Interim Management ist die Praxis, eine Führungskraft auf Zeit einzustellen. Dieses Vorgehen kann viele Vorteile für Sie als Gründer/in haben, angefangen bei der zeitlichen Flexibilität bis hin zur Unvoreingenommenheit und außerbetrieblichen Perspektive des Managers bzw. der Managerin, die Sie im Interim beschäftigen. Ein Interim Management kann für Sie aus vielen Gründen sinnvoll sein; klassischerweise dient es dazu, eine Vakanz auf Führungsebene zu überbrücken oder eine fähige Person für eine Zeit ins Unternehmen zu holen, die dann dabei helfen kann, entscheidende Veränderungen am Unternehmen umzusetzen.
Zunächst aber sei erklärt: Was ist Interim Management eigentlich und wie läuft es ab? Am Anfang steht immer die Suche nach einer geeigneten Person für das Interim Management, also ein Auswahlverfahren. Hierbei hilft in den meisten Fällen ein sogenannter Interim Management Provider, also ein Dienstleister wie zum Beispiel EO Deutschland, der sich auf die Vermittlung von Interim Managern und Managerinnen spezialisiert hat. Durch das Führen einer umfangreichen Datenbank kann ein Interim Management Provider meistens binnen kürzester Zeit Kontakt zwischen Ihnen und geeigneten Kandidat/innen für Ihre Interimsposition herstellen; Sie müssen sich nur noch für die Person entscheiden, die Ihrer Meinung nach am besten für die anstehende(n) Aufgabe(n) geeignet ist.
Häufig gehört es außerdem zum Service des Interim Management Providers, Sie beim rechtlich wasserdichten Vertrag über das Beschäftigungsverhältnis zu unterstützen und nach dem Ende des Interim Management dafür zu sorgen, dass der Übergang zurück in unternehmensinterne Hände reibungslos funktioniert.
Während des Interim Managements arbeitet der Interim Manager bzw. die Interim Managerin für Ihr Unternehmen. Dabei wird er oder sie nicht nur beraterisch tätig, sondern auch exekutiv – das ist der große Unterschied zur bloßen Unternehmensberatung. Die Bezahlung der Führungskraft auf Zeit richtet sich nach dem vereinbarten Tagessatz, der mitunter durchaus im vierstelligen Bereich liegen kann. Dafür kommt der Interim Manager bzw. die Interim Managerin üblicherweise selbst für etwaige Reise- und Untebringungskosten auf.
Zum Ende des Interim Management kann, wenn sowohl von der Interims-Führungskraft als auch vom Unternehmen gewünscht, das Arbeitsverhältnis verlängert oder sogar in ein festes Arbeitsverhältnis umgewandelt werden.
Die Gründe für den Einsatz eines Interim Managers bzw. einer Interim Managerin können vielfältig sein. Generell fallen sie unter drei Kategorien:
Typische Situationen, in denen sich Unternehmen für ein Interim Management entscheiden, sind beispielsweise der krankheitsbedingte Ausfall einer Führungskraft, terminliche Verzögerungen bei der Einstellung einer neuen Führungskraft, Krisen im Betrieb, sogenannte “dirty jobs”, besondere Projekte oder auch Schlichtungen von Konflikten im Betrieb. Die Liste ließe sich jedoch beliebig erweitern – generell macht ein Interim Management immer dann Sinn, wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Unternehmen von einer von außen hinzugezogenen Führungskraft profitieren kann.
Neben einer möglicherweise für kleine Unternehmen zu starken finanziellen Belastung gibt es eigentlich keine wirklichen Gründe, die gegen ein Interim Management sprechen (vorausgesetzt, der Vertrag über das Interim Management ist wasserdicht). Sie gehen mit einem Interim Management keinerlei dauerhafte Bindung ein.
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