Obwohl die Redewendung „wie die Spinne im Netz“ mitunter negativ belegt ist, stellt sie im Reich der Insekten eine der effektivsten Methoden der Jagd dar. Vor allem spart sie Energie. Die Spinne muss nur auf das Signal eines Fangs aus dem Netz warten und kann sich dann in aller Ruhe ihrem an den klebrigen Fäden hängendem Opfer nähern. Zuvor kann sich die Spinne aussuchen, wo sie ihr Netz spannt und dabei alle Standortfaktoren abschätzen. In der modernen Wirtschaft lassen sich bei Software-Programmen des Enterprise-Resource-Planning, wie etwa das bekannte Haufe x360 ERP, durchaus Parallelen zum Spinnennetz ziehen und dies im positiven Sinn.
Die Kernfunktion eines ERPs ist die Abstimmung aller Prozesse innerhalb eines Unternehmens. Damit dient es vor allem der Geschäftsleitung bei deren täglichen Aufgaben. Es besitzt in der Regel Schnittstellen zu weiteren Programmen, mit denen es kommuniziert. Die gesamte IT-Architektur einer Firma kann so um das ERP herum aufgebaut werden, selbst wenn teilweise andere Software, etwa ein Lagerprogramm, schon vorher da war. Es muss lediglich kompatibel sein.
Die ersten PCs aus den 1980er-Jahren waren im Grunde nur sehr teure Schreib- und Rechenmaschinen mit sehr beschränkter Software. Im Laufe der Jahre gab es dann immer mehr auf betriebliche Anforderungen spezialisierte Software, doch in der Regel ohne Schnittstellen untereinander. Der Datenaustausch erfolgte häufig über das Kopieren auf Datenträger und dem Einlesen auf andere PC, wobei lange Zeit die uneinheitlichen Datenformate ein großes Problem waren. Die erste auch privat verwendete mobile Speichereinheit, die 5,25er-Diskette, besaß eine quadratische Form mit einer Seitenlänge von 13 cm und konnte nur rund 1,2 MB speichern.
Trotzdem beschleunigte diese erste auf breiter Ebene angewandte Hard- und Software schon damals viele betriebliche Prozesse. Aber eine zentrale Software, von der aus alle anderen Programme steuerbar waren, fehlte oder besser, es fehlten die Schnittstellen. Die Software-Entwickler konkurrierten untereinander und fürchteten, das über die Schnittstellen ihre Programme ausspioniert werden würden. Erst langsam und unter dem Druck von Microsoft und Apple, die nicht nur PC und Betriebssysteme lieferten, sondern auch untereinander kompatible Software, stellten andere Software-Entwickler ebenso Schnittstellen bereit.
Heute sind ERP in der Lage, selbst weltweite Computernetze zu steuern. Über das Intranet können von einem zentralen Standort aus Maschinen gesteuert, Lagerbestände abgefragt, Bestellungen aufgegeben und auch entgegengenommen werden, ob nun aus 1 Kilometer oder 12.000 Kilometer Entfernung, dazu alles in Lichtgeschwindigkeit. Der Mensch sorgt mit der Vorgabe bestimmter Parameter dafür, das Grenzen eingehalten werden.
Im globalen Wettbewerb großer Multis ist der Einsatz eines ERP genauso notwendig wie etwa bei KMUs. Denn auch für kleine und mittlere Betriebe wird die betriebliche Aufgabenstellung immer komplexer und schneller. Neben der Qualität von Produkten oder Dienstleistungen ist die Geschwindigkeit bis zur Erfüllung ein entscheidendes Merkmal für den Erfolg. Dabei ergibt sich eine Kettenreaktion durch den gesamten Entstehungsprozess, oft angestoßen durch die ISO-Zertifizierung, deren Inhalte und Vorgaben in das ERP einfließen und die Wahl von Geschäftspartnern genauso beeinflusst wie innerbetriebliche Vorgänge.
Ein Netzwerk, unabhängig von menschlichen Launen und Bedürfnissen, nur der betrieblichen Optimierung gewidmet.
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