Zu jeder Gründung eines Unternehmens gehört eine handfeste und belastbare Kalkulation. Jeder Gründer, jede Gründerin weiß aber wahrscheinlich auch, dass Kalkulationen in einem Betrieb wachsende Größen sind. Zumindest dann, wenn sich die Mühe gemacht wird, die einzelnen Berechnungen in Beziehung zueinander zu setzen.
Nicht selten werden Kostenberechnungen scharf voneinander getrennt, einfach um den Überblick zu behalten. Das ist soweit auch ganz in Ordnung. Allerdings kann es ab einer bestimmten Wachstumsdynamik zum Problem werden. Durch die fehlende Berücksichtigung oder Einbeziehung aller Kalkulationen können unterschiedliche Probleme auftreten. Solange im Unternehmen keine Diversifikation stattfindet, lassen sich entsprechende Berechnungen problemlos trennen und einzelnen auflisten. Letztlich handelt es sich um eine einfache Gewinn-Verlust-Rechnung, die sich auf die Fertigung oder Ausarbeitung eines Produktes oder einer Dienstleistung und dessen Absatz im Markt bezieht. Alle Vorgänge und damit auch alle Kalkulationen sind damit verbunden.
Zu einem gesunden Wachstum einer Firma gehört üblicherweise die Ausweitung der Produktpalette oder der Dienstleistungen. Dies ist jedoch mit Einzelkalkulationen verknüpft, die selbstständige Größen darstellen. Das bedeutet, dass für jedes neue Produkt oder jede neue Dienstleistung ein eigenes Budget aufgestellt wird. Genau hier finden sich gerade für junge Firmen etliche Stolperfallen. So etwa die tatsächliche Belastbarkeit des Budgets bezüglich des Projekts. In der Regel lassen sich die Kosten für die Entwicklung neuer Produkte am Anfang nur schätzen. Gerade bei neuen Firmen ist dies der Fall, weil Erfahrungswerte fehlen. Hinzu kommt die Problematik, dass die Budgetgröße unter Umständen während der Projektierung eventuell verkleinert werden muss, um andere betriebliche Ausgaben decken zu können.
In großen Firmen ist das Kosten-Controlling eine Aufgabe entsprechender Experten. Zudem immer eine Aufgabe, die außerhalb des jeweiligen Projektes angesiedelt ist. Wer in ein Projekt miteinbezogen ist, verliert schnell den notwendigen Abstand und verteidigt vielleicht Ausgaben, deren Notwendigkeit nicht unbedingt gegeben ist.
In kleineren Firmen oder Neugründungen können Onlinerechner für Excel diese Aufgabe zumindest teilweise übernehmen. Auch sie sind nicht Bestandteil des Projektes, erlauben aber die Einbeziehung aller notwendigen Faktoren. So lassen sich Kalkulationen mit Hand und Fuß erstellen, ohne dass es zu unliebsamen Überraschungen kommt. Das ist aber noch nicht alles: Neben der Budgetberechnung lassen sich aus den eingegebenen Daten beispielsweise Vergleiche mit Produkten von Mitbewerbern erstellen. Das wiederum kann hilfreich sein, um das Produkt oder die Dienstleistung der Marktsituation anzupassen.
Die Möglichkeiten, die sich mit Excel für Gründer ergeben, sind fast schon “unendlich”. Dabei muss nun keineswegs noch mal die Schulbank gedrückt werden, um etwa die Formeleingabe neu zu erlernen. Excel wurde von Microsoft einst mit einer Vielzahl von Funktionen im Bereich der Tabellenkalkulationsprogramme entwickelt, und so stellt es sich noch immer dar. Zahlreiche Softwareanbieter im Geschäftsbereich, die Firmen modernste Programme aus dem Segment ERP anbieten, lassen ihre Software auf Excel-Basis Berechnungen vornehmen. Für Gründer und Start-up-Unternehmen bieten sich hier kostengünstige Lösungen an, die nicht nur im laufenden Betrieb das Budget niedrig halten, sondern schon in der Startphase helfen, Geld einzusparen, das an anderer Stelle benötigt wird.
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