Kommunikation ist im Betrieb das A und O – selbst dann, wenn Ihr Unternehmen keine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat, müssen Sie doch mit Zulieferern, Kund/innen und Geschäftspartnern kommunizieren. Oder vielmehr: Sie dürfen – denn Kommunikation sollte von Ihnen nicht als unangenehme Pflicht wahrgenommen werden, sondern als Bereicherung, die es Ihnen erlaubt, auf mehr mentale Kapazitäten zurückzugreifen, als Sie selbst mitbringen. Es gilt: Vier Augen sehen stets mehr als zwei, und zwei Köpfe denken stets mehr als einer.
Allerdings gibt es das Sprichwort “viele Köche verderben den Brei” nicht umsonst: missglückte Kommunikation kann Zeit und Nerven rauben oder im schlimmsten Fall sogar zu schwerwiegenden Fehlern führen. Darum möchten wir Ihnen mit diesem Artikel einen kleinen Überblick über einige der wichtigsten Kommunikations-Strategien für Sie als Boss verschaffen – egal ob Feedbackgespräche, Lohnverhandlung, Meeting, Brainstorming oder Plausch im Pausenraum.
Zunächst müssen Sie sich bewusst werden, dass die Kommunikation zwischen Ihnen als Vorgesetztem bzw. Vorgesetzter und Ihren Mitarbeiter/innen immer eine asymmetrische Kommunikation ist. Das bedeutet im konkreten Fall, dass es sich nicht um ein Gespräch auf Augenhöhe zwischen zwei Gleichgestellten handelt, sondern dass Sie eine signifikant höhere Position bekleiden. Das kann dazu führen, dass Ihre Mitarbeiter/innen Ihnen gegenüber gewisse Dinge, die sie gerne sagen würden, nicht äußern, und Ihr Vorgehen ohne eigenmotiviert geäußerte Kritik einfach hingenommen wird.
Sie können zwar die Hierarchie im Betrieb nicht völlig abschaffen, aber auf Dauer durch Ihr Verhalten eine Kommunikationsatmosphäre schaffen, in der eine eher symmetrische Kommunikation stattfindet. Außerdem können Sie beispielsweise gezielt nach Kritik fragen, wenn Ihnen bewusst ist, dass sie in der Gesprächssituation vermutlich unterdrückt wird.
Nicht umsonst geben die meisten Menschen Ehrlichkeit als eine der Tugenden an, die sie am meisten schätzen. Egal, ob es darum geht, sich im Betrieb authentisch zu geben und keine Rolle zu spielen – oder darum, wichtige Betriebsprozesse ehrlich zu kommunizieren: Ihre Mitarbeiter/innen und alle anderen werden es Ihnen vermutlich hoch anrechnen, wenn sie das Gefühl haben, dass Sie ehrlich mit Ihnen sind. (Das erreichen Sie übrigens am besten durch tatsächliche Ehrlichkeit – viele Menschen durchschauen es direkt, wenn jemand Ihnen etwas vorgaukeln will.) Ferner schaffen Sie durch Ihre Ehrlichkeit eine Basis des Vertrauens, welche äußerst wichtig für eine gelungene Zusammenarbeit sein kann.
Feedback bzw. Kritik zu äußern, ist manchmal eine delikate Angelegenheit. Optimalerweise bringen Sie den Informationsgehalt rüber, ohne, dass es zu einer (negativen) emotionalen Aufladung kommt. Folgende zwei Tipps können dabei helfen:
Wer Ich-Botschaften (z. B. “Ich habe das Gefühl, Sie nehmen Ihre Arbeit nicht ernst”) statt Du-Botschaften (z. B. “Sie nehmen Ihre Arbeit nicht ernst”) verwendet, entschärft für gewöhnlich Kommunikationssituationen mit hohem Konfliktpotential. Dadurch machen Sie sprachlich nämlich kenntlich, dass Sie Ihre Perspektive darlegen, anstatt eine universelle Wahrhaftigkeit für Ihre Aussagen zu beanspruchen – und Sie räumen die Möglichkeit eines Missverständnisses ein.
Wenn Sie jemandem negatives Feedback geben müssen, “verpacken” Sie es am besten in positive Rückmeldungen: Sagen Sie etwas Lobendes, dann das Negative, dann wieder etwas Lobendes. So geben Sie Ihrem Gesprächspartner das Gefühl, im Großen und Ganzen gute Arbeit zu leisten – kombiniert mit dem Ansporn, an den noch verbesserungswürdigen Aspekten zu arbeiten. Wer mehr Lob als Kritik erfährt, kann positiv gestimmt und motiviert aus dem Gespräch gehen.
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