Bis in das Jahr 2040 werden in Deutschland etwa 8,7 Millionen Fachkräfte aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Das Problem dabei, es gibt kaum Nachwuchs. Werden die wenigen Nachrücker abgezogen, sind das etwa 400.000 Fachkräfte, die pro Jahr dem Arbeitsmarkt in Deutschland fehlen. Für Arbeitgeber:innen bedeutet dies, den raren Mitarbeiter:innen mehr Aufmerksamkeit zu widmen, um sie bei der Stange zu halten. So etwa mit einem ansprechenden Arbeitsumfeld, ob nun robuste und zugleich komfortable Spinde in Handwerk und Industrie oder flexible Schreibtischcontainer im Büro. Die Details eines Arbeitsplatzes sind oft wichtiger als finanzielle Benefits.
Für Arbeitgeber:innen ergibt sich auf der Suche nach neuen Fachkräften die Problematik, dass es für den Anreiz „Gehalt“ je nach Arbeitsplatz eine wirtschaftlich noch tragbare Obergrenze gibt. Die Fachkraft „wegkaufen“ funktioniert nur in speziellen Bereichen und in besonderen Berufen, wobei es sich überwiegend um Schlüsselpositionen handelt, die zu besetzen sind. Was aber ist mit dem/der Schreinerin, dem/der Metzgerin oder dem/der Maschinenführerin in der Industrie? Hier müssen Gehalt und Ertrag aus der erzielten Leistung übereinstimmen.
Auch wenn allenthalben zu lesen ist, dass ein Trend besteht, wieder zurück aufs Land zu ziehen, so spricht die Statistik eine andere Sprache. Der Zuzug in die Ballungsräume ist ungebrochen, gerade bei gut ausgebildeten Fachkräften. Die Vorteile, die das Land bietet, werden in Zukunft und auch heute schon nur Unternehmen mit hohem Automatisierungsgrad bestmöglich nutzen können. Einer KI-gesteuerten Maschine ist es egal, ob der nächste Supermarkt 15 oder 20 Kilometer entfernt ist und der Bus nur jede Stunde einmal fährt. Der Fachkraft ist dies nicht egal.
Die Anzahl attraktiver Arbeitsplätze in ländlichen Regionen sinkt mit der Anzahl an Fachkräften, die die Stadt bevorzugen. Das ist ein weiteres Merkmal eines Arbeitnehmermarktes. Unternehmen müssen sich bezüglich ihres Standortes daran orientieren, wenn sie auf der Suche nach Fachkräften erfolgreich sein wollen. Das ist ein Teufelskreis, der bereits seit Jahrzehnten in Gange ist, denn abgesehen von geringeren Kosten beweist sich das Land auch für Arbeitgeber nicht sehr vorteilhaft.
In der aktuellen Situation, wo einfach keine Fachkräfte da sind, hilft nur ein Upgrade des vorhandenen Pools an Arbeitnehmern. Gleichzeitig, soweit möglich, muss die innerbetriebliche Automatisierung vorangetrieben werden. Eine recht saure Gurke für Arbeitgeber wird es aber sein, die Ansprüche bezüglich der Qualifikation neu einzustellender MitarbeiterInnen zu senken und diese innerbetrieblich weiterzubilden.
Wer der Realität in die Augen blickt, wird erkennen, dass die Zukunft der deutschen Wirtschaft in den Händen der Flüchtlinge liegt, die in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu uns kommen. Zu einem großen Teil sind es junge Männer. Hier sollten Politik und Wirtschaft an einem Strang ziehen und den Menschen einfach mehrstufig ausgebaute Qualifikationen anbieten. Vom Sprachunterricht bis zur gezielten beruflichen Ausbildung. Das besitzt nicht nur den Vorteil, den Fachkräftepool aufzufrischen und aufzubauen. Es ist zugleich die perfekte Form der Integration in das Umfeld Deutschland und senkt die große Gefahr des sozialen Sprengstoffes durch unnötig angeheizte Neid-Debatten. Der Arbeitsmarkt wird entlastet, genauso wie längerfristig auch die Sozialkassen, und die Rentenkasse freut es auch noch.
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