Es ist eine Sache, ein Handwerk zu beherrschen, aber eine ganz andere, damit auch ökonomisch erfolgreich zu sein. Nur, wer seine Produkte oder Dienstleistungen auch erfolgreich an den Mann (bzw. die Frau) bringt, wird davon leben können. Natürlich kann man sein Handwerk in Anstellung bei einem Betrieb ausüben und dafür ein monatliches Gehalt bekommen – Königsdisziplin ist und bleibt aber der Schritt in die Selbstständigkeit.
Eine Existenzgründung ist ein großer Schritt, der mit Risiko, Arbeit und Verantwortung einhergeht, ermöglicht aber auch die Etablierung des eigenen guten Namens in der Branche, finanzielle Erfolge und somit die Expansion des eigenen Betriebs. Mit anderen Worten: Es ist alles andere als einfach, ein eigenes Unternehmen zu gründen, aber es kann sich wirklich lohnen und einen großen Schritt nach vorne im eigenen Berufsleben bedeuten.
Sicherlich ist eine Existenzgründung nicht für jeden das Richtige, für den sie theoretisch in Frage kommt. Gründe wie mangelnde finanzielle Möglichkeiten oder mangelnde Bereitschaft für ein finanzielles Risiko, der Wunsch nach einer sicheren Anstellung ohne etwaige Existenzängste, Scheu vor der einhergehenden Verantwortung, kein Interesse an einer Veränderung der beruflichen Situation oder schlicht die Feststellung, dass ein eigenständiger Betrieb für die eigenen Vorhaben keine Vorteile bietet, sprechen möglicherweise dagegen. Ein Unternehmen mit Ihrem Namen zu gründen ist etwas, das Sie nur dann in Angriff nehmen sollten, wenn Sie auch wirklich von diesem Vorhaben überzeugt sind.
Neben der eigenen Existenzgründung besteht auch die Möglichkeit einer Betriebsübernahme, also ein bereits bestehendes Unternehmen zu übernehmen. Gerade im Bereich des Handwerks mangelt es oft an qualifiziertem Nachwuchs, der bereit ist, Geschäft und Handwerk weiterzuführen. Laut Zahlen der Handwerkskammern Baden-Württemberg beläuft sich die Zahl der Betriebe in der Bundesrepublik, die in den nächsten Jahren nach einem Nachfolger suchen, auf rund 250 000.
Eine zentrale Bedeutung kommt bei der Existenzgründung dem Businessplan (auch Geschäftsplan genannt) zu. Im Businessplan werden schon vor der eigentlichen Existenzgründung alle Aspekte des Vorhabens systematisch schriftlich festgehalten: Angaben zur Person des Gründers bzw. der Gründerin, das Konzept des Unternehmens, generelle und insbesondere finanzielle Voraussetzungen sowie begründete Umsatzerwartungen gehören hauptsächlich dazu.
Mit Ihrem Businessplan stellen Sie Ihr Vorhaben anderen vor, um z. B. finanzielle Förderung von Investoren oder Banken zu erhalten. Außerdem ist der Businessplan auch eine Zielvereinbarung innerhalb Ihres Betriebs, die allen Mitarbeitenden ein Ziel setzt, auf das konsequent hingearbeitet werden kann. Das kann sich extrem produktivitätsfördernd auswirken, denn tendenziell werden Ziele schneller und besser erreicht, wenn man
Das Schöne dabei ist: Sie sind bei der Erstellung Ihres Businessplans nicht auf sich alleine gestellt. Ganz im Gegenteil gibt es unzählige Hilfsangebote, die es Ihnen erleichtern sollen, mit Ihrem Businessplan den Grundstein dafür zu legen, eine erfolgreiche Gründerin bzw. ein erfolgreicher Gründer zu werden. Diese Hilfen werden z. B. von Handwerkskammern von Ihrer Stadt oder auch auf Gründerblatt selbst angeboten und reichen von Infomaterial bis hin zu Beratungsgesprächen und konkreter Planungshilfe.
Ein Ausgangspunkt für Ihr Vorhaben kann der Leitfaden Existenzgründung im Handwerk, herausgegeben von der Handwerkskammer Münster, sein. Diese online abrufbare Broschüre trägt nicht umsonst den Untertitel Businessplan-Arbeitsheft – Schritt für Schritt werden sie von ihr angeleitet, die für Ihren Businessplan notwendigen Informationen zusammenzutragen. Dabei bietet die Broschüre Ihnen die Möglichkeit, diese Informationen direkt im Arbeitsheft-Format zu notieren, sodass Sie am Ende einen auf einen Handwerksbetrieb zugeschnittenen Businessplan in Händen halten, den Sie ggf. noch ergänzen und sauber formatieren können.
Zu finden ist das PDF-Dokument auf dieser Seite unter “Leitfaden Existenzgründung”.
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