Heiß diskutierte Themen wie das bedingungslose Grundeinkommen zeigen auf, dass vor allem die hoch technisierten Gesellschaften auf dieser Welt vor einer Herausforderung stehen, die sie selbst erzeugt haben. Viele Berufsbilder fallen durch Automation weg. Es ist schon ein bisschen paradox, dass in manchen Bereichen mehr Jobs ohne Ausbildung angeboten werden, als etwa solche, die einen Facharbeiterbrief oder ähnliches voraussetzen.
Natürlich kann auch argumentiert werden, dass es schon immer Berufsbilder gab, die einfach verschwanden, dafür aber wieder neue Berufe auftauchten. Doch näher betrachtet zeigt sich heute eine veränderte Situation. Immer mehr eigentlich essenzielle Berufe werden in Zukunft voraussichtlich ersatzlos gestrichen. Waren es zu Beginn der industriellen und der ihr nachfolgenden digitalen Revolution zunächst nur Nischenberufe wie etwa der Zinngießer oder der Filzmacher, so griff die Automation und die damit verbundene Massenfertigung immer stärker in die Gesellschaftsordnung ein. Der Schuhmacher, der Schneider oder der Stellmacher sind nur ein paar Beispiele von Berufen, die über Jahrhunderte hinweg unabdingbar waren und heute kaum noch oder gar nicht mehr zu finden sind. Bäcker, Köche und Metzger stehen neben einer Vielzahl anderer auf der etwas moderneren Liste der Berufe, die es bald wohl nicht mehr geben wird. Die Nahrungsmittelindustrie liefert mit Convenience Food Produkte, die mithilfe von Hochtechnologie und wenigen Anlernkräften in gigantischen Massen hergestellt werden können.
Der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft sinkt kontinuierlich, vor allem an relativ teurer menschlicher Arbeitskraft in den Industrieländern. Ein gutes Beispiel hierfür sind Verlagerungen von Produktionen in Länder mit geringerem Einkommensstandard. Das führte zum Beispiel dazu, dass heute die kleine Slowakei der größte Autoproduzent der Welt ist, zumindest umgerechnet auf die Einwohnerzahl. Aber gerade in der Automotive-Branche ist die Automation schon weit fortgeschritten und wird in naher Zukunft wohl auch billige slowakische Arbeitskräfte obsolet machen.
Es muss Lösungen geben, denn es darf ja nicht vergessen werden, dass auch die beste Maschine letztlich für Menschen arbeitet. Eine Maschine kauft kein Brot und kein Auto.
Der wohl vernünftigste Ansatz dürfte die Erhebung von Steuern auf die produzierten Güter einer Maschine sein, die die Einkommenssteuer ersetzten. Diese Steuern werden dann beispielsweise als Bürgergeld an die Menschen ausbezahlt. Einkommen ohne Gegenleistung hört sich zwar für nicht wenige Zeitgenossen als „Unterstützung von Faulheit“ an, was aber wäre die Alternative? Kein Arbeitsmarkt dieser Welt lässt sich beliebig umschichten, schon gar nicht, wenn Automaten die menschliche Arbeitskraft ersetzen. Die Idee, die Veränderung dem freien Markt zu überlassen, in der Annahme, dass sich schon jeder eine Arbeit sucht, wenn er oder sie dazu gezwungen ist, besitzt ein sehr gefährliches Potenzial und lässt in einer überalterten Gesellschaft eine große Masse an Menschen zurück, die einfach nicht mehr arbeiten können, sowohl körperlich als auch auf die modernen Anforderungen bezogen. Es kann aber auch zu einer Rückwärtsentwicklung kommen, weg von der Industrialisierung und wieder hin zum Handwerk.
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