Wer ein Unternehmen gründet, muss sich immer auch die Frage zu stellen, welche Server-Infrastruktur er benötigt. Die Entscheidung hängt stark davon ab, was diese leisten soll. Was ist beispielsweise die Aufgabe des Serversystems? Wie viele Nutzer greifen darauf zu und wie viele Anfragen muss es bearbeiten? Wie flexibel muss es sein?
Wer nicht selber den Platz für Server hat und/oder sich nicht selber um die Wartung kümmern will, kann diese auslagern und bei einem Anbieter wie 1&1 einen Dedicated Server buchen. Die Pakete unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Leistung. Das bedeutet, dass die IT zunächst die nötige Kapazität kalkulieren muss, um daraufhin einen entsprechenden Tarif auszuwählen. Der Anbieter stellt dann die benötigten Server in einem seiner Rechenzentren zur Verfügung und kümmert sich auch um Sicherheit und Wartung.
Bei Cloud Servern gibt es zudem die Möglichkeit, einen flexiblen Tarif zu wählen. Die gebuchte Serverleistung wird in den Rechenzentren des Cloud-Anbieters auf die vorhandenen Server aufgeteilt. Diese Lösung ist optimal für Unternehmen mit Onlineshop, bei denen die Nachfrage häufig saisonbedingt steigt; die gebuchte Leistung kann hierbei flexibel erhöht oder gesenkt werden. Dadurch zahlen Sie stets nur für die Serverleistung, die tatsächlich benötigt wird und müssen die Kapazitäten nicht aufwendig selbst aufstocken oder abbauen. Je nachdem, wie viel Zugriff die IT-Abteilung etwa auf das Betriebssystem und andere Details der Serverstrukturen benötigt, sind sowohl Pakete erhältlich, bei denen der Anbieter die Konfiguration und Betreuung übernimmt (so genannte „Managed Server“) als auch welche, bei denen das eigene IT-Team die volle Kontrolle erhält (oft als „Root Server“ bezeichnet).
Wer noch mehr Kontrolle über die einzelnen Details benötigt, der sollte die benötigte Hardware selbst beschaffen und in einem eigenen Serverraum oder Rechenzentrum unterbringen. Hier stellt sich zunächst ebenfalls die Frage, welche Kapazitäten benötigt werden und für welche Zwecke das Serversystem eingesetzt werden soll. Je spezialisierter die Hardware sein soll, desto höher sind in der Regel die anfallenden Kosten. Zudem sollten Sie den jeweiligen Energieverbrauch in Ihre Entscheidung einbeziehen. Im Unterschied zum flexiblen Server müssen Sie das benötigte Volumen im Vorfeld möglichst genau abschätzen, sodass es ausreichend ist, jedoch nicht zu viel für ungenutzte Leistungen gezahlt wird.
Wenn bereits Infrastruktur vorhanden ist, sollten Sie beziehungsweise Ihr IT-Team zudem darauf achten, sich für Serversysteme zu entscheiden, die in diese integriert werden können. Beginnen Sie gerade erst mit der Auswahl geeigneter Systeme, ist es wiederum empfehlenswert, eine langfristige Beschaffungsstrategie für die Hardware festzulegen. Zuletzt stellt sich die Frage, ob der Server hochverfügbar sein muss. Das ist wichtig, wenn der Zugriff rund um die Uhr garantiert sein muss. Hochverfügbare Server reduzieren dann das Ausfallrisiko. Dafür kann die IT beispielsweise eine unterbrechungsfreie Stromversorgung und Backup-Speicher einsetzen.