Es ist ein deutlicher Unterschied, ob wir reisen „wollen“ oder ob wir reisen „müssen“. Das Substantiv Reise bezieht sich hier auch auf sehr kurze Strecken. Moderne Videotechnik macht den Menschen immer unabhängiger davon, eine Reise tatsächlich physisch anzutreten. Eine gewisse Problematik besaß die Kommunikation per Video bisher dann, wenn es darum ging, eine große Anzahl an Personen einer Gesprächsrunde so einzubinden, dass sich alle Teilnehmer auf einer gleichberechtigten Ebene bewegen, ob nun virtuell oder tatsächlich am Versammlungsort anwesend. Aber auch das ist ein inzwischen gelöstes Problem. Selbst die virtuelle Hauptversammlung eines Aktienunternehmens ist realisierbar.
Im Jahr 2021wurden in Deutschland Geschäfts- und Privatreisen mit mindestens einer Übernachtung zu etwa 69 % (plus 10 % zum Vorjahr) mit dem Auto durchgeführt. Das Flugzeug kam nur noch auf 9 % (minus 8 % zum Vorjahr) und die Bahn blieb unverändert bei 17 %. Den Rest von 5 % teilen sich Reisebusse und Schiffe (Quelle: Statistisches Bundesamt). Tatsächlich durchgeführte Reisen verursachen zum einen Kosten, zum anderen den Ausstoß von CO2. Sicher ließe sich der größte Teil dieser insgesamt 178,2 Millionen Reisen vermeiden, indem auf eine Videokonferenz ausgewichen wird.
Für Geschäftsreisende besitzt die persönliche Begegnung mit Kunden und Geschäftsfreunden eine sehr hohe Bedeutung. Bisher gibt es kein Fern-Medium, das diese körperliche Nähe ersetzen kann. Wer nun denkt, dass es beispielsweise für Geschäftsabschlüsse unerheblich sei, ob sich die darin eingebundenen Personen tatsächlich gegenüberstehen oder auf dem Monitor sehen, der irrt gewaltig. Das zeigt sich deutlich an den Erfolgen in verschiedenen Marketing-Systemen. Das Direkt-Marketing, also der Verkauf von Person zu Person, war und ist das erfolgreichste System, seit es den Handel gibt. Nicht umsonst gibt es auch heute noch den Staubsaugervertreter oder auch den Markthändler. Gute Verkäufer, die überzeugend direkt mit dem oder der Kundin verhandeln, lassen bezüglich der Abschlüsse jede andere Marketingform, ob jetzt offline oder online, weit hinter sich. Zugleich ist es die Marketingform mit dem geringsten Einsatz an Werbemitteln und somit auch der höchsten Gewinnspanne.
Es ist also kein Wunder, dass auf Geschäftsreisen nicht einfach verzichtet wird, im Besonderen, wenn es um Geschäftsabschlüsse geht.
Über die bekannten Wege und Mittel, um Geschäftsreisen zu vermeiden oder klimafreundlich zu gestalten, wird bereits hinreichend informiert. Ein weiteres, jedoch noch nicht sehr umfangreich eingesetztes Mittel ist die 3D-Visualisierung von Produkten und Leistungen beim Kunden. Das setzt natürlich ein entsprechendes Equipment bei allen Beteiligten einer Videokonferenz voraus.
Inzwischen bewegt sich die Technik zur Visualisierung virtueller Produkte oder virtueller Räume auf einem sehr hohen Niveau. Es ist abzusehen, dass dieses Instrument in der Entwicklung noch weiter voranschreitet, etwa durch Einbindung von Funktionen, die nicht nur audiovisuelle Reize erzeugen. Etwa Düfte und Gerüche genauso wie haptisch fühlbare Oberflächen. Was sich im Moment noch nach dem „Holodeck“ der Science-Fiction-Serie Raumschiff Enterprise anhört, ist inzwischen in denkbare Nähe gerückt. Den persönlichen Bezug im virtuellen Raum herstellen, mit allen dazugehörenden Eindrücken, kann die Geschäftsreise für Verkaufsabschlüsse wirklich überflüssig machen und sie sogar um ein paar Gadgets bereichern, was natürlich auch Anreize dafür beinhaltet, auf Privatreisen zu verzichten.
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