In der Wissenschaft besteht ein relativ hoher Konsens darüber, dass der Sehsinn zumindest in der westlichen Welt der wichtigste Sinn ist. Schon Aristoteles setzte das Sehen in seiner „Hierarchie der Sinne“ an oberste Stelle, gefolgt vom Hören, Tasten, Schmecken und Riechen. Auch ohne wissenschaftlichen Hintergrund ist es unschwer zu erkennen, dass unsere Gesellschaft sehr stark visuell ausgerichtet ist. Der weitaus größte Teil aller Informationen, rund 80 Prozent, die wir täglich aufnehmen, erfolgt über das Sehen. Dabei gibt es verstärkt Anstrengungen, den menschlichen Fähigkeiten bei der Aufnahme bildlicher Informationen mehr und mehr entgegenzukommen. Ein gut gemachtes 3D Video ist ein Beispiel dafür, dem räumlichen Sehen des Menschen durch entsprechende Technik entgegenzukommen.
Noch ist die Forschung nicht in der Lage, dreidimensionale Bilder direkt in den leeren Raum zu projizieren. Da bedarf es noch einer Reihe von Tricks, wobei sich unsere Augen nur zu gerne täuschen lassen. Schon ein normaler Film oder ein Video sind eine Täuschung. Tatsächlich sind es hintereinander gereihte einzelne Bilder, die so schnell abgespielt werden, dass unser Bildverarbeitungszentrum im Gehirn die Einzelbilder als eine zusammenhängende fließende Darstellung wahrnehmen. Es bleibt aber eindimensionales Sehen. In der 3D-Technik wird das sogenannte räumliche Sehen des Menschen nachgeahmt. Zwei Augen, die jedes für sich ein Bild aufnehmen, die im Gehirn zu einer Aufnahme zusammengesetzt werden. Zwei Kameras, dem Augenpaar entsprechend nebeneinander montiert, die zwei parallele Aufnahmen machen und per 3D-Video-Software zusammen montiert werden. Allerdings ist es nicht ganz so einfach, wie es hier in Kurzform beschrieben wird.
Obwohl die dreidimensionale Darstellung im Film schon zum Ende des 19. Jahrhunderts versucht und bis heute immer mehr verbessert wurde, bleibt sie bis jetzt ohne das Hilfsmittel einer polarisierenden 3D- oder einer Shutter-Brille für den Menschen nicht wirklich erfahrbar. Der Haken bei der Geschichte besteht darin, dass, um für die menschlichen Augen ein perfektes räumliches Bild zu erzeugen, das vor unserem Fokus liegt, die Fähigkeit unseres Bildverarbeitungszentrums kopiert werden müsste. Daran aber scheitert die Computertechnologie bislang. Auch wenn wir durch schnelle Bewegung in die Irre geführt werden können, es gehört noch viel mehr dazu, das menschliche Sehen nachzubauen.
Trotzdem ist die Dreidimensionalität auch in der filmischen Darstellung ein zukunftsträchtiges Gebiet. Vor allem in der Darstellung interaktiv bewegbarer Objekte. So etwa bei Produktpräsentationen, in denen ein Objekt vom Betrachter oder der Betrachterin beliebig per Maus oder Finger am Bildschirm hin- und hergedreht sowie rein und raus gezoomt werden kann. Das Stichwort hierzu ist „virtuelle Realität“.
Sicher gibt es interaktive Objekte schon länger, zum Beispiel in der Medizin, doch deren Herstellung verlangt einen recht hohen physischen und digitalen Aufwand, weshalb auf den bekannten Verkaufsplattformen im Internet praktisch keine interaktiven Darstellungen zu finden sind.
Hier ergibt sich ein Ansatz, die bestehenden Verfahren in der virtuellen Realität zu vereinfachen, zu beschleunigen und preiswerter zu machen. Damit hätten zum Beispiel Online-Händler ein Werkzeug zur Hand, dass den Vorteil des Ladengeschäftes, in dem Produkte angefasst werden können, zumindest teilweise ausgleichen kann. Zugleich ist es ein neues Kundenerlebnis, das die Kundenbindung erhöhen kann.
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