Das statistische Bundesamt registrierte in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2019 mehr Unternehmensgründungen als im Vorjahr. Von Januar bis Juni gab es in Deutschland 288.700 Neugründungen. Im Gegensatz zum Jahr 2018 waren es 1,6 Prozent Unternehmensgründungen mehr. Wer ein eigenes Unternehmen gründen möchte, benötigt zuerst eine realistische Geschäftsidee. Vorteilhaft ist es, wenn man sich in der Branche auf die die Idee abzielt, bereits auskennt.
Des Weiteren ist ein strukturierter Business-Plan essenziell. In einem Business-Plan fasst der Gründer das zukünftige Geschäft zusammen und beschreibt, wie die Umsetzung in der Praxis stattfinden soll. Inhalte des Businessplans sind neben einem Marketing- und Personalplan, auch ein Finanzplan. In diesem sollten die erwarteten Kosten und Umsätze aufgelistet sein, damit ein möglicher Kapitalgeber die Rentabilität des Unternehmens einschätzen kann. Es ist elementar, dass Gründer/innen eigenes Kapital in die Gründung einbringen.
Das Bundeswirtschaftsministeriums hat festgelegt, dass bei der Beantragung von öffentlichen Fördermitteln mindestens ein Eigenkapital in Höhe von 15 Prozent des benötigten Kapitals vorhanden sein muss. Neben der Möglichkeit sich Kapital zu leihen, können sich Gründer für ein Gründungsstipendium bewerben oder Investoren für die Idee gewinnen. Außerdem muss sich der Gründer für die passende Rechtsform entscheiden.
Experten raten Gründer zum Abschließen einer Betriebshaftpflichtversicherung, um Schäden abzudecken, die man als Selbstständiger verursachen könnte. Unternehmen sind auf eine adäquate Außendarstellung angewiesen. Neben der Möglichkeit sich eigene Fahrzeuge anzuschaffen, nutzen immer mehr Unternehmer Leasing Angebote. Bei der Unternehmensgründung ist neben dem Fuhrparkmanagement, die Frage nach dem passenden sowie qualifizierten Personal und der Corporate Identity elementar. Die Corporate Identity strebt ein öffentliches Erscheinungsbild des Unternehmens an, das sich aus den Faktoren Design, Unternehmenskultur und Kommunikation zusammensetzt.
Vor der Gründung ist es von großer Wichtigkeit, dass sich der potentielle Gründer selbst testet, ob er bzw. sie als Gründer/in geeignet ist. Ein Kernmerkmal der Persönlichkeit eines Gründers, einer Gründerin, ist die Leistungsmotivstärke. Wer leistungsmotiviert ist, den reizt die Aufgabe und nicht die Anerkennung oder die Belohnung für das erfolgreiche Erledigen der Aufgabe. Des Weiteren ist ein elementares Persönlichkeitsmerkmal eines Unternehmers die Risikobereitschaft. Diese beschreibt die Neigung mit Risiken und Unsicherheiten gut umgehen zu können.
Ein/e Unternehmensgründer/in, der bzw. die problemlösungsorientiert handeln kann, lebt mit der Überzeugung, dass neuartige Aufgaben prinzipiell immer lösbar sind und sucht eigenständig nach dem passenden Lösungsweg. Gründer/innen müssen häufig Widerstände überwinden und mit Rückschlägen fertig werden. Aufgrund dessen ist die emotionale Stabilität für Unternehmensgründer/innen von großer Bedeutung. Vor der Gründung ist neben der eigenen Persönlichkeit besonders die Ausgestaltung der Selbstständigkeit wichtig.
Ein Unternehmensgründer ist idealerweise ein Initiator und agiert selbstbewusst in der eigenverantwortlichen Handlung. Ein weiteres Merkmal der Persönlichkeit eines Unternehmensgründers/einer Unternehmensgründerin ist die Durchsetzungsbereitschaft. Ein/e Gründer/in ist erfolgreich, wenn er bzw. sie es schafft, in der Kommunikation mit der Außenwelt mit der richtigen Mischung aus einem kooperativen und wettbewerbsorientierten zu agieren. Für Unternehmensgründer/innen ist es empfehlenswert, beispielsweise bei einem Coaching, seine eigenen Verhaltenstechniken zu trainieren und sich Feedback von anderen zu seinem Verhandlungsstil einzuholen.
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