Mit einem Schneidplotter (ein Ausgabegerät, dass zum Beispiel technische Zeichnungen und andere Computergrafiken auf verschiedenen Materialien darstellen kann) werden Materialien wie Flex- und auch Flockfolie verarbeitet. Bei einem Schneidplotter findet man anstelle von Stiften ein Messer. Damit werden die Konturen der Computergrafiken in eine der möglichen Beschriftungsfolien geschnitten. Das passiert so, dass das Trägerpapier nicht beschädigt wird. Eingesetzt wird diese Technik häufig zum Beispiel beim Bedrucken von T-Shirts mit Symbolen oder Schriftzeichen in Copyshops.
Bei der Flockfolie handelt es sich um ein Material, das sich samtweich anfühlt und auf einem rückklebenden und transparenten Folienträger aufgebracht ist. Wie auch bei der Flexfolie wird die Flockfolie auf textile Strukturen mit einem Hitzetransfer angebracht. Weil die Flockfolie über eine hohe Faserdichte verfügt, ist sie besonders gut deckend. Man wird bei der Farbpalette von Flockfolien alle Grundfarben finden. Die Flockfolie wird auf Basis von Viskosefasern hergestellt. Wenn sie aufgebügelt wird, hat sie deswegen keine glatte, sondern eben diese sich weich anfühlende Oberfläche. Die Flockfolie kann (wie die Flexfolie und noch andere auch) unter Druck mit einem Bügeleisen aufgebracht werden. Eine Bügelpresse sollte dafür nicht nötig sein. Flockbügelfolie bekommt man in einigen verschiedenen Farben und auch in verschiedenen Formaten.
Sicherlich wird Flockfolie am häufigsten dafür verwendet, um Trikots, andere Sport- und Freizeitbekleidung, T-Shirts und auch Taschen zu beschriften. Das biete sich sicherlich sehr gut an, da diese Folie sehr flauschig und farbenfroh ist und man damit tolle Muster auf Textilien hinbekommen kann. Sehr gut eignet sich Flockfolie für Baumwollstoffe, aber auch für Baumwoll-Polyester-Gemische, Polyester und Acryl. Nach dem sogenannten “Entgittern” wird die Folie mit Einsatz einer Transferpresse oder mithilfe eines Bügeleisens übertragen. Besonders hochwertig sieht es aber sicherlich mit der Transferpresse aus. Ein entsprechender Anbieter von Flockfolie ist zum Beispiel das Schweizer Unternehmen Plotter-Folien Plottec GmbH.
Auch die Flexfolie eignet sich für die Beschriftung von T-Shirts, Trikots, Sport- und Freizeitbekleidungen sowie Sporttaschen. Es lassen sich genau so noch Fanartikel wie beispielsweise Fahnen und Wimpel damit bedrucken. Der Aufbau der verwendeten Farbschichten macht den Unterschied aus. Denn diese bestimmen die späteren Eigenschaften. Bei der Flexfolie besteht die Druckschicht aus einer flexiblen Plastikmembran. Dadurch erhält man nach dem Druck ein festes glattes porenfreies Bild, was wie eine Schicht Plastik wirkt. Die Flockfolien mit ihrer traditionelleren Druckschicht aus Flockfasern erzeugt eine Optik und ein Gefühl wie Samt und man erhält eher den Eindruck, dass es sich um Stoff handeln könnte. Man sagt, dass die gummierte Folie – aus einer glatten Oberfläche bestehend – wegen ihrer Beschaffenheit recht empfindlich ist. Deswegen soll Flexfolie, wenn möglich, nicht gebügelt werden. Ansonsten kann sie ebenfalls mit allen handelsüblichen Schneideplottern geschnitten werden. Wenn die Flexfolie entgittert ist, wird die geschnittene Flexfolie übertragen.
Wenn die Flockfolie erst einmal aufgebracht ist, kann sie auch in die Waschmaschine und in den Trockner kommen. Wenn es nach mehrfachem Tragen dazu kommen sollte, dass sich die Folie löst, soll es möglich sein, dass sie sogar mehrmals wieder festgebügelt werden kann. Wenn man über Vor- und Nachteile redet, kann man sagen, dass die Flockfolie haltbarer und widerstandsfähiger scheint, als es bei der Flexfolie der Fall sein soll. Vor allem Kinder sollen die samtige weiche Oberfläche sehr mögen. Als Nachteil könnte man nennen, dass der Preis für Flockfolie etwas höher ist. Aber dafür sind auch die Bestandteile hochwertiger. Was noch negativ gesehen werden kann, ist, dass sich gerne Flusen und Fussel in der Flockfolie verfangen und dort mühselig rausgezupft werden müssen. Das kann besonders bei heller Flockfolie, die sich auf einem Oberteil befindet, nervig sein. Vor allem dann, wenn es sich um sehr dunkle Fusseln handelt. Hier kann aber gut der Trockner oder auch eine Fusselrolle helfen, schnell alles wieder zu entfernen.
Wie schon erwähnt, gibt es Flockfolie in vielen gewöhnlichen Farben wie rot, gelb, blau, weiß, schwarz, rosa, grün. Darüber hinaus bekommt man aber noch Varianten wie zum Beispiel Neonfarben. Auch soll man zukünftig auch noch Flockfolien mit Glitteranteil bekommen, die sogenannten “Glitterflockfolien”.
Die Folie wird mit ihrer glänzenden Seite nach unten in den Plotter gelegt oder auf die Schneidematte geklebt. Die Motive, vor allem Schriften, müssen spiegelverkehrt zugeschnitten werden, damit sie später richtig herum auf dem Textil erscheinen können. Wenn das Motiv aufgebügelt wird, sollte dies mit Druck (gepresst) passieren. Zu empfehlen ist im privaten Bereich, zwischen Motiv und Bügeleisen Backpapier zu legen. Auch sollte die Dampffunktion abgeschaltet sein. Nach dem Abkühlen kann die Folie langsam abgezogen werden und im Anschluss sollte noch einmal über gebügelt werden.
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