Achterbahnen machen wieder ihre Runden in Vergnügungsparks, viele Campingplätze sind ausgebucht und Veranstaltungen füllen Schritt für Schritte die Hallen. Nach den massiven Einschränkungen durch Covid-19 kämpft sich die Gesellschaft wieder zurück in einen Normalzustand. Feiern zur Live-Musik der Lieblingsband, Jubeln für die eigene Sportmannschaft oder Besuche von interessanten Messen – viele vermissen all das sehr. In den letzten Wochen hat sich jedoch vielfach gezeigt, dass Veranstaltungen mit einem guten Hygiene- und Sicherheitskonzept weiterhin erfolgreich durchgeführt werden können.
Die Hygiene- und Sicherheitsregeln bestimmten in Deutschland nach wie vor den Alltag. Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen sind noch immer verboten. Daher stehen Veranstaltungsorte vor der Herausforderung, ein sicheres Umfeld für Besucher, Mitarbeiter und Organisatoren zu schaffen. Alternative Konzepte wie Hybrid-Events mit persönlichen und virtuellen Begegnungen liegen mehr denn je im Trend. Um eine optimale Veranstaltungssicherheit zu gewährleisten, kann man sich an qualifizierte Dienstleister wenden, die auch schon vor der Krise für sichere Events gesorgt haben. Sie sind aktuell umso gefragter.
Die innovativen Köpfe der Tourismus- und Eventbranche haben die Zwangspause genutzt, um neuartige und bessere Sicherheitskonzepte zu entwickeln. Ziel ist es, ein interaktives, dynamisches und produktives Interagieren der Gäste im Hinblick auf die anspruchsvollen Hygienebedingungen und Distanzregeln zu ermöglichen. Einige Veranstaltungen wurden bereits erfolgreich implementiert. Es folgt eine Auswahl interessanter Beispiele.
In der Kölner Lanxess-Arena fand im Juni nach einer dreimonatigen Veranstaltungspause das Konzert mit dem „Arena Now“-Konzept vor knapp 900 Gästen statt. Um die Abstandsregeln in der Arena einzuhalten und die Sicherheit und Gesundheit der Gäste zu gewährleisten, standen die Fans nicht, wie üblich, dicht gedrängt im Innenraum der Halle. Stattdessen saßen sie zu viert nebeneinander in 56, zur Zentralbühne geöffneten Plexiglasboxen.
Erst vor wenigen Wochen machten 1.400 Menschen ein Großevent trotz Coronavirus wieder möglich. Mit Maske, Abstand und Tim Bendzko auf der Bühne probten sie in der Leipziger Quarterback-Arena für eine neue Normalität. Forscher und Forscherinnen des Universitätsklinikums Halle führten in Kooperation mit der Leipziger Quarterback Immobilien Arena die Studie „Restart-19“ durch. Sie wollten unter möglichst sicheren Bedingungen herausfinden, wie Menschen sich auf Großveranstaltungen verhalten, welche Wege sie gehen und was sie anfassen. Weiß man das, könnten weitere Konzerte, Sportevents oder Buchmessen in Pandemiezeiten möglich werden. Auf der Studie ruhen also nicht nur die Hoffnungen diverser Veranstalter und Arenabetreiber, sondern auch die begeisterter Sport-, Musik- und Kultur-Fans. Die gesamte Event-Branche ist gespannt auf die ersten Ergebnisse der Studie, die schon Ende Oktober veröffentlicht werden sollen.
Um den Auswirkungen des Corona-Virus auch für Theater weiter entgegenzuwirken, haben Veranstalter des neuen Autokinos in Münster im Mai das Benefizkonzert „Münster für Künstler“ organisiert. Mit ihrem Live-Auftritt zeigten sich bekannte Münsteraner Musiker solidarisch mit schauspielenden Künstlerkollegen. Das Bühnengeschehen wurde auf einer Leinwand übertragen und der Ton kam über Funk aus dem Autoradio. Der WDR übertrug das Konzert außerdem im Livestream auf der Facebook-Seite der Lokalzeit. Dabei war es wichtig, ein ausgereiftes Sicherheits- und Hygienekonzept zu entwickeln und somit eine erfolgreiche Veranstaltungssicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Das Wolfgang Borchert Theater griff auf die Kompetenzen der Firma HRC Sicherheit & Service zurück, dessen Gründer und Geschäftsführer Dr. Thorsten Geuting erklärte: „Aktuell ist die Veranstaltungssicherheit so wichtig wie nie zuvor, wobei ein aufeinander abgestimmtes Konzept die Basis schafft. Nur so können die Sicherheit und Gesundheit aller Veranstalter, Mitarbeiter und Gäste gewährleistet werden. Inzwischen findet ja auch Fußball wieder statt, sogar mit mehr und mehr Zuschauern. Dabei lassen sich die Konzepte sehr gut umsetzen, solange auf das aktuelle Infektionsgeschehen reagiert wird.“
Nach langer Zeit – geprägt von unzähligen Videokonferenzen – können sich die politischen Entscheidungsträger der Europäischen Union endlich wieder vor Ort beraten. Mitte September treffen sich Ministerinnen und Minister für Bildung sowie Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Sozialpartner, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments in Osnabrück. Ziel des Treffens ist es, konkrete Schritte für eine engere Zusammenarbeit in der Berufsbildung auszuarbeiten und in einer gemeinsamen Erklärung festzuhalten. Stationäre Konferenzen ermöglichen es endlich wieder, Ideen und Meinungen ohne digitale Umwege auszutauschen, um die notwendigen politischen Prozesse voranzutreiben.
In Zeiten von Corona trägt der Sicherheitsschutz mehr Verantwortung als je zuvor, da er einen wesentlichen Beitrag zum Schutz vor neuen Ansteckungen leisten kann. Im Mittelpunkt stehen die Bereitstellung von qualifiziertem Sicherheitspersonal und der erforderlichen Sicherheitstechnologie im Verlauf der Veranstaltungen. Außerdem ist es wichtig, die richtigen Konzepte zu entwickeln, um mögliche Risiken schon während der Planungsphase zu identifizieren und abzuwägen.
Ausgewogene Sicherheitskonzepte ermöglichen trotz Corona wieder sichere Großereignisse. Auch nach der Krise kann sich Deutschland mit seinem starken Event-Sektor auf schöne Begegnungen und Ereignisse mit vielen Besuchern freuen. So schlimm die Pandemie war und ist – sie ist auch zu einem Motor für neue und innovative Veranstaltungen auf der ganzen Welt geworden.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!