Der Berufstitel Finanzberater:in ist nicht rechtlich geschützt. Deshalb können Personen, die diese Dienstleistung anbieten, verschiedenste Hintergründe haben – und daher auch einen unterschiedlichen Fokus auf die Themenbereiche legen, in denen sie Hilfestellung geben. Wie finden Sie eine:n gute:n Berater:in für Ihre Zwecke?
Da es keine feste Ausbildung zum oder zur Finanzberater:in gibt, können Menschen mit unterschiedlichsten Qualifikationen diese Leistung anbieten. In der Regel sind es Personen mit einer gewissen Fachkompetenz. Sie haben beispielsweise eine Ausbildung zum Bankkaufmann/zur Bankkauffrau, Steuerberater:in oder Versicherungsmakler:in absolviert.
Je nachdem, welche Ziele Sie mit der Finanzberatung erreichen wollen, lohnt es sich deshalb, auf diese Hintergründe zu achten. Wer beispielsweise eine Anleitung bei der Auswahl einer guten Geldanlage sucht, benötigt anderes Fachwissen als Kund:innen, die einen angemessenen Versicherungsschutz zusammenstellen möchten.
Auf den Webseiten von kompetenten Finanzberater:innen erhalten Sie einen Überblick über ihr Angebot, beispielsweise auf dierda.de. Sie bieten:
Wenn Sie Anbieter:innen von Beratungen nach Ihrem Bedarf gefunden haben, sollten Sie einige Faktoren beachten, um eine gute Wahl zu treffen:
Die Finanzberater:innen können fest angestellt sein, beispielsweise als Beratungsperson in einer Bank, oder selbstständig arbeiten. Tendenziell ist es einfacher, die angestellten Berater:innen in ihrer Vertrauenswürdigkeit einzuschätzen. Als Teil eines etablierten Finanzinstituts haben sie in der Regel eine Beratungskompetenz, die sie in Form einer Ausbildung, Lizenz oder anderer Nachweise angeben können.
Suchen Sie nach selbstständigen Finanzberater:innen, müssen Sie selbst darauf achten, dass die Person, die Sie beauftragen, auch das entsprechende Fachwissen und eine geeignete Erfahrungsgeschichte hat.
Auch, wenn es keine feste Ausbildung als Finanzberater:in gibt, können Menschen, die diese Dienstleistung anbieten möchten, Fortbildungen und Kurse besuchen. Dazu gehört beispielsweise das IHK-Zertifikat zum „Fachwirt für Finanzplanung“. Sind Sie auf der Suche nach einem Berater oder einer Beraterin, sollten Sie immer nach diesen Zeugnissen und Co. schauen, um die Kompetenz der Person abschätzen zu können.
Unabhängig von Zertifikaten ist auch die langjährige Erfahrung als Finanzberater:in ein gutes Zeichen für die Kompetenz einer Beratungsperson.
Finanzberater:innen können auf verschiedenen Wegen bezahlt werden. Typisch sind Entgelte in Form von einem Honorar oder einer Provision:
Das heißt aber nicht, dass ein:e Finanzberater:in, der oder die auf Provision arbeitet, eine schlechte Entscheidung ist! Auch hier gibt es Personen, die auf die Ziele ihrer Kund:innen achten, statt nur an die Zahl der abgeschlossenen Verträge zu denken. Insbesondere, wenn der Dienstleister oder die Dienstleisterin viele Partner hat und daher eine große Auswahl an verschiedenen Finanzprodukten zum selben Zweck, ist das ein gutes Zeichen. Er oder sie kann ie Produkte miteinander abgleichen und so die beste Lösung für sich und den oder die Kund:in finden.
Zudem können Sie, beispielsweise als Gründer:in, staatliche Hilfen beantragen, um durch Fördergelder entweder eine Beratung selbst zahlen zu können oder die Unterstützung direkt in Form einer Finanzberatung zu erhalten.
Um trotz des ungesicherten Berufsbegriffes und einer fehlenden spezifischen Ausbildung eine einheitliche Qualität von Finanzberatungen zu garantieren, wurden mehrere Regelsysteme aufgebaut. Dazu gehören:
Die Anwendung dieser Normen und Vorgaben ist freiwillig. Anbieter:innen, die mit den DIN-Methoden arbeiten, können sich diese aber zertifizieren lassen und sie so nachweisen.
Sind Sie auf der Suche nach einem guten Finanzberater oder einer guten Finanzberaterin, müssen Sie sich zuerst den jeweiligen Serviceumfang anschauen, um einzugrenzen, wer relevant ist. Danach sind die Ausbildung und Kompetenz des Beraters oder der Beraterin wichtig. Berufserfahrung, Zertifikate und sonstiges Fachwissen sollten in ausreichendem Umfang nachgewiesen werden können. Dabei kann es helfen, wenn Anbieter:innen angeben, nach festen Normen und Protokollen zu arbeiten.
Hat man eine:n qualifizierte:n Finanzberater:in gefunden, ist die Bezahlung wichtig. Anbieter:innen, die mit Provisionen arbeiten, sind oft kostenfrei. Da ihr Gehalt aber an die Verträge gebunden ist, die sie abschließen, gibt es dort nicht immer unabhängige Beratungen, die auf dem Kundenwunsch basieren. Wenn Sie gut darauf achten, welche Produkte Ihnen angeboten werden und eventuell Zweitmeinungen einholen, lohnt sich dieser Weg aber aufgrund des wegfallenden Honorars.
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