Wer nicht beruflich mit dem Bereich Design zu tun hat, belächelt gerne mal diejenigen, die in dieser Branche ihr Geld verdienen. Schließlich, so die vorherrschende Meinung, könne doch jeder selbst entscheiden, welche Farbe etwas haben soll oder ob zwei Knöpfe direkt nebeneinander sein sollen – wer brauche dazu eine spezielle Ausbildung? Abgesehen davon sei Design ohnehin eine oberflächliche Sache, die mit der eigentlichen Funktion des Produkts nichts zu tun habe und es höchstens hübscher mache.
Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Design ist ein äußerst wichtiger Bereich in jeder Sparte der Wirtschaft. Wir erklären Ihnen in diesem Artikel, warum.
Alle Produkte müssen in irgendeiner Weise ein Design haben. Auch Dinge, die kein:e Designer:in vom Fach entworfen hat, haben ein Design – nur eben meistens kein sehr gutes. Unter anderem Websites, Anleitungen, Bedienungs-Panele, Warnhinweise, Fertigungshilfen und Medizinprodukte brauchen Gestaltung, um überhaupt voll nutzbar zu sein.
Ein gutes Design trägt sowohl dazu bei, dass ein Produkt möglichst lange funktionsfähig bleibt, als auch dazu, dass Anwender:innen es wie intendiert benutzen. Das wird offenbar, wenn man an Beispiele für unglückliche Designentscheidungen denkt, zum Beispiel Elektronik, die zu leicht mit Wasser in Berührung kommen kann, oder Gehäuse, die dazu verleiten, das Produkt unsachgemäß zu transportieren. Auch technische Aspekte wie Materialien, Verstärkungen und gewollte oder ungewollte Schwachstellen sind oft eine Frage des Designs. Ein extremes Beispiel dafür sind Autos, bei denen Designentscheidungen auch über Leben und Tod entscheiden können (Schwerpunkte, Knautschzonen, etc.).
Gerade im Bereich Webdesign ist Barrierefreiheit immer wieder ein großes Thema. Menschen mit dauerhaften oder temporären Behinderungen können ein gut designtes Produkt trotz ihrer Einschränkungen verwenden. Bei schlechtem Design sieht das meist anders aus. Gelungenes Design berücksichtigt verschiedene Wege der Wahrnehmung sowie Bedienung und findet Alternativen – und das, ohne das Produkt “hässlicher” zu machen. Barrierefreiheit ist nicht nur eine Frage der Nettigkeit, sondern laut UN-Behindertenrechtskonvention eine allgemeine Pflicht, ähnlich wie das Sorgen für Sicherheit.
Beim Wort “Design” denken die meisten an die Optik eines Produkts. Diese sollte niemals vernachlässigt werden, denn viele Kund:innen entscheiden sich (oft unbewusst) anhand der Optik für oder gegen ein Produkt. Besonders schwierig ist es oft, ein zeitloses Design zu entwickeln, das auch nach Jahrzehnten noch gefällt. Ein gelungenes Design kann Anwender:innen sogar richtige Euphorie verschaffen, wenn sie Kontakt mit dem Produkt haben, und die Markenbindung auf diese Weise stärken. In anderen Worten: wir alle nutzen am liebsten, was unserem Auge gefällt.
Nicht zuletzt schafft ein gutes Design auch einen Wiedererkennungswert, von dem die Marke auf lange Hinsicht profitieren kann. Denken Sie zum Beispiel an die ikonische Scheinwerfer-Form von Mercedes-PKW, an Lakritz in Haribo-Schneckenform oder an die kantigen Volvic-Wasserflaschen: in all diesen Fällen können wir das Produkt direkt zur Marke zuordnen und schätzen es oft sogar insbesondere wegen seines kreativen Designs.
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