Mobbing – also der systematische Ausschluss einzelner Personen aus einer Gemeinschaft, meist durch wiederholte ausgrenzende Verhaltensweisen – ist wohl ein Problem so alt wie die Menschheit. Während Mobbing in der Vergangenheit oft als „Hänseln“ oder „Ärgern“ verharmlost wurde, wird es heute glücklicherweise immer professioneller thematisiert und bekämpft. Neben der Schule ist der Arbeitsplatz der klassische Ort, an dem Mobbing stattfinden kann. Lesen Sie hier, wie Sie als Arbeitgeber Mobbing in Ihrem Unternehmen erkennen, analysieren und bekämpfen können.
Eine einheitliche Definition von Mobbing gibt es nicht, aber wohl jeder hat es schon einmal erlebt – ob aus der Perspektive des Mobbenden, des Opfers oder eines Beobachters. Mobbing kann bei den Betroffenen tiefe seelische Wunden hinterlassen und sie einer extremen Belastung aussetzen. Neben dem moralischen Argument, dass dies mit allen Mitteln zu verhindern ist, und den mittlerweile existierenden gesetzlichen Vorgaben, die Arbeitgeber spätestens dann, wenn Gesundheit oder Persönlichkeitsrechte des Arbeitnehmers gefährdet sind, zum Handeln zwingen, sollte Mobbing im Betrieb auch aus wirtschaftlichen Gründen unterbunden werden – denn Mobbing macht auf Dauer krank und senkt die Produktivität. Hier geht es zu einem Mobbing-Rechner.
Gerade, wenn Sie einem größeren Betrieb vorstehen, kann es vorkommen, dass Mobbing-Fälle Ihrer Aufmerksamkeit entgehen. Viele Opfer schämen sich oder versuchen, das Problem selbst zu lösen. Deswegen sollten Sie regelmäßig überprüfen, ob in Ihrem Betrieb Mobbing vorkommt, ob Sie nun Grund zu einem konkreten Verdacht haben oder nicht.
Ein erster Ansatzpunkt kann die Analyse der Mobbing-Tendenz in Ihrem Unternehmen sein – so können Sie herausfinden, welche Priorität Sie Ihren Aktivitäten gegen Mobbing einräumen sollten. Natürlich ersetzt eine solche Analyse nicht Ihre eigene Wahrnehmung des Betriebsklimas oder das Feedback von Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welches Sie auf jeden Fall einholen sollten. Bedenken Sie dabei, dass Mobbingopfer sich aus Angst oder Scham oft nicht trauen, ihre Peiniger öffentlich anzuprangern. Anonymisierte, private und indirekte Formen des Feedbacks, wie z. B. anonyme Fragebögen, können Ihnen ehrlichere Antworten liefern als ein bloßes Gespräch.
Sollten Sie herausgefunden haben, dass es in Ihrem Betrieb Probleme mit Mobbing gibt, gilt es, die genauen „Fronten“ zu bestimmen: Wer wird gemobbt ? Welche Formen von Mobbing finden statt? Wer treibt das Mobbing aktiv voran, wer nimmt als Mitläufer lediglich daran teil?
Je nachdem, wie umfassend und tiefverwurzelt das Mobbing-Problem ist, bieten sich unterschiedliche Maßnahmen an, um es zu beseitigen. In weniger schlimmen Fällen und wenn die mobbende Partei sich einsichtig zeigt, kann es mit einem klärenden Gespräch schon getan sein. Um das Betriebsklima nachhaltig zu verbessern und den Zusammenhalt zu stärken, können Sie die Hilfe spezialisierter psychologischer Fachkräfte in Anspruch nehmen (z. B. als Seminar für die gesamte Mitarbeiterschaft). Wenn notwendig, können Sie Ihre Autorität nutzen und die Mobber abmahnen, versetzen oder sogar entlassen.
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