Gesundheit ist eines der bestimmenden Themen der vergangenen Jahre. Das gilt einerseits für Privatpersonen – viele Menschen versuchen, sich selbst und ihre Liebsten besser auf Krankheiten vorzubereiten oder sie sogar ganz zu vermeiden. Aber auch Unternehmen sind zunehmend in missliche Lagen geraten.
Krankheitsbedingte Ausfälle können Firmen vor große Probleme stellen. Kürzere Geschäftszeiten im Einzelhandel, lange Lieferzeiten in Bezug auf Onlineshops und sogar Zugausfälle bei der Deutschen Bahn werden immer wieder mit Personalmangel begründet. Gesunde Mitarbeiter:innen sind also notwendig, um den Betrieb reibungslos aufrechtzuerhalten. Die bKV, betriebliche Krankenversicherung, kann dazu beitragen, dass Mitarbeiter:innen leistungsfähig und gesund bleiben.
Die betriebliche Krankenversicherung erhöht die Versicherungsqualität für die Mitarbeitenden. Gesetzlich Versicherte müssen manchmal einen hohen Eigenanteil leisten oder um die Erstattung für Behandlungen kämpfen. Denn gesetzliche Krankenkassen wollen an allen Ecken und Enden sparen – häufig auf Kosten derer, die auf der Suche nach einer optimalen Behandlung sind.
Es handelt sich bei der bKV also um eine Krankenzusatzversicherung beziehungsweise um einen zusätzlichen Versicherungsschutz. Arbeitgeber:innen zahlen für alle Mitarbeitenden mit der Zusatzversicherung einen monatlichen Beitrag. Die Höhe des Beitrags richtet sich nach dem gewählten Leistungspaket. Das Gesundheitsbudget steigt dabei mit der Zeit an – treue und langjährige Mitarbeiter:innen profitieren demnach stärker als neue Angestellte.
Für Mitarbeiter:innen bedeutet dies, dass sie in den Genuss des Privatpatientenstatus kommen, ohne sich durch die bürokratischen Hürden kämpfen zu müssen. Gerade Vorsorgeuntersuchungen sind auf diese Weise plötzlich nicht nur erschwinglich, sondern sogar attraktiv. Viele Menschen verzichten auf zahlreiche sinnvolle Angebote, weil sie Angst vor den Kosten haben; ideal abgesicherte Mitarbeiter:innen neigen eher dazu, auf ihre Gesundheit zu achten und präventive Arztbesuche in Anspruch zu nehmen.
Für Mitarbeiter:innen sind die Vorteile der bKV mehr als offensichtlich: Sie bekommen zusätzliche Leistungen auf Privatversichertenniveau, müssen dies aber nicht selbst beantragen und auch nicht die typischen Wartezeiten in Kauf nehmen. Das ist vor allem relevant unter dem Gesichtspunkt, wie sich die Leistungen gesetzlicher Versicherer in den vergangenen Jahren verändert haben. Anstatt einer Erweiterung des Angebots kommt es eher zu weniger Kostenübernahmen. Gleichzeitig steigen die Beiträge.
Arbeitnehmer:innen, die in den Genuss einer Zusatzversicherung kommen, sind potentiell gesünder, denn sie sparen sich den Stress, mit der Krankenkasse über Kostenübernahmen zu streiten. Wer einmal die betriebliche Zusatzversicherung erleben durfte, wird in der Regel nicht mehr ohne sie arbeiten wollen – und genau da versteckt sich der große Vorteil für Unternehmen.
Eine betriebliche Krankenversicherung ist ein großer Anreiz für Fachkräfte. Besonders in stressigen Berufen gehen viele Angestellte schon nach wenigen Jahren auf dem Zahnfleisch. Um motiviert zu bleiben, müssen sie ihren Kopf und ihren Körper gesund halten – das lässt sich nur mit professioneller Unterstützung realisieren. Gerade erfahrene und gut ausgebildete Arbeitnehmer:innen erkennen meist die Bedeutung der Gesundheitsvorsorge und finden somit unter Umständen Arbeitgeber:innen attraktiver, die Angebote in diesem Bereich machen.
Eine betriebliche Krankenzusatzversicherung macht Arbeitgeber:innen nicht nur attraktiver, sie entlastet auch das ganze Unternehmen. Denn Mitarbeiter:innen, die gesund sind, fallen seltener aus und sind gleichzeitig leistungsfähiger. Die vergangenen Jahre haben durch die Covid-Pandemie dafür gesorgt, dass viele Menschen ihren gesundheitlichen Zustand genauer betrachten. Aber vielen fehlen die Zeit und das Wissen für diesen wichtigen Bereich im Leben – können sie zusätzliche Angebote von Ärzt:innen und Therapeut:innen durch die bKV wahrnehmen, sorgen sie vor und fallen potentiell seltener aus.
Bei all den Vorteilen muss allerdings auch darauf hingewiesen werden, dass ein gewisser bürokratischer Mehraufwand für Arbeitgeber:innen und häufig auch für Arbeitnehmer:innen entsteht. Steuerrechtlich gibt es einiges zu beachten. Elternzeit oder ein Sabbatjahr bedeuten oftmals, dass auch in dieser Zeit Beiträge gezahlt werden müssen. Allerdings sind alle bürokratischen Bedenken relativ zu sehen und stellen ein eher kleines Übel im Vergleich zu den vielen Vorteilen dar.
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