Bild: © Carsten Maschmeyer
Die Jungs von Wechselpilot im Gespräch mit Carsten Maschmeyer im Rahmen seiner Aktion Twitterpitch im Januar 2019.
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Die Jungs von Wechselpilot im Gespräch mit Carsten Maschmeyer im Rahmen seiner Aktion Twitterpitch im Januar 2019.
Um ein Seed-Investment oder Series A Runde zu landen, benötigen Gründer neben einem lukrativen Case auch einen überzeugenden Pitch. Eine gründliche Vorbereitung ist die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Pitch. Euer Pitch-Deck muss alle relevanten Informationen enthalten, aber dennoch nicht überladen sein. Die Präsentation muss auch ohne visuellen Support überzeugen. Mit diesen Tipps bekommen Gründer die volle Aufmerksamkeit:
Wichtig ist, dass ihr schnell zum Kern eurer Idee kommt. Die Leitfrage lautet dabei: Für welche Zielgruppe, also wer, aus welchem Grund, also was, schafft ihr zu welcher Leistung, also wie, welchen Wert, also was? Der Vortrag wird einprägsam, wenn ihr das komplexe Problem mit einer effektiven Lösung darstellt.
Wichtig ist, sich immer zu überlegen, welche Fragen gestellt werden können. Integriert diese und beantwortet sie direkt in eurem Pitch. Frage-Antwort-Konstruktionen zeigen nicht nur, dass ihr euch selbst mit Unklarheiten befasst habt, sondern rütteln das Publikum wach.
Von Bedeutung ist, dass jeder versteht, was euer Startup macht. Ist euer Geschäftsmodell verständlich und was kann euer Produkt? Worin liegt das USP eures Produktes? Für was ist welches Teammitglied verantwortlich? Wie sehen die Mitbewerber und der Markt aus? Wurden bereits von euch wichtige Ziele erreicht und wie schätzt ihr das Wachstum in Zukunft ein? Wie sehen die geplanten Entwicklungsschritte und eure Vertriebsstrategie aus? Gibt es ein Netzwerk aus Partnern und welchen Finanzierungsbedarf gibt es? Zudem ist wichtig zu betonen, warum ihr gerade auf diesem Event pitcht.
Zu empfehlen ist es, dass ein Außenstehender die Präsentation nach der Erstellung durchsieht. Oftmals ist man betriebsblind und ein externes Urteil ermöglicht es, ob alles vollständig und schlüssig ist. Auf die jeweilige Zuhörerschaft und auf die jeweiligen Events muss der Pitch individuell angepasst werden. Das wichtigste ist, das Üben nicht zu vergessen.
Einen Pitch kann man als Inszenierung sehen, die euer Startup unterhaltsam vermittelt und authentisch wirken lässt. Das langweilige Darstellen eurer Fakten sollte ausbleiben. Besser ist es eine anschauliche Geschichte zu erzählen und einen Spannungsbogen aufzubauen, der die Zuhörer mit messerscharfen Präzision eurer Gedanken fesselt. Storytelling gewinnt immer und smarte Analogien halten beim Publikum die Wachsamkeit.
Wofür euer Startup und eure Marke stehen repräsentiert euer Sprachgeschick. Geschäftliche Inkompetenz wird oft mit einer holprigen Rhetorik verbunden, vor allem wenn man zum ersten Mal von eurem Startup hört. Hier sind sprachliche Ungereimtheiten fehl am Platz. Wichtig zu beachten sind das Sprachtempo, der Tonfall, der Augenkontakt und die Wortwahl. Diese Details entscheiden darüber, wie gut euer Unternehmen bei dem Publikum ankommt. Die Körperhaltung sollte aufrecht sein und die Stimme führt ruhig und zügig durch euren Pitch. Somit wird eine starke Präsenz vom Auditorium wahrgenommen.
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