Der Schritt in die Selbstständigkeit ist mit digitalen Werkzeugen heute denkbar einfacher geworden als früher. Gerade im Online-Shopping finden immer mehr Entrepreneure Nischen, in denen sie erfolgreich verkaufen können. Selbst wenn Sie sich nur nebenberuflich selbständig machen möchten, können Sie diesen Traum in kurzer Zeit Wirklichkeit werden lassen. Als Entrepreneur im E-Commerce braucht es dabei weniger technisches Verständnis als Kreativität. Innovative Shopsysteme, einfach zu bedienende Webseiten und automatisierte Bestellungen nehmen Ihnen als Gründer/in eine Menge Arbeit ab.
Erfolgreiche Entrepreneure können Nischen finden, die von den großen Unternehmen oft benachteiligt oder ignoriert werden. Die Großkonzerne schleppen so hohe Verwaltungskosten mit sich, dass sich der Verkauf von geringen Stückzahlen und das entsprechende Marketing nicht lohnen. Als Selbstständiger können Sie aber Ihre Aufmerksamkeit voll und ganz auf eine bestimmte Produktpalette legen.
Was die Produktpalette angeht ist weniger heute mehr. Die erfolgreichsten Produkte sind nach wie vor Kosmetik und Fashion, zunehmend sogar Luxuswaren. Wenn Sie sich aber zum Beispiel auf Bio-Handcremes oder Übergrößen aus organisch angebauten Stoffen spezialisieren, können Sie möglicherweise mit dem richtigen Know how in relativ kurzer Zeit einen ausreichend großen Markt erobern.
Online-Shops können sogar eine sinnvolle Ergänzung zum klassischen Ladengeschäft sein. Als Produkt geht alles, was versendet werden kann. Damit eignen sich handgefertigte Schmuckwaren ebenso gut wie importierte Telefonhüllen. Wenn Sie besonders clever sind, lassen Sie die Bestellungen direkt vom Großhändler oder vom Produzenten abwickeln. Das spart Ihnen Lagerkosten und die Zeit, die Sie sonst zum Versenden braucht. In Wien hat sich ein Start-Up in kurzer Zeit einen Namen gemacht, weil sich die Gründer auf Hundeartikel spezialisiert haben, die sie extern ausliefern ließen.
Da Sie die technische Umsetzung von Webseite, Shop und Auslieferung anderen überlassen können, steht Ihnen mehr Zeit für das Marketing zur Verfügung. Und hier sind Entrepreneure besonders gefordert. Viele Online-Shops scheitern, weil der Anbieter keine klare Produktpalette hatte, nicht wusste, wer die Zielgruppe ist und die Seite bei Google nicht zu finden war.
Heute können Sie Produkte aus der ganzen Welt anbieten – vom peruanischen Quinoa über kambodschanischen Pfeffer bis zu Handyhüllen aus China. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass Sie dafür auch ausreichend viele Käufer/innen finden. Der Preis spielt dabei eine große Rolle, schließlich müssen Sie noch die Versandkosten hinzurechnen. Wenn Sie mit Produkten konkurrieren, die es für die Hälfte im Supermarkt um die Ecke gibt, werden Sie es schwer haben. Selbstständige, die hingegen ein Gefühl für Trends haben und auch das Risiko nicht scheuen, können dagegen damit gut Geld verdienen. Ein Beispiel sind die Fidget Spinner. Sie sind zwar längst wieder verschwunden, haben aber Online-Shops, die sie früh im Angebot hatten, gute Umsätze gebracht.
Weil Sie sich mit Online-Shops und Dropshipping viel Verwaltungsarbeit sparen, können Sie mehr Zeit für das Marketing aufwenden. Je genauer Sie ihre Zielgruppe kennen, umso besser kann der Aufbau Ihres Angebotsportfolios gelingen. Am besten ist es, mit einigen wenigen Produkten zu beginnen, um die Kosten gering zu halten. Nehmen Sie lieber etwas Geld in die Hand, um bei Google Anzeigen zu schalten.
SEO ist das wichtigste Marketinginstrument für Online-Shops. Eignen Sie sich das notwendige Wissen an, oder beauftragen Sie dafür Experten, denn die meisten Online-Kunden kommen natürlich über das Internet zu Ihnen. Dabei spielen die Suchmaschinen die größte Rolle, auf Platz 2 stehen die sozialen Netzwerke. Hier sollten Sie jeden Tag geeignete Themen finden, um die Nutzer bei Laune zu halten. Hilfe bekommen Sie von den Analyse-Werkzeugen, die Google, Facebook und Instagram bieten. Mit diesen können Sie genau sehen, wann wer wo zugegriffen hat und was gesucht wurde.
Digitale Kompetenz ist neben betriebswirtschaftlichem Grundwissen und einer Bereitschaft, sich immer wieder neu zu erfinden für Entrepreneure im E-Commerce wichtig. Wenn Sie vorne dabei sein wollen, dann sollten Sie sich mit neuesten Trends beschäftigen. Wenn sich im Bereich SEO etwas ändert, werden sie zum Beispiel schnell handeln müssen.
Die Klaviatur von Facebook-Anzeigen und Google-Anzeigenkampagnen gehören ebenfalls zum Handwerkszeug wie Influencer anzufragen und nachzuschauen, was die Konkurrenz auf Instagram macht. Zunehmend spielen Videos eine große Rolle, um Online-Shops zu bewerben. Je nach Produkten können Sie Unboxing-Videos ins Netz stellen oder erklären, wie ein bestimmtes Produkt funktioniert und wie man es benutzt. Mit der richtigen Beschreibung und einem guten Titel wird das Video in den Suchmaschinen auftauchen und Sie können Zuschauer in den Shop locken. Die Herausforderung ist Themen zu finden die zu Ihren Produkten passen, aber auch die Zuschauer interessieren.
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