Wer mit dem Management eines Unternehmens betraut ist, muss viele richtungsweisende Entscheidungen treffen. Das bedeutet viel Verantwortung und ist nicht immer leicht, denn Fehlentscheidungen können fatale Auswirkungen haben. Um sie weitestgehend zu vermeiden und im Fall, dass sie doch auftreten sollten, das eigene Vorgehen vor Vorständen etc. verteidigen zu können, ist eine referenzierbare Entscheidungsgrundlage wichtig. Diese Entscheidungsgrundlage kann Business Intelligence sein.
Was versteht man unter Business Intelligence? Die freie Enzyklopädie Wikipedia definiert den Begriff folgendermaßen: „Geschäftsanalytik, englisch Business Intelligence (Abkürzung BI), ist ein der Wirtschaftsinformatik zuzuordnender Begriff, der Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse des eigenen Unternehmens bezeichnet. Dies umfasst die Sammlung, Auswertung und Darstellung von Daten in elektronischer Form.“
Etwas anders geht Wilhelm Hummeltenberg in der Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik an die Definition heran: „Business Intelligence (BI) beschreibt die auf eine Unterstützung, Durchführung und Kontrolle betrieblicher Aktivitäten ausgerichtete Intelligenz (Einsicht) sowie die zu ihrer Erzielung eingesetzten Konzepte, Methoden und Informationssysteme. BI-Systeme sind informationsgetriebene Entscheidungsunterstützungssysteme zur Gewinnung und Verbreitung von Erkenntnissen für und über betriebliche Abläufe.“
Geprägt wurde der Begriff 1958 von Hans Peter Luhn – die Idee, Geschäftsprozesse nach einer quantifizierbaren statistischen Analyse auszurichten, ist also keine neue. Dank moderner Kommunikationstechnologien und den mit ihnen einhergehenden Möglichkeiten ist der Bereich der Business Intelligence in den vergangenen Jahren stark gewachsen und für Unternehmen leichter zugänglich und anwendbar geworden.
In der Wikipedia-Definition werden Business Intelligence-Prozesse in „Sammlung, Auswertung und Darstellung von Daten“ unterteilt. Dem liegt die generelle Unterteilung solcher Prozesse in drei Phasen zugrunde. In der ersten Phase, der data delivery, werden die Daten für die Analyse zusammengetragen. Diese können aus für die Geschäftsabwicklung genutzten operativen Systemen (ERP-Systemen) stammen, werden allerdings meist für die folgende Analyse in ein Data Warehouse, also einen separaten Speicher, überführt.
In der zweiten Phase, der discovery of relations, patterns, and principles, werden die gesammelten Daten miteinander in Bezug gesetzt, analysiert und interpretiert. Hypothesen werden in diesem Schritt überprüft und mögliche Aussagen über das Unternehmen abgeleitet.
Damit ist ein Business Intelligence-Prozess jedoch noch nicht beendet. Nicht minder wichtig ist Phase drei, das knowledge sharing: Die gewonnenen Erkenntnisse werden (z. B. grafisch) so aufbereitet, dass sie innerhalb des Unternehmens leicht verständlich kommuniziert und als Grundlage für Entscheidungsprozesse herangezogen werden können.
Die meisten Unternehmerinnen und Unternehmer verfügen weder über Ausbildung und Ressourcen, eine Business Intelligence-Analyse in ihrem Betrieb selbst durchzuführen bzw. geeignetes Personal für diesen Zweck einzustellen. Das heißt jedoch nicht, dass diese Betriebe auf Business Intelligence verzichten müssen, denn mittlerweile hat sich ein eigener Markt für Business Intelligence-Lösungen etabliert. Hummeltenberg spricht in seiner Definition von „Konzepte[n], Methoden und Informationssysteme[n]“ zur Gewinnung der „Einsicht“ in betriebliche Abläufe. Aus dieser Definition lässt sich verstehen, was BI-Unternehmen Ihnen konkret als Dienstleistungen anbieten können: Sie liefern Ihnen und Ihrem Unternehmen idealerweise ein erprobtes und geeignetes Konzept, sprich: einen Fahrplan für die Analyse, besitzen das nötige Know-How um die besten Methoden und übertragen dieses in Software, die den BI-Prozess für Sie wesentlich erleichtert.
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