Wird die Gründung eines Unternehmens angestrebt, wird dafür selbstverständlich Geld benötigt. Oft liegt der Bedarf an Kapital von Gründer:innen in Deutschland zwar unterhalb von 25.000 Euro, allerdings sollten die zukünftigen Unternehmer:innen auch kleinere Gründungsfinanzierungen in Höhe zwischen 15.000 bis 20.000 Euro keinesfalls unterschätzen. Sollte die Unternehmensgründung erfolgreich verlaufen und das Unternehmen nach dieser rasant wachsen, kann häufig außerdem nicht auf neues Kapital für den Ausbau des Kerngeschäfts verzichtet werden.
Die Chancen auf einen Kredit trotz geringem Einkommen – was bei Gründern häufig der Fall ist – lassen sich jedoch maßgeblich steigern, wenn gewusst wird, worauf es bei einem Firmenkredit generell zu achten gilt und welche Tipps in diesem Zusammenhang hilfreich sind.
In der Vergangenheit stellte die Hausbank in der Regel den ersten Ansprechpartner dar, wenn es um die Vergabe eines Kredites ging. Heutzutage steigt die Beliebtheit der sogenannten Direktbanken jedoch kontinuierlich an. Begründet ist dies vor allem in dem Kostenvorteil, die diese häufig bieten. Zu erkennen ist dieser in der Regel auch in dem Bereich der Firmenkredite.
Diesen Umstand sollten angehende Unternehmen unbedingt kennen. Auch kleinere Unterschiede bei den Zinsen können sich vor allem bei hohen Kreditsummen und langen Laufzeiten stark auf die Gesamtkosten auswirken. Nicht zu vernachlässigen ist außerdem, dass in vielen Fällen eine sehr einfache Beantragung von Firmenkrediten bei Direktbanken im Internet möglich ist.
Repräsentative Beispielrechnungen von Krediten können Unternehmer:innen häufig in die falsche Richtung beeinflussen, wenn diese nach einem attraktiven Firmenkredit suchen. In der Regel sind diese nämlich dem Bereich der Privatkunden zuzuordnen. In den meisten Fällen wird sich die Kreditrealität für Gründer:innen jedoch maßgeblich von der jeweiligen Beispielrechnung unterscheiden – aufgestellt werden diese Rechnungen nämlich für den Endverbraucher.
Wichtig ist es für Gründer:innen hinsichtlich der Aufnahme eines Firmenkredites außerdem, eine starke Verhandlungsposition gegenüber dem Kreditinstitut einnehmen zu können. Möglich wird dies vor allem mithilfe von Sicherheiten und aussagekräftigen Umsatzzahlen.
Nicht verzichtet werden kann bei dem Bankgespräch somit etwa auf die Einnahmen-Überschuss-Rechnung, die Bilanzen und die Umsatzdaten eines jungen Unternehmens. Wichtig sind für Gründerinnen und Gründer jedoch vor allem ein professioneller Businessplan sowie die Umsatz- und Rentabilitätsvorschau ihres Vorhabens.
Einen Trumpf können im Zuge des Gesprächs außerdem eventuelle Nebeneinkünfte oder vorhandene Vermögenswerte darstellen. Bei diesen handelt es sich für die Bank um zusätzliche Sicherheiten für den gewünschten Firmenkredit.
Wird ein Firmenkredit von einer Bank vergeben, wird durch diese selbstverständlich eine Gegenleistung erwartet. Ob der gewünschte Unternehmenskredit bewilligt wird und welche Kosten mit diesem einhergehen, hängt außerdem in hohem Maße von der vorliegenden Kreditwürdigkeit ab. Zeigt sich das Ausfallrisiko für den Kredit hoch, steigen die Kosten für das Darlehen durch entsprechend hohe Zinsen maßgeblich.
Es stehen allerdings durchaus Möglichkeiten zur Verfügung, mit denen die eigene Kreditwürdigkeit optimiert werden kann. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise erneut Sicherheit, welche den Banken durch Grundpfandrechte verfügbar gemacht werden können. Doch auch Wertpapiere, Barreserven, weitere Sachwerte und Forderungen gegen Dritte führen dazu, dass die Kreditwürdigkeit eines Gründers bzw. einer Gründerin besser ausfällt.
Eine weitere Hilfe stellt in diesem Zusammenhang eine Bürgschaft dar. Bei dieser treten etwa Geschäftspartner oder Familienangehörige für die Verbindlichkeiten des Kreditnehmers ein, wenn es nötig werden sollte.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Übersicht über unsere drei Businessplan-Tools
(eines davon kostenlos zum Download)
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!