Der Zigarettenautomat, der Kaugummiautomat, der Snackautomat und selbstverständlich der Getränkeautomat: Diese Geräte zur Selbstbedienung sind Teil unseres Alltags. Üblicherweise sind sie in Deutschland vereinzelt zu finden. In Ländern wie beispielsweise Holland und speziell Japan sind sie mitunter zu Automatenrestaurants zusammengefasst.
Eigentlich ist das doch eine bestechende Idee, gerade in unserer Gesellschaft, der es vor allem an Zeit fehlt. Kein Warten auf die Bedienung oder darauf, dass ein Tisch frei wird, ist nötig. Die Idee für einen Verkaufsautomaten hatte Ludwig Stollwerck bereits im Jahr 1896, als er das weltweit erste Automatenrestaurant in Berlin eröffnete. In den Jahrzehnten zwischen damals und heute gab es dann immer wieder Versuche, Automatenrestaurants zu etablieren. Außer in Japan blieb es jedoch fast immer beim Versuch. Selbst in den USA kamen Automatenrestaurants nie wirklich auf die Beine. Gescheitert sind die Automatenrestaurants vor allem an der Unpersönlichkeit des Ambientes.
Wenn der Zweck allein nicht ausreicht, das Geschäft zum Laufen zu bringen, müssen weitere Mittel her, um den Anreiz zu erhöhen. Es ist doch nur verständlich, dass Kund:innen von unpersönlich gestalteten Verkaufsräumen abgeschreckt werden, in denen sie lediglich kalt glänzende Klappen mit Münzeinwurf an der Seite vorfinden und sonst nichts. Zumindest optisch sollte der Schwerpunkt der Ausstattung auf „Restaurant“ gelegt werden und nicht auf „Automaten“. Ein einladendes Ambiente ist bei einem Automatenrestaurant noch weit wichtiger als einem normalen Restaurant. Wer Laufkundschaft zu Stammkundschaft machen möchte, muss Bezugspunkte einrichten, die einen Anreiz auf der persönlichen Ebene geben.
An diesem Punkt sind Ideen gefragt, wobei ein Blick nach Japan helfen kann. Während in Deutschland ungefähr 550.000 Automaten auf Einzelplätzen vorwiegend in Büros und Bahnhöfen zu finden sind, gibt es im “Land der aufgehenden Sonne” über fünf Millionen davon, sehr oft in einer Art kleinem Geschäft zusammengefasst.
Diese Frage könnte und sollte bei der Ideenfindung zur Gestaltung eines Automatenrestaurants an erster Stelle stehen. Zum Beispiel die Bedienung: In einem Automatenrestaurant kann dies ein Touchscreen sein, auf dem eine virtuelle Servicekraft hilft, den richtigen Automaten für das eigene Bedürfnis zu finden. Allein dafür gibt es unzählige Varianten, die den Spaß am Automatenrestaurant erhöhen, etwa indem die Bedienung wahlweise ein weiblicher oder männlicher Hollywoodstar ist.
Ein anderer Aspekt bezieht sich auf die Sauberkeit. Wo kein Personal ist, besteht schnell die Gefahr der Vermüllung, weil Gäste Verpackungen einfach auf den Boden schmeißen. Eine fest angestellte Reinigungskraft oder eine dauernd anwesende Aufsicht führt den Gedanken des Automatenrestaurants ad absurdum und ist natürlich ein erheblicher Kostenfaktor. Auch hier sind Monitore eine Möglichkeit, auf denen permanent und natürlich in freundlicher Art und Weise darauf hingewiesen wird, wohin Verpackungsmüll gehört – eventuell durch den Hinweis ergänzt, dass eine permanente Videoüberwachung besteht.
Noch eine kleine Idee zum Schluss: Restaurants sind oft Orte für Zweisamkeit. Da wäre doch ein zusätzlicher Automat angebracht, aus dem sich kleine Geschenke kaufen lassen, etwa eine hübsche künstliche Rose oder einen Ring für die spontane Verlobung. Ideen gibt es jedenfalls genug, das Automatenrestaurant den Kund:innen schmackhaft zu machen.
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