Jedes wachsende Unternehmen steht früher oder später der Herausforderung gegenüber, neue Mitarbeiter:innen finden zu müssen. Recruiting kann ganz schön nervenaufreibend und zeitintensiv sein; darüber hinaus bedeutet jede:r neue Mitarbeitende ein Wagnis für das Unternehmen, denn ihre wahren Farben zeigen viele erst, wenn der Arbeitsvertrag in trockenen Tüchern ist. Gerade für Gründer:innen ist der Recruiting-Prozess oft Neuland, denn sie kennen den Bewerbungsprozess in der Regel nur von der anderen Seite, also der Seite des Bewerbers oder der Bewerberin. Lesen Sie in diesem Artikel Tipps und Anregungen, wie Sie wertvolle neue Mitarbeiter:innen gewinnen können.
Am Anfang jedes Bewerbungsprozesses steht die Stellenausschreibung. Je mehr Menschen auf Jobsuche Sie darüber informieren können, dass Sie eine Arbeitsstelle zu vergeben haben, umso mehr Bewerbungen erhalten Sie in der Regel und umso größer ist in der Folge die Zahl der Bewerber:innen, aus denen Sie den optimalen Kandidaten oder die optimale Kandidatin auswählen können. Es geht jedoch nicht nur um Quantität, sondern auch darum, dafür zu sorgen, dass die richtigen Menschen Ihr Inserat lesen, die auch tatsächlich mitbringen, wonach Sie suchen. Überlegen Sie sich also, auf welchem Portal bzw. auf welchen Portalen Sie inserieren wollen. Ein Inserat über die Website der Arbeitsagentur erreicht ein anderes Klientel, als wenn sie auf Indeed Stellenanzeigen schalten. Überlegen Sie sich außerdem, wie Sie Ihr Inserat möglichst aussagekräftig gestalten können, denn so lassen sich viele Bewerbungen von unpassenden Kandidat:innen schon im Vorfeld verhindern.
Ob digital per E-Mail oder analog in der klassischen Bewerbungsmappe: wenn die ersten Bewerbungen eintrudeln, ist es Ihre Aufgabe, anhand dieser Unterlagen die vielversprechendsten Bewerber:innen auszuwählen und zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen. Es ist oft sinnvoll, sich schon im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, auf welche Kriterien Sie bei der Durchsicht der Bewerbungen achten wollen. Bedenken Sie, dass niemand perfekt ist, und hinterfragen Sie mit Blick auf die zu besetzende Stelle kritisch, welche “Fehler” wirklich ein KO-Kriterium sein sollten. Am objektivsten ist es, wenn man sich einen Bewertungsbogen erstellt, auf dem jeder zuvor festgelegte wichtige Aspekt einzeln pro Bewerbung bewertet wird. Noch objektiver wird es, wenn diese Bewertung blind geschieht, also ohne zu wissen, von welcher Person welche Bewerbung stammt. So haben internalisierte Vorurteile keine Chance und nur die Leistung zählt.
Übrigens: Der Respekt gebietet es, auch abgelehnten Bewerber:innen eine Antwort zukommen zu lassen. Niemand wird gerne verschmäht, doch wenn es so wirkt, als habe das Unternehmen die eigene Bewerbung schlicht ignoriert und sofort in den Müll geworfen, können mitunter nachhaltige negative Gefühle entstehen. Nicht nur Marketing und Kundenerlebnis, sondern auch Bewerbungen sind eine Form der Kommunikation mit der Öffentlichkeit!
Der letzte Schritt auf dem Weg zum neuen Mitarbeiter bzw. zur neuen Mitarbeiterin ist das Vorstellungsgespräch. Auf dieses sollten sich beide Seiten gut vorbereiten, denn es geht um ein gegenseitiges Kennenlernen. Überlegen Sie, welche Fragen Sie stellen wollen, und antizipieren Sie, welche Fragen Ihnen gestellt werden könnten. Im Zweifelsfall sollten Ihr Bauchgefühl und die Chemie den Ausschlag geben.
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