Im Grunde handelt es sich bei einer Ablösung um nichts anderes als die vorzeitige Beendigung eines Kredits. Allerdings lässt sich nicht einfach jedes Darlehen einer Bank frühzeitig beenden. In einigen Fällen kommt es ganz darauf an, wie gut Sie der Bank gefallen und ob diese einen Nutzen daraus ziehen kann. Wie ein Ablösekredit aussieht und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, erfahren Sie in diesem Artikel. Zunächst wollen wir uns mit der Frage beschäftigen: Was ist eine Ablösung und wie funktioniert sie? Anschließend gehen wir auf die Ablösesumme ein und fassen noch einmal in einem abschließenden Fazit zusammen.
In der Regel besitzen Darlehen, die von einer Bank genehmigt werden, fest geplante und vertraglich festgehaltene Ablaufzeiten. Innerhalb dieser Fristen muss der oder die Anleihenehmer:in die Bank vollständig ausbezahlen. Vorrangig Baukredite und Hypotheken nehmen diese Fristen äußerst genau und lassen sich nur schwer vorzeitig beenden.
Bei der sogenannten „Ablösung“ wird der Zeitraum des Darlehens frühzeitig beendet. Mit dem Wunsch, den Vertrag zu beenden, ist es jedoch noch nicht getan. Je nachdem, welcher Verwendungszweck dem Kredit zugeordnet ist, gelten andere Rahmenbedingungen.
Obwohl einer vorgezogenen Beendigung eigentlich nicht viel im Wege steht, kann die Bank gegen die Beendigung stimmen. Meistens passiert das bei Ratenanleihen oder Hypothekendarlehen. Das Problem hierbei: der oder die Darlehensnehmer:in bezahlt die Restschuld nicht auf ein bestehendes Girokonto. Dementsprechend unsicher könnte solch ein Unterfangen für die geldgebende Partei sein. Infolgedessen werden häufig sogenannte Vorfälligkeitsentschädigungen berechnet. Wie hoch diese ausfallen, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
Sollten Sie mit dem Gedanken spielen, sich um eine vorzeitige Ablösung zu bemühen, benötigen Sie unbedingt die genauen Wortlaute des Vertrags. In diesem sind Bedingungen festgehalten, die festlegen, auf welcher Grundlage das Darlehen gegeben wird. Aus den Bedingungen lassen sich dann unterschiedliche Formen einer möglichen Ablösung ableiten. In der Regel stehen dabei drei Optionen zur Wahl.
Die beiden letzten Optionen sind meistens mit einer Umschuldungsvereinbarung gepaart. Mit dieser können Sie entscheiden, ob Sie bei den monatlichen Raten bleiben möchten und die Laufzeit verkürzen oder ob die Laufzeit dieselbe bleibt, die Raten jedoch sinken.
Bedauerlicherweise sind Ablösungen von Krediten in der Regel mit einigen Kosten für Sie verbunden. Günstige Kredite und Ablösekredite sind gar nicht so einfach zu finden – dennoch gibt es sie. Die Gesamtsumme errechnet sich aus der Restschuld, die noch von dem abgeschlossenen Vertrag für Sie anfällt, und den Kreditzinsen, die sich bis zum Ablösetermin ergeben hätten. Sollte die Beendigung nicht so leicht zu bewältigen sein, wird auch eine Vorfälligkeitsentscheidung und eine Bearbeitungsgebühr berechnet. Wie hoch solche Gebühren sind, hängt davon ab, mit welchem Partner Sie zusammenarbeiten. In selteneren Fällen werden auch Grundbuchkosten erhoben, die aber ebenfalls äußerst individuell sind.
Übrigens dürfen auch die Kreditgeber den Vertrag beenden! Sollten Sie Ihre Raten nicht mehr bezahlen oder setzen diese aus, besteht ein Grund zur Kündigung. Solche Fälle sollten Sie unbedingt vermeiden. Der Großteil der Banken wird sonst einen Kredithandel beginnen.
Der Kredithandel ist nichts anderes als die Versteigerung Ihres Darlehens an andere Institutionen, die meist intensiver um die Begleichung der Schuld bemüht sind. Abgesehen davon wird Ihnen ein negativer Schufa-Eintrag und ein Mahnverfahren kaum erspart bleiben. Negative Schufa-Einträge schränken Ihre Möglichkeiten enorm ein. Es wird Ihnen also regelrecht schwer gemacht, neue Mietverträge zu erhalten, Anleihen aufzunehmen oder sogar online auf Rechnung zu kaufen.
Als abschließendes Fazit lassen sich folgende Punkte festhalten:
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Übersicht über unsere drei Businessplan-Tools
(eines davon kostenlos zum Download)
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!