Die Corona-Krise trifft besonders die Gastronomie hart. Lange Zeit mussten Bars, Bistros, Kneipen, Restaurants sowie auch Hotelbetriebe geschlossen bleiben. Dank der steigenden Impfzahlen und der weniger ausgelasteten Intensivstationen blickt die Branche nun langsam wieder nach vorne. Doch wie geht es der Branche und was gibt es aktuell zu beachten?
Vor allem für finanziell bereits angeschlagene Betriebe war der Weg durch die Krise hart. Aber auch die bis dahin florierenden Unternehmen mussten mit dem plötzlichen Umsatzausfall zurechtkommen und sahen sich großen Herausforderungen gegenüber. Die abrupte Schließung der Betriebe ließ keinerlei Planung oder sonstige Vorkehrungen zu. Das zog weitere Konsequenzen nach sich: gekaufte Lebensmittel konnten nicht verwertet und verkauft werden, die Ladenmiete musste trotz fehlendem Absatz erbracht werden, das Personal hatte keine Arbeit und musste in Kurzarbeit geschickt werden.
Etwa rund die Hälfte aller Angestellten aus der Gastronomie sind Minijobber. Ihnen wurde in der Krise die Lebensgrundlage entzogen. Ein Anrecht auf Kurzarbeit gab es nicht, weswegen sich einige gezwungen sahen, sich umzuorientieren. Aber auch viele festangestellte Fachkräfte, deren Kurzarbeitergeld zwischen 60 – 87 % betrug, haben ihre Arbeitsstätte verlassen. Jobangebote in Impfzentren, bei den boomenden Lieferdiensten oder im IT-Sektor scheinen attraktiver und sicherer. Laut dem DEHOGA-Bundesverband hat das Gastgewerbe seit Beginn der Pandemie insgesamt 154.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte verloren (Stand April 2021).
Hingegen unbeirrt von all dessen zeigen sich manche kreativen Gastronomen, die aus der Not eine Tugend machen. So verlagerten Betriebe, die bislang keine Außengastronomie hatten, ihren Speiseraum einfach auf eine nahegelegene Außenfläche, einen Garten oder gar Dachterrassen. Manche Betriebe zogen sogar inklusive Küche zur neuen Destination. Andere wiederum modellierten ihr Businesskonzept um und verkauften ihre Produkte aus Foodtrucks heraus oder veranstalteten Onlinekochkurse.
Eben diese Flexibilität und Kreativität sind als Maßnahmen ein wichtiger Bestandteil zur Abwendung einer Krise. Denn das Ziel eines Krisenmanagements ist es Situationen, die das Unternehmen in seiner Existenz bedrohen könnten, frühzeitig zu erkennen und präventiv anzugehen.
Für eine Krise bedarf es nicht gleich einer Pandemie. Auch durch andere Einflüsse und Ereignisse kann sich eine bedrohende Lage entwickeln, wie durch das dauerhafte Fernbleiben von Stammkundschaft, der Wegfall eines Lieferanten oder auch durch fehlende Arbeitskräfte. Oftmals greift das Eine in das Andere und was folgt ist eine Kettenreaktion.
Umso wichtiger ist daher eine bedrohende Lage frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Gefahr abzuwenden. Damit man in einer akuten Krisensituation wertvolle Zeit spart, sollten eventuelle Abhängigkeiten erkannt und für deren Wegfall eine mögliche Alternative gefunden werden.
Erfreulicherweise werden die Beschränkungen aus der Bundesnotbremse aktuell weniger. Dennoch gelten nach wie vor einige Regeln, die sich in den einzelnen Bundesländern und Landkreisen unterscheiden.
Durch Corona müssen wir viele alltägliche Dinge hinterfragen und uns überlegen, ob es auch besser geht. Im Einzelhandel sowie auch in der Gastronomie hat sich dadurch das kontaktlose bezahlen verfestigt. Oft sind an Kassen oder Theken Hinweise zu lesen wie „wenn möglich mit EC-Karte bezahlen“, um auch hier unnötige Kontakte zu vermeiden.
Um diese Informationen individuell und passend platzieren zu können, eignen sich schlichte schwarze Schilder, die mit wasserlöslichen oder wasserfesten Stiften beschrieben werden können. Aber auch L-Aufsteller oder Acryl-Aufsteller sind bestens dafür geeignet.
Ebenso eignen sich diese dafür die aktuell geltenden Verhaltensregeln für den Gast bekanntzumachen. Noch ein wenig präsenter sind sogenannte Kundenstopper (auch Gehwegaufsteller genannt). Diese lassen sich mit individuell gestalteten DIN A1 großen Plakaten oder Schildern bestücken und flexibel auf dem Boden aufstellen.
Doch neben sachlichen Informationen vor Ort ist auch die direkte Kommunikation mit den Gästen wichtig. Halten Sie Ihre Gäste auf dem Laufenden und sprechen über aktuelle Entwicklungen. Insbesondere Stammgäste werden sich hierüber freuen.
Des Weiteren sollten man auch die Reichweite von Social-Media-Plattformen nutzen und hier gezielt Informationen und Neuigkeiten bekanntmachen. Wie sind die aktuellen Öffnungszeiten, was sind die Tagesgerichte für die kommende Woche oder welches Event findet demnächst bei Ihnen statt? Das stärkt die Kundenbindung und ruft Sie in Erinnerung.
Um insbesondere Ihre Öffnungszeiten, aber auch die Adresse und Kundenbewertungen für Neukunden oder auch Spontanbesucher gut sichtbar zu platzieren, eignet sich Google MyBusiness hervorragend. Zudem können Sie hier weitere Informationen wie z. B. die Serviceoptionen (wie „Speisen vor Ort“, „Zum Mitnehmen“ oder „Lieferdienst“) aber auch zu „Sicherheit und Gesundheit“, um Interessierte über Ihre Hygienestandards in Kenntnis zu setzen.
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