Büromöbel vereinen im besten Fall Funktionalität und Stil. Sie sollten deswegen optisch ansprechend und zugleich praktisch sein. Ein Büromöbel sticht in Bezug auf das Praktische in besonderer Weise hervor: das Sideboard. Wenn es dann auch noch ein zeitlos attraktives Design besitzt, etwa in Form eines langlebigen Sideboard aus Metall, ist ihm mitunter eine generationenübergreifende Karriere im Büro gesichert.
Seinen Weg in die Büros dieser Welt fand das Sideboard eher spät. Erst im 20. Jahrhundert wurde es zum Standard. In den „Schreibstuben“ der vorangegangenen Jahrhunderte war das Sideboard eher nicht zu finden. Doch seine Vorgänger – oder besser: Vorbilder – standen schon damals in den Startlöchern, um nach den Wohnungen des Adels und des Großbürgertums auch in den Häusern der Mittelschicht Einzug zu finden.
Im 15. Jahrhundert fand sich in Adelshäusern die „Kredenz“, ein vom italienischen credentia entlehntes Wort, welches auf Deutsch Vertrauen bedeutet. Eigentlich galt dieses Vertrauen im Mittelalter dem Mundschenk oder Vorkoster in herrschaftlichen Häusern, der mit seinem Leben garantierte, dass dargereichte Speisen und Getränke ohne Folgen für die Gesundheit blieben. Es ist anzunehmen, dass dieser Beruf aufgrund der mit ihm verbundenen Risiken wortwörtlich ausgestorben ist und so der Name Kredenz auf einen Beistelltisch übertragen wurde. Aus dieser Kredenz entwickelte sich, zumindest im Deutschen, die Anrichte – ein weiterer Name für das Sideboard.
Einen anderer Weg hin zum heutigen Sideboard bildet das Bufett, hergeleitet aus dem altfranzösischen buffet für Tisch oder Schreibtisch. Ursprünglich jedoch bestand das Buffet im Mittelalter aus zwei übereinander gestapelte Truhen, die vorwiegend im Schlafgemach standen. Im deutschen Sprachraum gab es die vergleichbare Aussteuertruhe. Aus diesen Truhen wiederum entstanden sowohl die Kommode als auch das Buffet und letztlich der Schrank. Von der Bauart her war auch die Kommode ein Vorläufer des Sideboard.
Schon für die Zeit der Pharaonen konnte anhand von Reliefs nachgewiesen werden, dass diese eine Art Sideboard verwendeten. Es handelte sich dabei meist um kunstvoll gearbeitete Tische, an den Wänden aufgestellt wurden, um Verschiedenes abzustellen und bei Bedarf gleich zur Hand zu haben. Der Sonnenkönig Ludwig XIV., der kein Freund formeller Tischgelage war, ließ im Spiegelsaal in Versailles bei festlichen Anlässen Sideboards aufstellen und darauf die Speisen servieren, damit sich jede und jeder nach Lust und Laune selbst bediene – eine gastronomische Idee, die sich bis heute fortsetzt.
Gerade im digitalen Zeitalter schrumpft der Bedarf an Platz für Akten oder andere analoge Unterlagen. Der raumhohe Aktenschrank hat weitgehend ausgedient. Trotzdem gibt es in jedem Büro eine große Anzahl verschiedener Dinge, die benötigt werden, aber auf den Schreibtischen eher störend wären. Sie lassen sich in den Schubläden und Schrankfächern eines Sideboards verstauen. Auf der Oberseite des Sideboards, das in der Regel so hoch wie ein Tisch oder etwas höher ist, finden sich wiederum die Dinge im Büro, die bei Bedarf schnell zur Hand sein sollen. Für alle Mitarbeiter:innen im Büro ist das Sideboard gut sichtbar. Sideboards dienen oft als Repräsentationsfläche oder, wie zu Zeiten des Sonnenkönigs, als Buffet, wenn beispielsweise ein Jubiläum ansteht.
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