Wer wirtschaftlich sinnvoll handeln will, sollte unnötige Kosten vermeiden. Auch kleine Einsparungen können auf Dauer einen großen Unterschied machen. Der Volksmund hat dafür den Ausdruck “Kleinvieh macht auch Mist” geprägt (den es übrigens nicht nur im Deutschen gibt – in Japan heißt es beispielsweise “auch Staub wird zum Berg, wenn man ihn anhäuft”). Doch Vorsicht: günstiger ist nicht immer besser – vor allem dann nicht, wenn die Preiseinsparung mit einer verringerten Qualität einhergeht. Erfahren Sie, bei welchen Anschaffungen Sie sich nach Herzenslust nach günstigen Angeboten umsehen können und wo es vielleicht besser ist, doch ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen.
Sicherheit geht immer vor und sollte nie durch finanzielle Sparmaßnahmen kompromittiert werden. Das betrifft Baumaterialien, Sicherheits-Ausrüstung, automatische Schutzsysteme und ähnliches. Bei Bauhelmen, Rauchmeldern oder Stahlträgern ist den meisten Menschen bewusst, dass ein günstigerer Preis bei diesen nie mit einer schlechteren Qualität einhergehen darf – bei kleineren Dingen wie Gelenkwellen, Ohrstöpseln oder Kindersicherungen fehlt dieses Bewusstsein aber leider oft. Dabei sind es oft gerade diese Kleinigkeiten, die in der Summe über Sicherheit und Risiko entscheiden. Fragen Sie sich also vor jedem preisreduzierten Kauf, ob die gewohnte Qualität gegeben ist und welche Auswirkungen es schlimmstenfalls haben könnte, wenn die Qualität zugunsten den Geldes geschmälert wurde.
Nicht alle Belange der Sicherheit sind auch auf den ersten Blick als solche zu erkennen. Essen und Putzmittel beispielsweise würden die meisten Menschen nicht als maßgeblich für ihre Sicherheit einstufen, doch eine minderwertige Qualität kann in diesem Bereich über allen Ekel hinaus auch handfeste Konsequenzen für die Gesundheit haben. Hier kann es sich darum auf Dauer lohnen, ein wenig mehr zu investieren – oder sich gründlich darüber zu informieren, welche preisgünstigen Alternativen es unter den Hausmitteln gibt (z. B. die Verwendung von Essig statt teuren Reinigungsmitteln).
Zum Glück ist nicht jede Preiseinsparung eine potentielle Bedrohung für Leib und Leben. An Bürozubehör beispielsweise kann ohne Probleme gespart werden – die schlimmste Konsequenz, wenn die falsche Entscheidung getroffen wurde, sind dabei strapazierte Nerven. Dennoch sollte man auch im Büro zweimal nachdenken, ehe man zu einer billigen Alternative greift. Eine mangelhafte Qualität wird nämlich dazu führen, dass Sie allzu bald neu kaufen müssen. Ein Beispiel: Es bringt Ihnen gar nichts, wenn Sie zwar einen nur halb so teuren Kugelschreiber kaufen, dieser aber nur halb so viel Tinte enthält wie ein teureres Modell und deswegen doppelt so oft ersetzt werden muss.
Manche Hersteller nutzen Spar-Bestrebungen sogar regelrecht aus und ködern Kund:innen mit günstigen Einstiegsangeboten, um ihnen später notwendig werdendes Folgezubehör nur umso teurer verkaufen zu können. Das klassische Beispiel für dieses Vorgehen sind Tintenstrahl-Drucker. Während das Gerät an sich ausgesprochen günstig ist, kostet die Druckertinte ein kleines Vermögen – und billige Drucker sind bekannt dafür, die Tinte auf verschwenderische Art und Weise zu benutzen. Beachten Sie also nicht nur den initialen Preis, sondern denken Sie auch an zukünftige Folgekosten!
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