Insbesondere dann, wenn die Unternehmensfinanzen noch etwas knapp sind, ist es manchmal die richtige Entscheidung, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Und das meinen wir wortwörtlich: Indem man selbst anpackt und Dinge, die ansonsten ein gut bezahlter Profi erledigen würde, eigenständig stemmt, kann man eine Menge Geld sparen. Ein klassisches Beispiel hierfür ist die Renovierung von Büroräumen.
Wer im Büro arbeitet, hat sich eher nicht auf das Handwerkliche spezialisiert. Trotzdem muss jedes Büro vor dem ersten Bezug und in regelmäßigen Abständen während der Nutzung renoviert werden. Das erhöht oft nicht nur die Attraktivität des Arbeitsplatzes massiv (wer will schon in einem Büro arbeiten, dessen Inneres 1970er schreit?), sondern kann, wenn es richtig gemacht wird, auch die Betriebskosten durch Dämmungen etc. senken oder gar die Produktivität durch psychologische Faktoren wie zum Beispiel Farbtemperaturen optimieren. Was gehört alles zu einer ordentlichen Büro-Renovierung?
Ehe Sie mit der Renovierung beginnen können, muss der nötige Platz dafür geschaffen werden. Soll der Boden ersetzt werden, müssen Sie die Möbel im Büro nach draußen räumen; wenn Sie “nur” streichen, kann es ausreichend sein, Arbeitsplätze und Boden mit einer Plastikplane abzudecken und so vor Farbspritzern zu schützen. Achten Sie darauf, dass die Möbel gehoben und getragen und nicht über den Boden gezogen werden, denn letzteres kann den Boden beschädigen.
Wenn Sie die Wände des Büros erneuern wollen, stehen Sie zunächst vor der Frage, ob ein bloßes Streichen reicht oder ob ein Verputzen bzw. Tapezieren notwendig ist. Machen Sie keine faulen Kompromisse – kaum eine Wand wird so intensiv betrachtet wie eine Wand im Büro, und Makel fallen hier besonders auf. Gegebenenfalls werden Sie eine Glättkelle, einen Tapeziertisch, oder auch einen Spachtel und Spachtelmasse zum Füllen von Löchern brauchen. Für das Streichen an sich brauchen Sie ausreichend viel Wandfarbe, Malerrollen mit und ohne Teleskopstange, Pinsel für das saubere Arbeiten an den Rändern und wahrscheinlich Kreppband, wenn Sie sich nicht zutrauen, Kanten sauber per Hand zu ziehen.
Tipp: Wählen Sie helle und neutrale Farben und beachten Sie dabei die Farbenlehre. Eine warme Wandfarbe wie orange kann beispielsweise die Stimmung heben und dafür sorgen, dass man es im Winter als wärmer empfindet. Kalte Farben wie hellblau signalisieren Professionalität und sorgen unter Umständen dafür, dass die Klimanalage im Sommer weniger stark laufen muss. Heben Sie ein wenig der verwendeten Wandfarbe auf, falls einzelne Stellen nachgebessert werden müssen.
Auch Möbel wie Regale, Schreibtische oder Aktenschränke können bei einer Renovierung verändert werden. Ein Streichen oder Lackieren verleiht alten Möbeln oft mit wenig Aufwand und Kosten einen ganz neuen Glanz. Auch ein Säubern von Flächen, an die man normalerweise nicht gut herankommt, ist im Zuge der Renovierung möglich. Hiervon sind vor allem Lampen betroffen – was vor den Renovierungsarbeiten vergilbt und alt wirkte, wirkt nach einer gründlichen Reinigung oft wie neu. Statt scharfen Reinigungsmitteln reichen oft schon Seifenwasser und verdünnter Essig, um dem Schmutz zu begegnen.
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