertigung aus dem 3D-Drucker zumindest das Potenzial, die Weltwirtschaft nachhaltig zu verändern. Zunehmend mehr Unternehmen im industriellen Bereich setzen auf 3D-Druck, darunter auch Branchenriesen wie Airbus, Siemens oder General Electric. Unternehmen, welche die Vorteile des 3D-Drucks nutzen wollen, müssen nicht einmal in entsprechende Anlagen investieren. So stellt etwa der Anbieter PROTIQ eine Plattform zur Verfügung, bei denen Unternehmen 3D-Modelle hochladen und bestellen können. Zahlreiche Branchen können enorm von dem 3D-Druck profitieren, darunter die Medizin (insbesondere die Zahnmedizin), Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie und die Robotik. Auch in der Fertigung werden langfristig andere Verfahren durch den 3D-Druck verdrängt werden.
Die Möglichkeiten, welche sich durch Weiterentwicklungen des 3D-Drucks zukünftig ergeben, lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt kaum abschätzen. Ein großer Vorteil liegt insbesondere in den vielfältigen Materialien, welche mit 3D-Druck-Verfahren verarbeitet werden können. Bereits heute gibt es beispielsweise Restaurants, welche Speisen aus dem 3D-Drucker anbieten. Gerade in der gastronomischen Branche könnte 3D-Druck zu neuen, spannenden Trends führen, mit welchen sich mitunter völlig neue Geschäftskonzepte umsetzen lassen. Führungskräfte in der Restaurantleitung sollten diese Entwicklung in jedem Fall weiterverfolgen.
Essen aus dem 3D-Drucker veranschaulicht die enorme Vielfalt bei den Materialien, die mit entsprechenden Verfahren genutzt werden können. Langfristig werden sicherlich auch die Möglichkeiten im Bereich Metalldruck ausgereift werden, was wiederum neue Ansätze und Produktionstechniken ermöglichen wird. Eine der spannendsten Möglichkeiten, die zukünftig Realität werden könnte ist das Drucken von Gewebe und Organen – dem sogenannten Bioprinting. Entsprechende Experimente, in denen es Forschern gelang ein Herz aus menschlichen Zellen zu drucken, sind bereits erfolgreich durchgeführt worden. Zwar war es mit einer Größe von 2,5 cm zu klein für den Einsatz in einem Menschen, dennoch veranschaulicht dieses Beispiel die enormen Chancen und das große Potenzial was im 3D-Druck steckt.
Für die kommenden Jahre prophezeien Experten der 3D-Druck-Branche weiterhin rasantes Wachstum. Es bleibt abzuwarten, welche heute noch ungeahnten Möglichkeiten in der 3D-Drucktechnik in Zukunft erwartet werden kann.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!