Lebensversicherungen sind langfristige Investitionen, bei deren Abschluss viel zu bedenken ist: Lebenssituation, Lebensplanung, Versicherungsform, gesundheitliche Fragen … Hier haben wir versucht, Ihnen eine kleine Einführung in das Thema und einen Überblick über die beiden Hauptarten der Lebensversicherung zu geben: Risiko- und Kapitallebensversicherung.
Gefühlt ist jedes zweite Mordmotiv im Krimi die Lebensversicherung des oder der Verschiedenen. Fast wirkt es so, als sei eine Lebensversicherung abzuschließen ein lebensgefährliches Risiko. Das ist natürlich Quatsch – abgesehen davon, dass Versicherer Lebensversicherungen bei der Ermordung durch einen begünstigten Angehörigen unter Umständen gar nicht auszahlen, sind nur die allerwenigsten bereit, einen nahen Angehörigen für nichts weiter als Geld umzubringen. Im Gegenteil: eine Lebensversicherung schützt im Fall der Fälle vielleicht nicht das nackte Leben Ihrer Liebsten, wohl aber ihren Lebensstandard und ihre wirtschaftliche Existenzgrundlage.
Die meisten haben das Wort „Lebensversicherung“ lange in Funk und Fernsehen gehört, ehe sie wissen, was es eigentlich beschreibt. Tatsächlich gibt es am Versicherungsmarkt eine Fülle von angebotenen Lebensversicherungen unterschiedlichster Form. Streng genommen gilt jede Versicherung als Lebensversicherung, die die sich aus der Ungewissheit der Lebensdauer einer Person ergebenden wirtschaftlichen Risiken abzufangen versucht. In einfacheren Worten: Da niemand von uns weiß, wann unser letztes Stündlein schlägt, kann auch niemand wissen, ob wir nicht plötzlich als Arbeitskraft und Brotverdiener ausfallen – oder ob wir nach dem planmäßigen Ende unseres Erwerbslebens im Alter nicht noch Jahrzehnte finanziell zu überbrücken haben. Genau hier greift eine Lebensversicherung optimalerweise und gibt Sicherheit.
Nicht jede Versicherung, die nach dieser Definition eine Lebensversicherung ist, heißt auch so. Auch Rentenversicherungen und Berufsunfähigkeitsversicherungen gehören eigentlich zu den Lebensversicherungen.
Generell lassen sich zwei Arten der Lebensversicherung unterscheiden: die Risikolebensversicherung und die Kapitallebensversicherung. Die Entscheidung zwischen diesen Lebensversicherungsformen ist kein Entweder-Oder; am Versicherungsmarkt können Sie dutzende Angebote zu verschiedensten Konditionen finden, von denen manche eine Mischform zwischen Risiko- und Kapitallebensversicherung darstellen.
Bei der Risikolebensversicherung handelt es sich um die „klassische“ Lebensversicherung, die oft eine Hauptrolle in Krimis spielt. Sie soll nicht dem oder der Versicherten dienen, sondern den Hinterbliebenen, die – im Falle des Todes der versicherten Person vor Ablauf des Versicherungszeitraums – eine Versicherungszahlung erhalten. Stirbt die versicherte Person im Versicherungszeitraum nicht, kommt es zu keiner Auszahlung, die Versicherung deckt lediglich das Risiko eines plötzlichen Erwerbsausfalls durch einen Todesfall ab. Das senkt allerdings auch die zu zahlenden Versicherungsbeiträge.
Klassischerweise wird eine Risikolebensversicherung von Menschen abgeschlossen, die eine Familie zu ernähren+ haben und für den Fall der Fälle vorsorgen möchten. Aber auch für den *Lebenspartner einer solchen Person oder im geschäftlichen Bereich mit dem Geschäftspartner als Begünstigtem kann eine Risikolebensversicherung sinnvoll sein.
Anders als bei der Risikolebensversicherung verfallen die Beträge einer Kapitallebensversicherung mit Ablauf des Versicherungszeitraumes nicht, sondern werden an die versicherte Person ausbezahlt – es handelt sich also quasi um eine Form der Kapitalanlage. Entsprechend werden Kapitallebensversicherungen gerne als Altersvorsorge genutzt. Damit ist ihr Einsatzgebiet ein völlig anderes als das der Risikolebensversicherung.
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