Die Corona-Pandemie der zurückliegenden Jahre zeigte deutlich, dass selbst medizinisch weit fortgeschrittene Zivilisationen von unsichtbaren Gegnern wie etwa den Corona-Viren in die Knie gezwungen werden können. Bis dahin war den meisten Menschen der Begriff Virus eher im Zusammenhang mit Computersoftware geläufig. Auch in der digitalen Welt herrscht Pandemie, und dies schon seit 1974, als der weltweit erste echte Computervirus mit Namen „Rabbit“ begann, Betriebssysteme zu infizieren, sich zu vermehren und befallene Rechner abstürzen zu lassen. Es dauerte nicht lange, bis sich die „Virolog:innen“ der digitalen Welt daran machten, die Computerviren zu bekämpfen, so wie beispielsweise die Entwickler:innen vom Antivirenprogramm AVG Antivirus.
Am Anfang stand eine grundsätzliche Frage im Raum: „Kann ein digitaler Code geschrieben werden, der sich selbst vermehrt und verbreitet, sich also wie ein echtes Virus verhält?“ Die Frage wurde erstmals in den 1940er-Jahren im Umfeld des Mathematikers John von Neumann gestellt. Neumann gilt selbst als einer der Väter der Informatik. Die Antwort auf die Frage gab es dann im Jahr 1971 mit dem Virus „Creeper“, das von Bob Thomas entworfen wurde. Creeper war jedoch kein schädlicher Computervirus, sondern diente nur dem Zweck, auf Festplatten Sicherheitstests durchzuführen.
Die Frage, warum es überhaupt Computerviren gibt, ist damit jedoch nicht beantwortet. Die Antwortet lautet schlicht: „weil Informatiker:innen sie erschaffen konnten und können“. Jede Wissenschaft und im Besonderen die Naturwissenschaften bauen auf Versuch und Irrtum auf, wobei es oft um den Selbstzweck geht, eine Theorie empirisch zu beweisen, egal, welche Folgen dies auch haben kann. Dass ein Computervirus realisierbar war, wurde empirisch bewiesen. Mehr steckte zunächst nicht dahinter.
Die ersten Computerviren dienten meist nur dazu, Kolleg:innen zu ärgern. In der Zeit vor dem Internet war das Verbreitungsrisiko zudem eher gering. Trotzdem wurde auch schon damals das kriminelle Potenzial der Viren entdeckt. Eingeschleust in fremde Computersysteme konnten sie beispielsweise die Konkurrenz schädigen.
Doch erst mit dem Internet wurden Computer-Viren tatsächlich zur pandemischen Bedrohung, ähnlich wie es der globale Reiseverkehr per Flugzeug den biologischen Viren möglich macht, in kurzer Zeit kontinenteübergreifend Verbreitung zu finden. Heute sind die häufigsten Verbreitungswege für Computerviren Programme im Internet, die zum Download bereitstehen, E-Mail-Anhänge, aber auch Webseiten, bei denen schon der einfache Besuch eine Infektion des Systems auslösen kann.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich dabei eine regelrechte Hacker-Industrie herausgebildet, deren Geschäftsgrundlage die Erpressung von Unternehmen ist. Gelingt es den Hackern, in einen Firmen-PC eine sogenannte Ransomware einzuschleusen, verschlüsselt diese umgehend die auf der Festplatte befindlichen Daten. Gegen ein „Lösegeld“ in Form digitaler Währungen, die im Darknet auf nicht verfolgbare Konten transferiert werden müssen, geben die Hacker den Code zum Entschlüsseln der Daten heraus. Jährlich werden so schätzungsweise 200 Milliarden US-Dollar ergaunert.
Oft werden auf Firmenrechnern oder privaten Laptops Virenschutzprogramme eher als Belastung denn als Hilfe angesehen. Sie können das System verlangsamen, was jedoch notwendig ist, um etwa eingehende Daten auf Viren-Befall zu prüfen. Moderne Rechner können dies normalerweise ab, ohne merklich an Leistung zu verlieren. Allerdings sind nach wie vor Millionen veralteter Betriebssysteme und auch Computer in Betrieb, die es einer modernen Schadsoftware leicht machen, einzudringen und ihr unheilvolles Werk zu beginnen.
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