Die Abschaffung des Bargeldes ist ein seit vielen Jahren heiß diskutiertes Thema. Die Vertreter beider Seiten haben durchaus triftige Gründe für oder gegen die Abschaffung von Bargeld. Allerdings hat die Anfang 2020 durch den Corona-Virus ausgelöste Pandemie dem bargeldlosen Zahlungsverkehr gewaltigen Vorschub gegeben. So akzeptierten weltweit nicht wenige Ladengeschäfte kein Bargeld mehr, um das Ansteckungsrisiko für ihre Angestellten zu verringern.
Inzwischen hat zudem die Technik in Bezug auf Kartenzahlung Fortschritte gemacht. So bietet etwa das Unternehmen Paymix SoftPOS in normale Android-Handys integrierte berührungslose Kartenterminals an. Fehleranfällige und relativ teure zusätzliche Hardware wird so für Gewerbetreibende überflüssig.
Hinter dem Unternehmen steht die Finance Incorporated Limited, die wiederum zur Kontrolle der Geldbewegungen die KI-basierte Transaktionsüberwachungstechnologie SONAR von ThetaRay einsetzt. So kann jeder oder jede, die eine Visa- oder Mastercard besitzt, bequem Zahlungen vornehmen, ob nun im Geschäft oder auf dem Flohmarkt, wenn der Verkäufer die Software auf seinem Handy installiert hat.
Ein gewisses Risiko trägt jede Art des Zahlungsverkehrs in sich, auch oder gerade Bargeld. Doch bisherige Erfahrungen zeigen, dass die Software die Buchungen genauso korrekt vornimmt, als wenn sie über einen Hardware-Terminal gelaufen wären. Immerhin gibt es das „Geld senden von Handy zu Handy, von Freund*in zu Freund*in“, auch schon einige Zeit und hat sich bisher bewährt. Für Gewerbetreibende ist das aufgrund der strengen Geldwäschegesetze etwas aufwendiger, weshalb ja die Software SONAR verwendet wird, die auffällige Bewegungen filtert und Alarm schlägt.
Natürlich müssen auch andere Aspekte betrachtet werden. Wie sieht es bei eventuellen Fehlalarmen aus? Kann es zu von Kunden unverschuldeten Konten- oder/und Kartensperrungen durch die beteiligten Banken kommen? Wie sehen die Wege aus, um die Konten- und Kartenfunktionen wieder in Kraft zu setzen und wie lange dauert dies? Diese Fragen sind enorm wichtig, denn wenn Kund*innen nur ihre Kredit- oder Debitkarte haben, um Zahlungen vorzunehmen, und diese schlicht nicht funktionieren, weil eine KI ein eigentlich nicht vorhandenes Problem meldet, wird Bargeld auf einmal wieder sehr attraktiv.
Als ein gewisser Satoshi Nakamoto (ein Pseudonym für eine bis heute unbekannte Person oder Gruppe) die Kryptowährung Bitcoin erfand, entwickelte er oder sie(?) zugleich die Blockchain. Eine Transfertechnologie auf der Basis dezentralisierter Speicherung mit hohem Verschlüsselungscode. Der Vorteil dieser Transfertechnologie besteht in der Ausschaltung aller Zwischenschritte. Diese Blockchain ist nicht nur geeignet, Kryptowährungen hin und her zu schieben. Sie kann und wird inzwischen auch für andere Dinge genutzt. So etwa für die Absicherung von Verträgen, ohne dafür eine/n Notar*in einschalten zu müssen.
Ebenso können statt Kryptowährungen auch Euro, Dollar oder andere staatliche Währungen transferiert werden, ohne dazu Banken einzuschalten, zumindest theoretisch. In der Praxis fehlt es schlicht noch an Teilnehmern. In ein paar ärmeren Ländern, in denen viele Menschen kein Bankkonto bekommen, wird die Blockchain in kleinem Rahmen inzwischen eingesetzt, um Zahlungen direkt von Person zu Person vorzunehmen, ohne Bargeld und ohne zwischengeschaltete Bank, die daran verdient. Immerhin beläuft sich die Anzahl der Menschen weltweit ohne Bankkonto auf rund 2 Milliarden. Es braucht nur einen PC oder Laptop, wobei es auch ein altes, gebrauchtes Teil tut, um mit einer Blockchain Geld bargeldlos zu bewegen.
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