Kochen hat sich in den letzten Jahren von einem zweckdienlichen Vorgang zu einem millionenschweren Lifestyle entwickelt. Immer mehr Menschen entdecken die Freude an der Zubereitung köstlicher Mahlzeiten für sich. Hier bietet sich auch viel Potenzial für ambitionierte Gründer.
Der Klassiker ist die Eröffnung eines eigenen Restaurants oder Cafés. Schon in der Antike kochten Menschen für Fremde gegen Bezahlung. Besonders einfach geht es mit einer Franchise: Dabei erwirbt der Franchisenehmer das Recht, eine neue Filiale eines bekannten Gastronomiebetriebs zu eröffnen. Dies erleichtert das Marketing, denn große Franchises sind vertraute Markennamen, die fast automatisch Publikum anlocken.
Wer lieber komplett selbständig agieren möchte, sollte sich zunächst die Marktlage im eigenen Ort ansehen: Befinden sich an der Hauptstraße schon drei Döner-Imbisse, wäre es wenig sinnvoll, hier einen vierten Imbiss zu eröffnen. Hochwertige Bio-Kost mit dem Schwerpunkt auf veganer und vegetarischer Küche ist in einem wohlhabenden Stadtviertel oder in einer Gegend mit vielen Studenten vermutlich besser aufgehoben als in einem klassischen Arbeiterviertel, wo herzhafte traditionelle Kost von der Currywurst bis zum Erbseneintopf mit Speck bevorzugt werden. Exotische Küche ist immer eine heikle Gratwanderung: Ein italienisches Restaurant wird heute kein Aufsehen mehr erregen, eine zu unbekannte Küche zum Beispiel aus afrikanischen Ländern wird nur in sehr aufgeschlossenen Stadtvierteln funktionieren, aber nicht in ländlichen Gebieten wo “der Chinese” noch immer als exotische Grenzerfahrung gilt.
Die Gastronomiebranche gehört zu den Branchen mit den häufigsten Insolvenzen. Der Sprung in die Selbständigkeit will also sehr gut überlegt sein. Es gibt jedoch noch andere Möglichkeiten, die eigenen Kochkünste zur Existenzgründung zu nutzen. Ein noch junges Feld sind die unglaublich beliebten Kochshows im Fernsehen: Immer wieder werden durch die TV Casting Agentur Hobbyköche für Kochshows gesucht. Gewinner können sich ein üppiges Preisgeld sichern und werden obendrein deutschlandweit bekannt. Gute Voraussetzungen, um dann mit dem neuem Ruhm einen Gastronomiebetrieb zu eröffnen oder ein Kochbuch zu veröffentlichen.
Im Internet lauern ebenfalls interessante Verdienstchancen, zum Beispiel als Food Blogger: Etliche talentierte Köche haben sich bereits mit ihren eigenen Kreationen eine riesige Schar an Followern zusammengekocht und können heute von den Werbeeinnahmen ihres Blogs und weiterer Kanäle, zum Beispiel bei YouTube, leben. Sie veröffentlichen gedruckte Kochbücher, treten in Fernsehsendungen auf und leihen ihren Namen neuen Produkten. Wer als Food Blogger Erfolg haben möchte, muss jedoch nicht nur gut kochen können, sondern außerdem hervorragend mit verschiedenen Social-Media-Kanälen umgehen und gut fotografieren können.
Auf diesen Seiten stellen wir Ihnen Businessplan-Tools und Handbücher vor, die wir für Sie im Web – ohne Gewähr – recherchiert haben. Damit Sie gut informiert in Ihre Gründung starten können!
Hinter Gründerblatt selbst steckt ein praxis- erprobtes Netzwerk an Berater/innen, die Sie gerne auch persönlich bei Ihrer Gründung begleiten. Diese Dienstleistung ist kostenpflichtig, kann aber unter bestimmten Konditionen im Rahmen von geförderten Beratungen bis zu 80 % bezuschusst werden.
Mehr zu unserem Beratungsangebot:
Übrigens: Über die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des BAFA können Sie sich auch eine professionelle Unterstützung und Beratung unmittelbar nach Ihrer Gründung fördern lassen – so umschiffen Sie die ersten Hürden, die oft zu Beginn einer Selbständigkeit auftreten!
Viel Erfolg mit Ihrer Existenzgründung!