Es gibt wohl kaum eine Branche, in der die Kundengewinnung nicht das wohl wichtigste Thema ist, mit der sich Neugründer beschäftigen müssen. Doch wie lassen sich Kunden gewinnen und vor allem auch halten?
Jedes Business wächst mit seinem Kundenkreis. Doch zuerst müssen einmal Kunden her, die sich für das angebotene Produkt oder die Dienstleistung interessieren. Eine allgemein gültige Faustformel zur Kundengewinnung gibt es nicht, dazu sind die Angebote und die Nachfragen zu unterschiedlich, genauso wie die Auffassungen der Menschen darüber, welches Geschäft ihnen aus dem Kreis der Mitbewerber zusagt und welches nicht.
Zunächst ist es erst einmal wichtig, die richtige Zielgruppe zu eruieren, die sich für das jeweilige Angebot interessieren könnte. Am einfachsten haben es dabei sicher Anbieter, die etwas bewerben, was jedermann braucht, und zwar unbedingt. So wie etwa Zahnärzte. Deren Zielgruppe bewegt sich in der Regel in Altersschichten vom Kleinkind bis zum Rentner. So kann etwa ein Zahnarzt in Bonn unter Berücksichtigung der besonderen Umstände, die Werbung in Heilberufen einschränkt, auch passend beispielsweise über eine Anzeige in gängigen Ärzteportalen auf sich aufmerksam machen (gute Bewertungen unterstützen hier besonders gut). Eventuell lassen sich hierbei in der Zielgruppe noch Unterscheidungen machen, wie etwa das Durchschnittsalter der Menschen in der Umgebung oder Spezialisierungen auf Kinder beziehungsweise Personen mit Zahnarztphobie.
In den meisten Fällen besitzen die Angebote von Startups oder Neugründungen jedoch eine bestimmte Ausrichtung, die sie für die eine oder andere Zielgruppe interessant macht. Es lohnt sich, in die Eingrenzung dieser Zielgruppe Zeit zu investieren. Denn was hier an Zeit investiert wird, kann später an Werbung gespart werden.
Es gibt unzählige sogenannte Marketingideen, die umgesetzt werden könnten. Doch der Großteil davon läuft am tatsächlich potenziellen Kunden vorbei. In einem Brainstorming für die Kundengewinnung sollten sich möglichst Menschen beteiligen, die das zu bewerbende Produkt oder die Dienstleistung kennen, aber unterschiedliche Sichtweisen besitzen. Der Buchhalter, der Techniker sowie der Designer und vielleicht auch noch der Praktikant. Nur so lässt sich eine einseitige Sicht vermeiden und die wirklich richtige Zielgruppe herausfiltern. Wenn der Mitarbeiterstab eine solche Differenzierung in der Zusammensetzung noch nicht hergibt, dürfen es ruhig auch Freunde oder Verwandte sein, die sich am Zielgruppen-Brainstorming beteiligen. Viele Neugründer und Startups unterschätzen übrigens ihre eigenen Scheuklappen, die sie sich während der Gründungs- und Entwicklungszeit zulegten. Ein Blick von Außen ist immer gut.
Natürlich ist ein hervorragendes Produkt die beste Art, einen Kunden zu gewinnen und ihn oder sie auch zu halten. Allerdings neigen gerade heute durch das Übermaß an Angeboten der verschiedensten Art die Menschen zur Vergesslichkeit, auch wenn das Produkt oder die Dienstleistung noch so gut ist. Darum ist es wichtig, in Kontakt zu bleiben und die Kundenbindung zu pflegen. So etwa durch das persönlich gehaltene Direkt-Mailing, indem beispielsweise auf Updates oder Neuerungen hingewiesen wird. Auch im digitalen Zeitalter ist und bleibt das Direkt-Marketing eine erfolgreiche Strategie zur Kundengewinnung. Kein anderer Werbebereich verzeichnet einen so hohen Prozentsatz an Neukunden beziehungsweise wiederkehrende Bestandskunden.
Zugegeben, nicht jeder Neugründer oder Startup ist gleichzeitig der geborene Verkäufer und wer das weiß, sollte sich schnell einen passenden Partner an Bord holen.
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