Die Globalisierung hat dazu geführt, dass viele Unternehmen international tätig sind. Meist werden bereits bei der Firmengründung die Weichen für die wirtschaftlichen Entwicklungen auf internationaler Ebene gestellt.
Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist eine umfangreiche Aufgabe, bei der es vieles zu bedenken gibt. Damit der Sprung in die Selbstständigkeit nicht an Fehlentscheidungen und anderen Hürden scheitert, sollte man sich ausreichend Zeit für die Vorbereitung einer Unternehmensgründung nehmen. Beim Gründen eines Unternehmens stehen meist finanzielle Aspekte im Mittelpunkt. Dabei wird jedoch übersehen, dass Standortwahl, Zeitpunkt und Vorgehensweise ebenso wichtig sind wie die Geschäftsidee oder der Businessplan. Wenn zur falschen Zeit am falschen Ort gegründet wird, ist mit Misserfolg zu rechnen, der im Extremfall zur Insolvenz führen kann. Mit gründlicher Recherche können Fehlentscheidungen meist vermieden werden.
Die zunehmende Internationalisierung stellt insbesondere mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. Für eine Auslandsexpansion gibt es allerdings zahlreiche Gründe. Neben der Erschließung neuer Absatzmärkte kann auch das Ausweichen von binnenkonjunkturell bedingten Krisen für die Gründung einer Niederlassung im Ausland sprechen.
Im Vordergrund steht bei einer Firmengründung immer das Ziel, sich auf den Märkten zu etablieren und langfristig global zu wachsen. Eine weiteres mögliches Ziel besteht darin, als bestehendes Unternehmen eine ausländische Tochtergesellschaft zu gründen. Der lokalen Niederlassung einer bereits bekannten Firma wird meist ein gewisses Potenzial beim Eintritt in neue Märkte eingeräumt. Bevor internationale Geschäftsbeziehungen aufgenommen werden können, sind jedoch eine Menge Formalitäten zu erledigen.
Dabei sind international tätige Unternehmen auch auf die rechtssichere Übersetzung ihrer Unterlagen angewiesen. Geschäftsordnungen, Lizenzvereinbarungen und Verträge, die mangelhaft übersetzt oder ambivalent formuliert sind, können zu Rechtsstreitigkeiten führen. Aufgrund von unrichtig übersetzten Vollmachten, gesetzlichen Anweisungen oder Rechtsgutachten kann es zu schwerwiegenden Fehlentscheidungen und zu Verzögerungen bei Entscheidungsprozessen kommen. Juristische Übersetzungen erfordern allerdings besondere Fachkenntnisse. Firmengründer:innen verfügen oft nicht über entsprechende Kenntnisse der juristischen Fachterminologie, sodass es sinnvoll ist, sich zuvor nach Möglichkeiten umzuschauen, damit juristische Übersetzungen fachlich und stilistisch einwandfrei angefertigt werden können. Verträge, Gutachten sowie Datenschutzerklärungen und Geschäftsbedingungen müssen gemäß den in Deutschland geltenden gesetzlichen Anforderungen den Richtlinien der DSGVO entsprechen. Darüber hinaus ist in den ISO-Normen vorgeschrieben, dass juristische Übersetzungen von Branchenexpert:innen lektoriert werden müssen, damit Missverständnisse und Missinterpretationen vermieden werden können. Bei einer Unternehmensgründung oder der Gründung einer Tochtergesellschaft im Ausland ist insbesondere im Zusammenhang mit dem Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Urheberrecht, Wettbewerbsrecht, Markenrecht und Patentrecht auf korrekte Formulierungen und Übersetzungen zu achten.
Die zunehmende Globalisierung kann für ein neu gegründetes Unternehmen sowohl Vorteile als auch Nachteile haben und sollte daher aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Während die wirtschaftliche Globalisierung die Teilhabe am Welthandel ermöglicht und einer Firma den Zugang zu ausländischen Direktinvestitionen erleichtert, kann die Internationalisierung auch negative Auswirkungen wie beispielsweise hohen Konkurrenzdruck haben. Im Fokus der Betrachtung sollten auch die mögliche wirtschaftliche Entwicklung des neuen Unternehmens und die Möglichkeit, Produktionsstandorte in Ländern mit einer niedrigen Steuer- und Kostenstruktur zu gründen, stehen. Durch die Gründung von Zweigniederlassungen im Ausland können häufig Kosten eingespart werden, während gleichzeitig im Idealfall in strukturschwachen Regionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Dadurch hat auch ein neu gegründetes Unternehmen die Möglichkeit, sich zu einem Global Player zu entwickeln.
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