Die Selbstständigkeit hat durchaus viele Vorteile. Man ist sein eigener Chef, kann Entscheidungen grundsätzlich selbst treffen und hat oft die Wahl, welche Aufträge man annehmen möchte. Um die Altersvorsorge müssen sich Selbstständige jedoch selbst kümmern, denn nur wenige Selbstständige sind in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert. Deshalb sollte man als Selbstständiger frühzeitig Maßnahmen treffen, um im Alter abgesichert zu sein.
Wer sich mit einer innovativen Idee selbstständig macht, sollte nicht nur an die Finanzierung des Unternehmens denken, sondern auch an die eigene finanzielle Absicherung im Alter. Schließlich arbeitet man hart und möchte den Lebensabend dann umso mehr genießen. Weil man als Selbstständiger nur in Ausnahmefällen eine Riester-Rente abschließen kann, gibt es seit 2005 die sogenannte Basisrente, sie ist auch als Rürup-Rente bekannt.
Dabei handelt es sich um eine Form der privaten Altersvorsorge mit staatlicher Förderung, die auf einem flexiblen Einzahlungsmodell basiert. Feste monatliche sowie Einmalzahlungen sind je nach finanzieller Situation möglich und die Beiträge sind sogar steuerlich absetzbar. Mit Eintritt in den Ruhestand erhält man dann eine lebenslange Rente, wobei jeden Monat eine Summe aus dem Vermögen ausgezahlt wird. Laut Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) besitzen aktuell mehr als 2 Millionen Menschen einen Rürup-Rentenvertrag.
Unabhängig davon, welche Form der Rentenversicherung infrage kommt: Man baut damit fürs Alter eine garantierte finanzielle Grundlage auf. Doch was ist mit einer Risikoabsicherung, wenn man im Alter von gesundheitlichen Einschränkungen betroffen ist? Dafür gibt es die Krankenversicherung beziehungsweise die Pflegeversicherung. Als Selbstständiger hat man die Wahl, ob man sich gesetzlich oder privat versichern möchte, wobei jede Option ihre Vor- und Nachteile hat. Deshalb sollte die Entscheidung wohlüberlegt getroffen werden.
Während bei einer gesetzlichen Krankenversicherung eine Versicherung für den Pflegefall enthalten ist, muss man sich beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung selbst um Maßnahmen für die Pflege im Alter kümmern. Doch auch wer gesetzlich pflegeversichert ist, sollte berücksichtigen, dass die Zahlungen aus dieser Versicherung in der Regel nicht alle Kosten abdecken, die im Falle einer Pflegebedürftigkeit anfallen. Um die Lücke zwischen den Zahlungen aus der Pflegekasse und den tatsächlichen Kosten zu schließen, biete sich deshalb der Abschluss einer Pflegezusatzversicherung an, die beispielsweise die Envivas Krankenversicherung AG exklusiv für Mitglieder und Familienversicherte der Techniker anbietet. Je nach Leistungsumfang bekommt man im Bedarfsfall ein monatliches Pflegegeld ausgezahlt und ist somit im Alter auch bei gesundheitlichen Einschränkungen finanziell abgesichert.
Auch eine Lebensversicherung kann eine Möglichkeit der Altersabsicherung sein, allerdings ist es in diesem Fall wichtig, einen seriösen Anbieter mit soliden Konditionen zu finden. Der Klassiker hierfür ist die kapitalbildende Lebensversicherung, bei der ein Großteil der Beiträge in den Aufbau eines sicheren Kapitals fließt. Diese Form der Lebensversicherung ist somit als Sparvertrag zu verstehen, wobei die Versicherungssumme entweder im Todesfall an die Begünstigten oder nach Ablauf der Vertragslaufzeit an den Versicherten selbst ausgezahlt wird.
Bedenken sollte man vor dem Abschluss jedoch, dass solche kapitalbildenden Versicherungen aufgrund des sinkenden Garantiezinses nicht für jeden rentabel sind. Außerdem sollte man eine kapitalbildende Lebensversicherung rechtzeitig abschließen, um Steuervorteile zu genießen. Grundsätzlich ist es wichtig, dass die gewählten Maßnahmen zur Altersvorsorge zur eigenen Lebenssituation passen, denn eine Universallösung gibt es nicht.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!