Zwei Drittel aller deutschen Gründer/innen sind Einzelunternehmer/innen. Als Branchen-Klassiker für die Gründung galt lange die Gastronomie. Heutzutage bieten sich dank digitaler Entwicklung zahlreiche Branchen für die Selbstständigkeit an. Welche davon haben Zukunft?
2017 waren die meisten Solo-Gründer/innen laut der Gewerkschaft Verdi Journalisten, während IT-Dienstleister/innen mit 11,3 Prozent den vierten Platz belegten. Wenn es darum geht, welche Berufe Zukunft haben, gilt letztere Branche seit Jahren als eine der vielversprechendsten.
Gründer/innen im digitalen Bereich gibt es mittlerweile viele. Laut KfW bietet jede/r fünfte Selbstständige derzeit Produkte oder Dienstleistungen an, die nur mithilfe digitaler Technologien nutzbar sind. Für digitale Gründungen kommen Geschäftsideen in fast jeder Branche in Betracht. Auf eine vielversprechende Zukunft können Selbstständige mit digitalen Geschäftsmodellen insbesondere in diesen drei Branchen hoffen:
Künstliche Intelligenz und Robotik werden in zahlreichen Branchen zukünftig die Automation vorantreiben. Laut dem Weltwirtschaftsforum sollen durch diese Entwicklung insgesamt rund 75 Millionen Arbeitsplätze wegfallen. In naher Zukunft betrifft die Automation vor allem das Produktionsverfahren und die Verwaltung. VW zum Beispiel gab jüngst bekannt, 7.000 Stellen streichen zu wollen. Andererseits sollen durch Zukunftstechnologien neue Stellen entstehen: ein Ansatzpunkt für digitale Gründer/innen. Automatisierte Arbeitskräfte werden sich zukünftig in fast allen Bereichen einsetzen lassen. Die damit verbundene Nachfrage nach Robotern macht digitale Gründungen in der Robotik zu einem Paradebeispiel des Zukunftsmarkts.
Die Lebensdauer der Deutschen nimmt dank des medizinischen Fortschritts zu. Moderne Diagnoseverfahren, Prävention sowie Entwicklungen hinsichtlich Medikamenten und Medizintechnik boomen. Allein auf dem deutschen Markt wird dem Gesundheitswesen bis zum Jahr 2022 ein Umsatz von über 80 Milliarden Euro prognostiziert. Insbesondere im Datenbereich liegen zukünftig Chancen für digitale Gründer/innen. Nachfrage wird es nicht nur nach digitalen Patienteninformationen geben, sondern auch nach Fern-OPs und Fernberatung. Die Entwicklung smarter Software-Lösungen zur Optimierung, Analyse und Dokumentation entsprechender Abläufe wird für den Zukunftsmarkt genauso wichtig sein wie medizintechnische Entwicklungen und Lösungen im sensorischen Hardware-Bereich.
Die Zukunftsgesellschaft braucht Antrieb, und dieser Antrieb besteht aus Elektrizität. Wo kein Strom fließt, sind nicht nur digitale Geschäftsideen undenkbar, sondern die Digitalisierung im Generellen. In Zeiten des Klimawandels fordert die Politik eine klimaneutrale Energiebereitstellung, die einen wachsenden Bedarf an geeigneten Produktionsverfahren zur Folge hat. Obwohl regenerative Energien heutzutage Alltag sind, besteht hinsichtlich des Wirkungsgrads bereits genutzter Quellen noch immer Verbesserungsbedarf. Dasselbe gilt im Hinblick auf energetische Speicherungsmöglichkeiten, wodurch sich im Bereich Smart Energy von der Strom- und Wärmeerzeugung bis hin zur smarten Verbrauchssteuerung viel Spielraum für innovative Software-Lösungen eröffnet.
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