Wenn Indiana Jones vor riesigen Steinkugeln flüchtet, die hinter ihm herrollen, sich unter vergifteten Pfeilen wegduckt, die aus Wänden angeflogen kommen, oder sich gerade noch unter herabsinkenden Steintoren durchwälzt, dann ist das großes Kino. Die vielen Gräber von Herrscher:innen, die von Grabräuber:innen erfolgreich heimgesucht wurden, sagen uns jedoch, dass die Realität so nicht aussieht. Die beste Sicherung gegen unbefugten Zutritt war damals und ist bis heute, wenn die Reichtümer schlicht nicht gefunden werden. Das aber hat gewisse Nachteile, zumal es heutzutage eher nicht um Grabmäler geht, sondern um Werte, die gesichert, aber auch für Befugte jederzeit zugänglich sein sollen. Im 21. Jahrhundert helfen intelligente Zutrittskontrollsysteme, dafür zu sorgen, dass nur derjenige Zutritt erhält, der dazu berechtigt ist.
Es gibt Materialien oder Dinge, die für die Menschheit einen gleichbleibenden Wert besitzen, etwa seltene Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin, ebenso die gleichermaßen unvergänglichen Edelsteine. Es gibt aber auch Dinge, deren Werte sich verändern. In den ersten Jahrzehnten der Eisenverhüttung war beispielsweise das heutige Allerweltsmetall wertvoller als Gold – bis aufgefallen ist, dass sich Eisenerz quasi an jeder Ecke finden lässt. Ähnlich verhält es sich in moderner Zeit mit Computerchips, die gestern noch Unsummen wert waren und heute fast wertlos sind, weil sie durch die Nachfolgegeneration ersetzt wurden. Die Art, die Struktur und die Beständigkeit von Werten ist heute, im 21. Jahrhundert, eine andere als früher. Das bedeutet, dass Zutrittskontrollsysteme flexibler, aber auch präziser sein müssen als früher.
Wenn heute in großen Unternehmen die Mitarbeiter:innen zu Arbeitsbeginn auf das Werksgelände wollen, können sie dies meist mithilfe eines Werkausweises, in den ein RFID-Chip implementiert ist. Dieser wird vor dem Tor ausgelesen, und wenn die Daten auf dem Chip eine Zutrittsberechtigung enthalten, wird die Vereinzelungsanlage (Drehtorschranke) freigegeben, damit diese Person eintreten kann.
Das birgt natürlich das Risiko, dass der Werkausweis gestohlen und von einer unbefugten Person genutzt werden kann. Darum muss gewährleistet werden, dass auf dem Werksgelände weitere gesicherte Bereiche vorhanden sind, in denen sich die eigentlichen Werte befinden, die durch einen Diebstahl oder eine Sabotage entwendet oder beschädigt werden können. Je höher die Anzahl der Mitarbeiter:innen, desto höher ist das Risiko – denn letztlich muss abgewogen werden, ob der zeitliche, materielle und finanzielle Aufwand einer erhöhten Sicherheitsstufe im Verhältnis zu den abzusichernden Werten steht.
Sicherheit ist immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Neben dem jeweiligen Zutrittskontrollsystem hängt die Sicherheit auch an den baulichen Gegebenheiten. Wenn es nur geringfügige Gewalt braucht, um durch eine Tür oder ein Tor einzudringen, besitzt ein Zugangskontrollsystem höchstens noch den Wert der Zeiterfassung. Die gewünschte Sicherheit ergibt sich dementsprechend aus dem elektronischen System und den Zugangsbeschränkungen, die körperlich überwunden werden müssen, um einzudringen.
Ein Beispiel: Angenommen, es handelt sich beim geschützten Bereich um eine massive Stahltür, die in eine Wand aus dickem Stahlbeton eingelassen ist; ein Angriff mittels Fahrzeug ist aus baulichen Gründen ausgeschlossen. In diesem Fall empfiehlt sich lediglich eine schlichte RFID-Karte, die ausgelesen wird. Der Grund dafür besteht in der Sicherheit der zugangsberechtigten Mitarbeiter:innen. Ob nun ein mehrstelliger Code eingegeben werden muss, ein spezieller Schlüssel erforderlich ist, der Fingerabdruck oder die Augen-Iris ausgelesen wird – all das beinhaltet die potentielle Gefahr, dass Mitarbeiter:innen mit Gewalt gezwungen werden, ihre Daten preiszugeben. Da es eine absolute Sicherheit nicht geben kann, ist die Sicherheit der Menschen hier höher zu bewerten als die Objektsicherheit.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Übersicht über unsere drei Businessplan-Tools
(eines davon kostenlos zum Download)
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!