Hat sich ein Unternehmen einmal etabliert und die schwierige Phase der Firmengründung überstanden, gilt es, sich über die nächsten Schritte auf dem steinigen Weg zum Erfolg klarzuwerden. Oftmals gehört dazu die Expansion – zunächst in der Region, dann überregional, und schließlich EU-weit oder sogar international. Während die meisten Unternehmer:innen kein Problem damit haben, in andere Städte oder Bundesländer zu expandieren, stellt eine Firmengründung in Frankreich, den Niederlanden, Polen oder Dänemark insbesondere wegen der Sprachbarriere oft durchaus eine Herausforderung dar.
Andere Länder, andere Sitten – und andere Sprachen, andere Gewohnheiten, andere Gesetze und andere Wertvorstellungen. Während die sechzehn deutschen Bundesländer eine klare kulturelle Gemeinschaft bilden (auch, wenn dabei natürlich jedes Land individuelle Eigenheiten bewahrt) und dieser gemeinsame Kulturraum, nicht zuletzt wegen der gemeinsamen Sprache, auch Österreich und große Teile der Schweiz umfasst, befindet sich zwischen der DACH-Region und ihren direkten Nachbarländern eine merkliche Grenze. Wer diese Grenze unternehmerisch überschreiten und eine Niederlassung im Ausland gründen möchte, sollte sich auf eine herausfordernde und aufregende Zeit gefasst machen – und sich schon im Vorfeld gründlich informieren, um Fehler nach Möglichkeit zu vermeiden, noch ehe sie gemacht werden.
Zunächst: Bei Ihrem Expansionsunterfangen sind Sie nicht alleine. Zum einen haben schon unzählige Unternehmen vor Ihnen erfolgreich diesen Weg beschritten; zum anderen gibt es professionelle Hilfe, die die Erfolgsaussichten Ihres Unterfangens maßgeblich erhöhen können. Viele Dienstleister:innen bieten an, Ihnen gegen ein Entgelt bei der Expansion ins Ausland beratend und helfend zur Seite zu stehen und Formalitäten-Hürden für Sie zu überwinden. Professionelle Anbieter:innen stecken den Bereich ihrer Expertise dabei genau, ehrlich und nicht zu umfangreich ab.
Eine andere Art, wie die Firmenexpansion für Sie einfacher werden kann, ist ein Interim Management. Bei einem Interim Management holen Sie sich zeitweise einen erfahrenen Manager oder eine erfahrene Managerin in den Betrieb, der oder die mit Know-How und Erfahrung zu Ihrem Vorhaben beiträgt. In anderen Worten: Sie bezahlen bei einem Interim Management eine:n Expert:in, welche:r eine Zeit lang für Sie das Steuer im Unternehmen übernimmt und Sie näher an Ihr Ziel bringt. Erfahrungsgemäß kann ein Interim Management eine wichtige Stellschraube auf dem Weg zum langfristigen Erfolg sein. Eine Expansion ins Ausland ist nicht die einzige Situation, in der ein Interim Manager oder eine Interim Managerin eingesetzt werden kann, aber eben doch ein relativ klassisches Interim-Szenario.
Die Bedeutung von Sprachkenntnissen kann eigentlich nicht überschätzt werden. Das trifft insbesondere auf die Situation einer internationalen Firmenexpansion zu. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, schon im Vorfeld nach Möglichkeit Sprachunterricht zu nehmen und auch für die betroffenen Mitarbeitenden anzubieten. Gegebenenfalls kann es auch lohnen, eine neue Arbeitskraft explizit für Übersetzungsangelegenheiten zu finden.
Achten Sie beim Sprachunterricht darauf, dass es sich um Unterricht mit kommunikativem Fokus handelt (bzw. mit einem fachspezifischen Fokus, wenn dieser gut zu Ihrem Vorhaben passt). Außerdem sollten Sie dafür sorgen, dass der Sprachunterricht früh genug vor der Expansion beginnt. Um eine Fremdsprache zu erlernen, braucht es nämlich vor allem Zeit, Übung und eine Menge Wiederholungen.
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