Jedes Unternehmen, dessen Zielsetzung die Erwirtschaftung von Gewinnen ist, muss einem Faktor ganz besondere Aufmerksamkeit widmen: der Zeit. Im Prinzip unterliegt jeder einzelne Prozess in einer Firma diesem Faktor, auch wenn mitunter Abwägungen zu anderen Faktoren vorzunehmen sind, etwa zu den Faktoren Qualität, Sicherheit oder Investition. Letztlich jedoch wird eigentlich immer mit Zeit gerechnet. Stückkosten oder Dienstleistungskosten durch Zeit ergibt grob den zu erwartenden Gewinn oder Verlust. Nicht umsonst ist die Zeit in unterschiedlicher Ausprägung eine Kennzahl und damit Grundlage für Kalkulationen.
In der Lagerlogistik gibt es die Kennzahl der Wegzeit, die sich aufgrund der bekannten Gegebenheiten eines Lagers recht genau definieren lässt. Weit weniger genau lässt sich die Wegzeit von Fahrzeugen bestimmen, die im Auftrag eines Unternehmens an und zu bestimmten Orten außerhalb des Firmengeländes bewegt werden. Es sei denn, zur technischen Ausrüstung gehört eine Fahrzeugortung, die die aktuelle Lokalisierung jederzeit erlaubt.
Es sind die im Titel erwähnten vier W-Wörter, die es ermöglichen, den Faktor Zeit bei innerbetrieblichen Abläufen zu optimieren:
Auch im digitalen Zeitalter lässt sich vieles eben nicht vom Rechner aus lösen oder erledigen, es braucht die Frau oder den Mann vor Ort. Dazu gehört meist eine Terminvereinbarung mit Kund:innen oder Geschäftspartner:innen, also ein „Wann?“. Es kann sich lohnen, bestimmten Events auf der Reise dorthin Aufmerksamkeit zu schenken, um die Fahrtzeit zu verkürzen. Wer etwa morgens um 8:00 Uhr in einer Großstadt losfährt, steckt kurz darauf fast immer im Morgenstau fest. Da dies regelmäßig vorkommende Ereignisse sind, lässt sich dieser Zeitverlust meist durch die Wahl eines anderen, späteren Termins vermeiden.
„Wo“ geht die Fahrt hin? Ist die räumlich kürzeste Route von der Firma zum Zielort auch die zeitlich kürzeste Route? Sicher, es gibt dafür Navigationsgeräte mit unterschiedlichen Einstellungen, doch zu 100 % sicher sind deren Vorschläge keineswegs und nicht immer kennen sich die Mitarbeiter:innen mit den Geräten wirklich aus. Es kann sich zeitlich lohnen, extra eine Mitarbeiterschulung zu den in den Firmenfahrzeugen verbauten Navis abzuhalten.
Muss es immer der große Lieferwagen sein, selbst wenn nur zwei oder drei Pakete abzuliefern sind? Das „Wie“ sollte gerade in Zeiten der Klimaerwärmung gut überdacht werden. Dies gilt ebenso für Dienstwagen, denn große Limousinen sind heute kaum noch dienlich für das Image, eher im Gegenteil.
Unter „Was“ ist zu verstehen, was alles auf einer Route erledigt, abgeholt oder abgeliefert werden kann, statt für jeden neuen Auftrag erst wieder in die Firma zurückzukehren. Je nach Größe des Betriebes ist es die Überlegung wert, einen zentralen Fahrdienst einzurichten. Ein Firmenhandy für die Fahrzeugführer:innen erleichtert die Kommunikation und erlaubt kurzfristige Änderungen bei der Routenführung.
Es sind über den Tag gerechnet meist nur kleine zeitliche Gewinne, die über die Optimierung der vier „W“ erzielt werden. Über das Jahr hinweg jedoch ergibt sich oft ein durchaus beträchtliches Volumen, und der dazu benötigte Mehraufwand hält sich in Grenzen. Auch die Umwelt dankt für sinkende Emissionen und man beweist, dass im Unternehmen das Stichwort Nachhaltigkeit wirklich gelebt wird und nicht dem Greenwashing dient.
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