Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihr unternehmerisches Können als Dienstleistung anzubieten? Das richtige Geschick bei wirtschaftlich relevanten Entscheidungen, Problemlösungs-Strategien und im Umgang mit Geld ist eine unabdingbare Fähigkeit für jeden Unternehmer und jede Unternehmerin. Aber nicht jeder, der gründet, bringt auf diesem Gebiet Talent mit – und das ist auch OK so, denn je nachdem, welches Produkt hergestellt und welcher Service angeboten wird, liegen Interesse und Expertise (richtigerweise) in einem ganz anderen Bereich.
Wirtschaftliches Know-How lässt sich ziemlich einfach outsourcen, z. B. in Form einer Unternehmensberatung, eines Agile Coachings oder eines Interim Managements. Wenn Sie das nötige Talent besitzen, um andere zu beraten, können Sie durch einen Lehrgang ganz einfach in die Branche einsteigen – z. B. durch eine Agile Coach Ausbildung. Aber was bedeuten diese drei Begriffe – Unternehmensberatung, Agile Coaching, Interim Mangement – überhaupt? Und wie grenzen sie sich voneinander ab?
Der Begriff “Unternehmensberatung” ist den meisten Menschen noch am ehesten geläufig. Vielleicht liegt das daran, dass sich hier schon am Begriff recht gut erkennen lässt, worum es geht: Unternehmen werden beraten. Bei einer Unternehmensberatung analysiert ein externer Unternehmensberater bzw. eine externe Unternehmensberaterin den Ist-Zustand des Unternehmens und entwickelt Lösungen, um diesen in den gewünschten Soll-Zustand zu transformieren. Allerdings liegt die Umsetzung dieser Lösungen komplett in der Hand des Unternehmens; eine Unternehmensberatung ist nur im theoretischen, nicht im praktischen Abschnitt der Problemlösung tätig.
Unter Unternehmensberatung, Agile Coaching und Interim Management ist die Unternehmensberatung die am wenigsten in das Unternehmen eingreifende Herangehensweise. Das bedeutet allerdings auch, dass die Erfolgschancen hier am wenigsten von der beratenden Person gesteuert werden können.
Etwas weiter geht das sogenannte Agile Coaching: Hierbei soll das Unternehmen nicht einfach instruiert werden, eine Lösungs-Anleitung umzusetzen, sondern es soll zugleich so verändert und umstrukturiert werden, dass auch zukünftig Problemlösungen intern gefunden werden können. Man könnte sagen, hinter dem Begriff Agile Coaching verbirgt sich eine Hilfe zur Selbsthilfe. Das übergeordnete Ziel beim Agile Coaching ist nicht eine singuläre Problemlösung, sondern die Befähigung des Unternehmens, sich selbst intelligent an neue Herausforderungen anpassen zu können.
Damit das möglich wird, müssen nicht nur Unternehmensprozesse, sondern oft auch Ziele, Werte, Glaubenssätze und Fähigkeiten entsprechend angepasst werden. Somit ist das Agile Coaching ein gutes Stück weniger oberflächlich als eine Unternehmensberatung, und Agile Coaches verfügen über mehr Steuermöglichkeiten, um das ursprüngliche Problem auch tatsächlich in der Realität zu lösen.
Noch weiter geht ein Interim Management. Bei diesem Modell wird ein Interim Manager, also ein externer Dienstleister, eine bestimmte Zeit lang im Unternehmen aktiv eingesetzt. Dabei kann der Interim Manager bzw. die Interim Managerin sowohl eine bereits bestehende, vakante Position füllen, als auch eine eigens für diesen Zweck geschaffene Position bekleiden. Entscheidend ist, dass der Interim Manager die Entscheidungsgewalt besitzt, die notwendigen Maßnahmen auch direkt konkret im Unternehmen umzusetzen. Damit bildet das Interim Management den Gegenpol zur Unternehmensberatung: während die Unternehmensberatung rein theoretisch aktiv wird, übernimmt ein Interim Manager auch direkt die praktische Umsetzung.
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