Auch wenn man es vielleicht zuerst gar nicht denken würde, kann es in Großraumbüros doch sehr laut sein: Die Klimaanlage, die permanent im Hintergrund läuft, oder auch Kolleg:innen, die an ihren Rechnern Texte schreiben. All diese Geräusche summieren sich und können im schlimmsten Fall Auswirkungen auf die eigene Gesundheit haben. Aber was kann man tun, um sich vor eventuellen gesundheitlichen Folgen zu schützen?
Zunächst muss geklärt werden, warum der Lärm unter Umständen auf Dauer krank machen kann, was relativ simpel zu erklären ist: Das Gehör warnt uns vor Gefahren, was evolutionär bedingt ist. Obwohl es in einem Büro keine wirkliche Gefahr gibt, werden die Geräusche unterbewusst als eine solche wahrgenommen, was zur Aktivierung des “Fight or Flight” Modus führen kann: Kämpfen oder Fliehen. Hierbei steigt der Blutdruck und Adrenalin wird ausgeschüttet, um beispielsweise besonders schnell vor der drohenden Gefahr weglaufen zu können. Die Geräusche des Büros, die teilweise sehr plötzlich auftreten, können eine solche Reaktion öfter hervorrufen.
Außerdem kann die Konzentration stark gestört werden, was wiederum in Müdigkeit, Kopfschmerzen oder auch Bauchschmerzen resultieren kann. Vor allem auf Dauer kann eine permanente Lärmbelastung gesundheitlich bedenklich werden. Die Konzentration wird vor allem dann gestört, wenn Kolleg:innen in der Nähe telefonieren. Das liegt daran, dass man teilweise große Teile des Gesprächs mitbekommt. Allerdings kann auch lediglich das Aufschnappen vereinzelter Wörter eine erhebliche Beeinträchtigung darstellen, wenn man beispielsweise gerade einen komplizierten Text verfasst und darüber nachdenken muss, welche Wörter am besten passen. Höchstleistungen sind in einem Großraumbüro also unter Umständen nicht einfach möglich.
Um sich vor dem Lärm zu schützen, kann man beispielsweise einen Akustik Wandabsorber installieren, der vor unerwünschten Geräuschen abschirmt. Das ist vor allem dann eine gute Möglichkeit, wenn die Größe des Büros es nicht erlaubt, den Abstand zu vergrößern.
Eine weitere Möglichkeit, die sehr simpel ist, ist schlichtweg die Vergrößerung der Abstände zwischen den Mitarbeiter:innen. Natürlich wird dadurch ein gutes Stück mehr Platz benötigt, jedoch verringert sich auch das Risiko, gesundheitliche Beschwerden zu entwickeln. Dabei gilt: Wird der Abstand verdoppelt, so kann sich die jeweilige Lärmbelastung halbieren, der die Mitarbeiter:innen ausgesetzt sind.
Generell investieren Unternehmen in den meisten Fällen (zu) wenig in die Gebäudekosten. Der Anteil an Investitionen in diesem Bereich beträgt lediglich 10 Prozent – zum Vergleich: Bei den Lohnkosten sind es 80 Prozent. Allerdings kann es empfehlenswert sein, die Investitionen in diesem Bereich größer ausfallen zu lassen. Das beste Argument dafür ist selbstverständlich, die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter:innen zu schützen, aber es gibt noch ein weiteren Grund: Effizienteres Arbeiten und dadurch ein größerer unternehmerischer Erfolg. Denn wie bereits erwähnt ist es für die Mitarbeiter in einem Großraumbüro nicht so einfach möglich, Bestleistungen zu erbringen.
Lärm in Großraumbüros ist ein Problem, das nicht selten unterschätzt wird, zum einen im Hinblick auf die möglichen gesundheitlichen Folgen, aber auch im Hinblick auf die verminderte Leistungsfähigkeit des Personals. Aus diesem Grund sollten Unternehmen vermehrt darauf achten, den Mitarbeiter:innen ausreichend Schutz vor den permanenten Lärmbelastungen im Büro zu bieten, um deren Gesundheit und Performance in vollem Maße sichern und ausschöpfen zu können.
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