In der digitalen Welt werden Unternehmen ständig von Dritten bewertet. Deshalb gehört Online Reputation Management auch für kleine Unternehmen und Start-ups zu den wichtigen strategischen Aufgaben. Wer Schritt für Schritt an seinem Image arbeitet, hat am Ende die Nase vorn.
Die Idee ist gut, die Motivation hoch – jetzt kann es losgehen. Doch am Anfang muss jedes Start-up um die Gunst von Kunden, Investoren, Lieferanten und Partnern buhlen. Das ist leichter gesagt als getan, wenn Gründer und Unternehmen noch unbekannt sind. Im Gegensatz zu bereits etablierten Unternehmen verfügen sie noch nicht über eine Markenidentität und auch das Vertrauen der Stakeholder muss erst noch aufgebaut werden. Hier setzt das Online Reputationsmanagement an.
Doch was genau ist darunter zu verstehen? Die Reputation eines Unternehmens ist das kollektive Urteil der Öffentlichkeit über seine Leistungen, sein Verhalten und seine Kommunikation. Sie ist ein immaterielles Gut, das sowohl den Wert als auch den Erfolg eines Unternehmens stark beeinflusst. Für Start-ups kann eine positive Reputation der entscheidende Faktor sein, um Investoren zu gewinnen, Kunden zu akquirieren und geeignete Mitarbeiter zu finden. Ein guter Ruf macht den entscheidenden Unterschied, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Startups haben noch keine Historie, auf der sie Vertrauen aufbauen können. Sie sind aus Sicht von Investoren oder Kunden eine Art Black Box und werden daher häufig mit Skepsis betrachtet. Ohne nachweisbare Erfolge halten sich Investoren eher zurück und Kunden fehlt die Identifikation mit einer Marke, die heute einen wesentlichen Teil der Konsumentscheidung ausmacht.
Es gibt aber auch Herausforderungen, die in den Besonderheiten von Startups begründet sind. Dazu gehören die Schnelligkeit des sich verändernden Arbeitsbedingungen und die Anfälligkeit für Fehler die sich aus noch unzureichenden und improvisierten Prozessen ergeben. Um alle diese Herausforderungen angemessen zu managen, verfügen Startups meist nicht über die erforderlichen finanziellen und personellen Ressourcen.
Viele Startups vernachlässigen dann zunächst Aufgaben, die sich nicht unmittelbar auf das Geschäft auswirken. Dazu gehört häufig auch das Reputationsmanagement. Das kann sich allerdings als großer Fehler erweisen, denn ist ein Reputationsschaden erst einmal entstanden, wird die Reparatur umso aufwendiger und teurer. Startups sollten immer bedenken, dass Reputationsschäden auch nach Jahren noch Auswirkungen haben können. Besser ist es, von Beginn der Geschäftstätigkeit an Schritt für Schritt an der Reputation zu arbeiten. Eigenleistungen wie die Optimierung der Produkte und die Verbesserung des Kundenservices sollten die Gründerinnen und Gründer selbst in die Hand nehmen. Beim Aufbau eines professionellen und effektiven Online-Reputationsmanagements ist es von Vorteil, sich von spezialisierten Reputationsmanagement-Agenturen unterstützen zu lassen. So können Fehler vermieden und schneller Erfolge erzielt werden.
Immer mehr Startups sehen Profitabilität als wichtigstes strategisches Hauptziel. Dies ist eines der Ergebnisse des diesjährigen Startup-Monitors. Auf der anderen Seite steigt der Kapitalbedarf deutlich an, und dass in einer Situation, in der es für Startups schwieriger wird, Investoren zu finden und damit das angestrebte Wachstum zu finanzieren. In diesem Wettbewerb um Investoren und Kunden haben die Unternehmen die Nase vorn, die online sichtbar sind und sich bereits einen guten Ruf erarbeitet haben.
Die Instrumente für ein effektives Online Reputation Management kommen dabei in erster Linie zum Einsatz. Es ist bekannt und durch Studien belegt, dass sich Konsumenten vor einer Kaufentscheidung im Internet über ein Unternehmen und seine Produkte informieren. Eine gute Platzierung in den Google-Suchergebnissen und aktive Social-Media-Kanäle sind daher ein Muss für Startups, die eine positive Reputation aufbauen wollen.
Von besonderer Bedeutung sind das Community Management und der Umgang mit Kundenbewertungen. Positive Bewertungen und Feedbacks auf Online-Plattformen können den Erfolg der Reputationsmanagement-Strategie eines Start-ups stark beeinflussen, während negative Bewertungen den Ruf schädigen und das Wachstum behindern können. Gründerinnen und Gründer sollten daher ihre Bewertungen im Internet aktiv beobachten und schnell darauf reagieren. Gerade bei negativen Kommentaren ist professionelles Handeln entscheidend für die Reputation. Unternehmen sollten sachlich argumentieren und auf die Probleme der Kunden eingehen. Insbesondere Start-ups können sich durch eine starke Kundenorientierung von der Konkurrenz abheben und sich so Wettbewerbsvorteile verschaffen.
Wird ein Unternehmen in der Google-Suche nicht gefunden, ist es für einen Großteil der potenziellen Kunden, für neue Mitarbeiter, aber auch für Investoren praktisch unsichtbar. Mangelnde Sichtbarkeit im Internet und auf Social-Media-Kanälen kann den Erfolg von Start-ups erheblich erschweren. Der einfachste Weg ist, mit Anzeigen in den sichtbaren Bereich der Google-Suche zu gelangen. Erfolgversprechender ist es jedoch, wenn Kunden echten Content über das Unternehmen finden. Dazu gehören beispielsweise die bereits erwähnten Bewertungen auf den unterschiedlichsten Plattformen, die direkten Einfluss auf den Suchalgorithmus haben. Ein weiterer Baustein ist das aktive Content Management. Startups sollten ihre Sichtbarkeit und Wahrnehmung im Internet nicht nur überwachen, sondern durch gezieltes Content Marketing aktiv steuern. Durch die Erstellung wertvoller und informativer Inhalte, wie Blogs, Whitepapers oder Fallstudien, können Startups ihre Expertise in ihrem jeweiligen Bereich demonstrieren und Vertrauen aufbauen. Content Marketing trägt zudem dazu bei, das Unternehmen als Thought Leader in der Branche zu etablieren.
Für Start-ups ist professionelles Reputationsmanagement ein entscheidender Erfolgsfaktor. Es hilft nicht nur, das Vertrauen der wichtigsten Stakeholder zu gewinnen, sondern auch, langfristige Beziehungen zu pflegen und auf Krisen vorbereitet zu sein. Eine starke und positive Reputation kann einen entscheidenden Einfluss auf das Überleben und das Wachstum eines Start-ups haben und bietet einen Wettbewerbsvorteil, der über finanzielle oder technologische Ressourcen hinausgeht.
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