In einem Unternehmen fallen oft Hunderte von Akten an und es gibt zahlreiche Geräte, die gelagert werden müssen. Unternehmer und Selbstständige mit zu wenig Stauraum haben die Wahl: Sie können neuen Lagerraum mieten, kaufen oder selbst bauen. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile und es ist abzuwägen, welche zum eigenen Business am besten passt.
Mietlager sind eine probate Lösung. Der Markt für Lagerraumvermietungen hat sich in den vergangenen Jahren rasant vergrößert und die Angebote und Services werden immer besser. Anbieter Boxie24 beispielsweise erklärt auf seiner Website, wie Unternehmen Lagerraum mieten, und wirbt unter anderem mit einem Abhol- und Lieferservice. Bei der Auswahl eines Mietlagers ist es sehr wichtig, dass die Konditionen zum Bedarf passen. Viele Vermieter haben meist strenge Vorschriften, was und wie es gelagert werden darf.
Lagerraum anzumieten, ist die flexibelste Variante, denn meist lassen sich die Verträge recht schnell kündigen. Vor allem, wenn man plötzlich viel weniger Lagerfläche benötigt, ist ein angemietetes Objekt schneller durch ein anderes ersetzt. Zudem ist das finanzielle Risiko minimal und Unternehmen können die Miete teilweise von der Steuer absetzen. Ob sich ein Mietlager rentiert, hängt aber auch vom Preis ab. Mietraum ist begehrt und dementsprechend teuer. Zudem kann der Vermieter die Miete jederzeit erhöhen, was sich nur schwer kalkulieren lässt.
Wer ein stabiles Geschäft hat und keine großen Schwankungen bei seinem Bedarf an Lagerraum erwartet, sollte über den Kauf einer Lagerimmobilie nachdenken. Langfristig kann man so die Ausgaben für das Gebäude besser kalkulieren, denn man muss keine Mieterhöhungen befürchten. Eigene Immobilien gelten zudem als rentable Anlage und können als Sicherheit für Kreditaufnahmen dienen. Allerdings ist man mit dem Kauf des Lagers standortgebunden. Auch der Planungs- und Finanzierungsaufwand ist viel höher als bei der Immobilienanmietung. Wer eine Immobilie kauft, sollte deshalb sicher sein, dass es finanziell möglich ist und dass der Standort des Lagerraums – wie auch des Unternehmens – gut gewählt ist.
Wer bereits eine Immobilie besitzt, diese für Geschäftszwecke nutzt und Platz für Erweiterungen hat, sollte darüber nachdenken, Lagerraum selbst zu bauen. Der Planungs- und Finanzierungsaufwand ist bei dieser Variante zwar am höchsten, doch Unternehmer haben hier die größtmögliche Flexibilität. Die Lagerhalle kann dem eigenen Bedarf exakt angepasst werden. Je nach Unternehmenslage kann man die Räumlichkeit auch als Gemeinschaftsprojekt oder mit anteiliger Weitervermietung planen. Baugrundstücke sind sehr rar und teuer, weshalb solche Varianten sinnvoll sind. Der Kauf oder der Bau einer Immobilie bedeutet den größten Finanzierungsaufwand – das erforderliche Kapital könnten Gründer eigentlich in ihr Geschäft investieren. Dieser Schritt sollte deshalb gut überlegt sein.
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