Haben Sie schon einmal von Dread Disease Versicherungen gehört? Dieser ursprünglich im englischsprachigen Raum beheimatete Versicherungstyp wird auch im deutschsprachigen Raum immer populärer. Er ist mit der Berufsunfähigkeitsversicherung bzw. Lebensversicherung verwandt, funktioniert aber ein wenig anders als diese, sodass er sie sinnvoll ergänzen oder im Zweifelsfall auch ersetzen kann. In diesem Artikel finden Sie alle grundlegenden Informationen zu Dread Disease Versicherungen.
Der englische Begriff dread disease lässt sich mit “schwere Krankheit” übersetzen. Entsprechend handelt es sich bei einer Dread Disease Versicherung also um eine Versicherung, die im Fall einer schweren Krankheit, wie beispielsweise einem Schlaganfall, einer Krebserkrankung oder einer einsetzenden Blindheit, greift. Tritt der Versicherungsfall ein, erhält der bzw. die Versicherungsnehmer/in in der Regel eine hohe Einmalzahlung, womit die Versicherungsleistung dann abgegolten ist.
Dieses Modell macht sicherlich nicht für jeden Sinn. In den USA kann die Versicherungssumme zur Behandlung der vorliegenden schweren Krankheit genutzt werden; in Deutschland ist dies durch das hiesige Krankenversicherungssystem nicht nötig. Sinnvoll ist eine Dread Disease Versicherung aber oft für Leute, die eine klassische Berufsunfähigkeitsversicherung nicht oder nur zu unlukrativen Konditionen abschließen können, sowie für Leute, deren wirtschaftliche Leistung als Führungskraft, Freiberufler/in oder auch Bauherr/in im schweren Krankheitsfall ersetzt werden muss, damit nicht die Pleite droht.
Da zwischen einer Dread Disease Versicherung und einer anderen große Diskrepanzen bestehen können, welche Fälle genau als Versicherungsfall gelten und welche Leistung Ihnen genau im Versicherungsfall zusteht, sollten Sie unbedingt gründlich die genauen Versicherungsbestimmungen lesen. Nicht immer sind alle möglichen schweren Erkrankungen abgedeckt; manche Erkrankungen sind erst abgedeckt, nachdem die Versicherung eine Weile Bestand gehabt hat, oder wenn sie eine bestimmte Schwere erreicht haben. Auch die Regelungen, wie verfahren wird, wenn die Erkrankung zum Tod des oder der Versicherungsnehmer/in führt, sind uneinheitlich – nicht immer erfolgt eine (volle) Auszahlung der Versicherungssumme an die Hinterbliebenen.
Neben gründlichem Lesen und Vergleichen der Versicherungspolicen sollten Sie sich vor dem Abschluss einer Dread Disease Versicherung die Mühe machen, den genauen finanziellen Bedarf im Versicherungsfall auszurechnen und mit der tatsächlich zugesicherten Leistung zu vergleichen. Wer beispielsweise eine Dread Disease Versicherung als Ersatz für eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, sollte darauf achten, dass die zugesicherte Summe hoch genug ist, dass sie sich tatsächlich in ausreichend viele und ausreichend hohe monatliche Raten aufsplitten lässt, von denen man auch leben kann.
Dread Disease Versicherungen können eine gute Ergänzung oder Alternative zu herkömmlichen Versicherungsarten, insbesondere Lebensversicherungen und Berufsunfähigkeitsversicherungen, sein, erfordern dafür aber eine gründliche Prüfung des Kleingedruckten und den Vergleich zwischen verschiedenen Angeboten, bevor sie abgeschlossen werden.
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