Fernsehen und Internet konfrontieren uns immer mehr mit einem interessanten Problem: der Amerikanisierung unserer Kultur. Weil die meisten Serien und Filme, wie auch viele Dokumentationen, welche im deutschen Fernsehen laufen, ursprünglich aus den USA stammen, gewinnen viele Menschen umfassendes Wissen über amerikanische Traditionen und Gegebenheiten, ohne noch wirklich trennscharf zwischen US-amerikanischer und hiesiger Kultur unterscheiden zu können. Das Resultat sind in vielen Fällen Verwirrung und enttäuschte Erwartungen. In diesem Artikel wollen wir auf die wichtigsten Unterschiede aufmerksam machen.
Schusswaffen sind in der US-amerikanischen Kultur allgegenwärtig. Sie können von allen mündigen Bürger:innen ohne viel Aufhebens gekauft und genutzt werden – das ist ein festgeschriebenes Recht der US-amerikanischen Verfassung. Immer wieder stellen die USA traurige Rekorde auf, wenn es um Waffentote geht.
Hierzulande ist das ganz anders. Schusswaffen sind ein eher seltener Anblick und können nicht von jedem gekauft werden. Stattdessen müssen eine Schulung und ein berechtigtes Interesse in Sachen Waffen nachgewiesen werden, ehe ein Waffenerwerb und -besitz statthaft ist. Für Privatpersonen ist einer der unkompliziertesten Wege, diesen Nachweis zu erbringen, eine Jagdausbildung – zum Beispiel bei der Jagdschule Abt, einer Jagdschule in Baden-Württemberg.
Während die USA eine Trennung zwischen Religion und Staat konstitutionell vorschreiben, herrscht in Deutschland lediglich die sogenannte Religionsfreiheit. Religionsfreiheit bedeutet, dass niemand daran gehindert werden darf, einer Religion anzugehören oder sie auszuüben (vorausgesetzt natürlich, die Ausübung der Religion verletzt niemandes Rechte); sie bedeutet allerdings nicht, dass Religion und Politik getrennt werden müssen. Darum sind Parteien wie die CDU oder christlicher Religionsunterricht an Schulen in Deutschland zulässig.
Paradoxerweise drehen sich die Verhältnisse jedoch um, wenn man von der Politik auf die Alltags-Ebene wechselt. In Deutschland spielt Religion für die meisten Menschen nur eine untergeordnete Rolle und wird als private Entscheidung betrachtet. In den USA hingegen ist es nach wie vor üblich, jeden Sonntag in den Gottesdienst zu gehen und vor Mahlzeiten Tischgebete zu sprechen. Religiöse Argumente werden, auch in der Gesetzgebung, häufig angeführt; die Ehe nimmt als Institution einen höheren Stellenwert ein, als sie das beispielsweise in Deutschland tut.
Jede Kultur feiert ihre eigenen Festtage oder begeht zumindest ihre eigenen Festtagstraditionen. Dank Film und Fernsehen sind wir mit den Festlichkeiten in den USA generell gut vertraut. Wir wissen, wie US-Amerikaner:innen Ostern und Weihnachten feiern, und auch, dass sie sich nicht an Karneval, sondern an Halloween verkleiden. Der Superbowl ist uns inzwischen ebenso ein Begriff wie Black Friday. Die amerikanischen Bräuche zu Valentinstag und zum vierten Juli verwundern uns nicht, wenn wir sie sehen.
Auch persönliche Feierlichkeiten sind in der allgemeinen Wahrnehmung mittlerweile weiß, rot und blau gefärbt. Wer kennt zum Beispiel noch die deutsche Tradition, dass beide Partner bei der Verlobung einen schlichten Ring bekommen und dieser später, nun an der rechten Hand getragen, als Ehering fungiert? Gender Reveal Partys werden ebenso nach Europa importiert wie Traditionen zum Abschied vom Junggesell:innen-Leben. Es kann eine gute Idee sein, sich ab und zu bewusst zu machen, woher eine Praktik überhaupt kommt.
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