Der Ort Les Baux-de-Provence an der Côte d’Azur ist eines der schönsten Dörfer Frankreichs. Das Dörfchen mit seinen rund 300 Einwohner:innen, das sich romantisch an die Mauern einer uralten Burgruine schmiegt, wurde im Jahr 1821 zum Ausgangspunkt einer globalen Entwicklung, die die Welt veränderte. Hier wurde erstmals ein Mineral entdeckt, das entsprechend dem Fundort Les Baux den Namen Bauxit erhielt. Der Finder des Bauxit, der Geologe Pierre Berthier, wusste zu dieser Zeit jedoch noch nicht, dass er den bestmöglichen Ausgangsstoff für Aluminium in Händen hielt, obwohl das Metall damals schon bekannt war.
Heute, 200 Jahre später, ist Aluminium einer der wichtigsten Stoffe für die moderne Zivilisation. Das Leichtmetall war und ist die Antwort auf die Frage, wie denn das schwere und korrosive Eisen ersetzt werden kann. Ein hoch legiertes Aluprofil, das um zwei Drittel leichter als Eisen ist, kann mit der entsprechenden Statik sogar Stahl ersetzen.
Abgesehen davon, dass Aluminium inzwischen in jedem Bereich der modernen Gesellschaft eine Rolle spielt, war und ist das häufigste Metall in der Erdkruste ein wahrer Glücksfall für das Bauwesen, ob nun als Fassadenelement oder als Aluprofil in einer unglaublichen Vielzahl von Formen. Aluminium ist bezüglich Gewicht und Haltbarkeit der Mittelweg zwischen den beiden uralten Konstruktionsmaterialien Holz und Eisen und dazu ausgestattet mit überlegenen Eigenschaften. Aluminium lässt sich fast beliebig mit anderen Metallen legieren und kann so bezüglich seiner Einsatzbereiche exakt angepasst werden. Aluminium schützt sich selbst vor Rost, indem sich auf der Oberfläche eine Oxidschicht bildet.
Das Leichtmetall lässt sich aufgrund seines geringen Schmelzpunktes problemlos in jede nur erdenkliche Form gießen. Es lässt sich einfacher sägen oder bohren als Stahl. Die Montage von Aluprofilen fällt aufgrund des geringen Gewichts leichter als etwa die von Eisenprofilen. Zugleich ist Aluminium bei gleicher oder höherer Stabilität und Tragkraft wesentlich schlanker als Holz. Es benötigt außerdem weniger materialbedingte Hilfsmittel als Holz, beispielsweise zusätzliche Unterlegscheiben.
An Aluminium gibt es reichlich Kritik, teils berechtigt, teils völlig aus der Luft gegriffen.
Sicher sind die energieintensive Fertigung von Roh-Aluminium sowie der dabei anfallende sogenannte Rotschlamm berechtigte Kritikpunkte. Dem steht aber inzwischen eine weltweite Recyclingquote von 69 % gegenüber, wobei das Recycling viel weniger Energie verbraucht. Zugleich muss in die Berechnungen miteinbezogen werden, dass durch Aluminium riesige Mengen an anderen Ressourcen eingespart werden können, etwa Holz, aber auch Stahl oder Kupfer. Müsste heute beispielsweise im Fahrzeugbau, vom Fahrrad über Kfz und Flugzeug bis zum Kreuzfahrtriesen, das eingesetzte Aluminium ersetzt werden, würden diese Fortbewegungsmittel wesentlich schwerer und ihr Energieverbrauch entsprechend höher ausfallen.
Bezüglich Gesundheitsschädigung durch Aluminium geistern sehr viele Geschichten durch die Medien, etwa, dass Deos mit Aluminiumsalzen Brustkrebs auslösen könnten. Inzwischen haben Studien belegt, dass der Aufnahmewert von Aluminiumsalzen über die Achselhöhe viel zu gering ist, um gesundheitliche Schäden zu verursachen. Es darf auch nicht vergessen werden, dass der Mensch schon immer in einer Welt mit Aluminium lebt. Wer etwas isst, nimmt zugleich Aluminium auf. Jeder Mensch trägt etwa 50 Milligramm Aluminium im Körper herum. Wie für jeden Stoff gelten auch für Aluminium die berühmten Worte von Paracelsus: „Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist“.
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