Bei der Planung vergessen Gründende häufig eine der wichtigsten Komponenten: die IT-Sicherheit. Diese muss, smart integriert, gar nicht viel kosten. Dennoch sollte sie in der Planung von IT-Infrastruktur, Arbeitsmodellen und Hardware-Anschaffungen von Anfang an berücksichtigt werden. Schließlich ist die IT-Sicherheit heutzutage das Rückgrat fast jeden Unternehmens.
Start-ups haben meist das Ziel, ihre angebotenen Produkte und Dienstleistungen so rasch wie möglich erfolgreich zu machen. Dabei wird der Fokus bei den Ausgaben oft vor allem auf die Website, die Produktentwicklung und das Marketing gelegt. Gründerexpert:innen warnen jedoch davor, die IT-Struktur und vor allem die IT-Sicherheit zu vergessen. Aus gutem Grund, denn …
Der Blick auf die aktuellen Zahlen des Bundesministeriums des Innern und für Heimat zeigt, dass deutschlandweit immer häufiger Unternehmen und Behörden durch Hackerangriffe bedroht werden. Je geringer die Sicherheitsvorkehrungen sind, desto leichteres Spiel haben Cyberterrorist:innen beim Zugang zu sensiblen Daten.
Die Folgen eines Cyberangriffs können schwerwiegend sein. Zusätzlich zu den direkten Kosten für die Wiederherstellung nach einem Angriff können auch indirekte Kosten auf Unternehmen zukommen, wie z. B. entgangene Geschäfte und eine Schädigung ihres Rufs. Um auch bei einem Datenverlust möglichst schnell reagieren und verloren gegangene Informationen wiederherstellen zu können, sind zusätzliche Tools wie Disaster Recovery Office 365 empfehlenswert. Sie erstellen automatisiert regelmäßige Backups von E-Mails, Textdokumenten und Co., um den Schaden zu minimieren.
Wer sich als Start-up am Markt interagieren möchte, muss sich häufig gegen bereits bestehende Platzhirsche durchsetzen. Deshalb sind die Werbemaßnahmen zu Beginn der Unternehmensgründung in der Regel besonders intensiv, um über die eigene Website, soziale Medien, E-Mail-Marketing und andere Kommunikationswege die Aufmerksamkeit der potentiellen Kund:innen zu gewinnen.
Durch die enorme Marktauswahl werden Käufer:innen immer kritischer und stellen hohe Ansprüche an ein Unternehmen. Neben einer guten Produktqualität zählt auch Verlässlichkeit dazu. Ebenso möchten Interessent:innen und Kund:innen ihre Daten bestmöglich geschützt wissen. Die DSGVO ist in Deutschland einen wesentlicher Schritt beim Verbraucherschutz der sensiblen Daten. Doch was passiert, wenn Hacker dennoch in den Besitz von Kundeninformationen oder Zahlungsdaten gelangen? Auch ein Start-up sollte für maximale Sicherheit sorgen können und sich nicht nur an die DSGVO halten. Es geht vielmehr darum, besonders neuralgische Schnittstellen zu schützen. Viele Start-ups setzen auf flexible Arbeitszeitmodelle und ermöglichen ihren Mitarbeitenden, von überall aus ihre Aufgaben zu erfüllen. Um eine maximale Sicherheit durch Remote-Arbeiten zu gewährleisten, greifen smarte Unternehmen oft auf sicherheitsunterstützende Tools wie Office 365 Email Backup zurück.
Solche Tools scannen beispielsweise eingehende E-Mails auf mögliche Viren oder andere Schadsoftware. Durch ihre individuellen Einstellungsmöglichkeiten erstellen sie automatisch Backups des E-Mail-Postfachs. Auf diese Weise gehen auch bei einem erfolgreichen Hackerangriff keine Daten aus den E-Mails verloren, denn sie lassen sich mit wenigen Klicks durch die Backups wiederherstellen.
Start-ups sehen sich häufig mit der Kostenfrage konfrontiert: Soll mehr in die IT-Sicherheit investiert werden oder doch in Werbemaßnahmen? Bevor diese Entscheidung fällt, sollten sich Gründer:innen immer ins Gedächtnis gerufen, dass die Kosten für Sicherheitsverletzungen enorm sein können. Neben den direkten Aufwendungen können auch Produktivitätsverlust, Rufschädigung und Anwaltskosten auf das verantwortliche Unternehmen zukommen.
Wer als junges Unternehmen noch keine eigene umfangreiche IT-Abteilung aufbauen kann, muss auf Sicherheit nicht verzichten. Zahlreiche kostengünstige Tools helfen dabei, Viren und andere schadhafte Programme in E-Mails und Co. zu erkennen und weitere Hackerschritte zu unterbinden.
Auch die Sensibilisierung der Mitarbeiter:innen in Bezug auf Cybersicherheit kann helfen. Zusätzlich sollte jedes Unternehmen einen Aktionsplan erstellen, wie im Fall einer Attacke durch Hacker vorgegangen wird. Hierin konkrete Schritte verankert, sodass schnellere Reaktionen möglich sind.
Einige Versicherungen bieten sogar sogenannte Cyberversicherungen für Unternehmen, um sich gegen die Folgen eines Angriffs durch Schadsoftware zu versichern. Die Kosten dafür lassen sich steuerlich geltend machen und bieten vor allem Start-ups monetäre Sicherheit, wenn es zum Schadensfall kommt.
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